Marathon ist vielleicht wirklich etwas übertrieben, aber ein strukturiertes Waldlauftraining könnte neben Selbstvertrauen und Gesundheit auch mehr Tagestruktur bringen und für Bewerbungsgespräche die Leistungsfähigkeit der person unterstreichen. Das Ganze funktioniert natürlich nur bei dem Personenkreis, die Sport nicht grundsätzlich abgeneigt sind. Es ist eine schöne Anregung, mehr nicht. Genauso wie ehrenamtliche Arbeit oder ähnliche Nebenprojekte.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Die H4 Empfänger, die ich persönlich kenne, sind Bekannte meiner Frau, teilweise ihre Landsleute, und alle sogenannte "Ausländer".
Die hätten absolut keine Lust auf sowas. Die haben sich in Deutschland mit Hartz IV eingerichtet und haben Spaß dabei. Die leben damit nämlich alle hundert Mal besser als in ihren Heimatländern. Tägliches Essen, fließend Wasser, Strom im Haus, überhaupt ein richtiges Dach überm Kopf, davon können die zuhause teilweise nur träumen. Über Lauftraining würde die nur lachen.
Traurig aber leider wahr.
Und ich will nicht wissen, auf wieviel andere das genauso zutrifft.
Man muss sich in einer Gesellschaft vielleicht auch damit abfinden, dass es einen gewissen Anteil von Mensch gibt, die ihren Unterhalt nicht (komplett) durch Arbeit decken können. Sei es zeitlich befristet, weil man z.b. alleinerziehend ist oder krank oder auch dauerhaft, weil man behindert ist oder die Arbeitskraft auch einfach nicht in der passenden Form nachgefragt wird.
Im übrigen sind Ausländer kaum mehr von Hilfebedürftigkeit bedroht als Inländer.
Bei mir hat das Ende letzten Jahres wunderbar funktioniert.
Endlich mal richtig Zeit zum trainieren. Und es ist gleich eine neue Bestzeit rausgekommen.
Jetzt geht das zum Glück nicht mehr. Also Marathonläufer bin ich immer noch, aber kein Hartzer mehr.