@Momentan-Pace bei Fenix 3: Lauft ihr mit dem HRM-Gurt? Mit einem Footpod? Habt ihr nach dem letzten Update die Uhr für eine Viertelstunde eine Gartentischaktivität oder Ähnliches aufzeichnen lassen (wie von Garmin empfohlen)?
Ich laufe mit dem HRM Gurt - denke, dass die Uhr das über die zwei Schritt-/Beschleunigungssensoren in der Uhr selbst und im Gurt die Pace besser interpolieren kann... Einen Footpod habe ich auch noch irgendwo, nutze ihn aber eigentlich nur indoor auf dem Laufband.
Nach dem letzten GPS-Update bin ich einfach 10min spazieren gegangen.
Nachdem Du erfahrener Garmin User bist, weißt du eh, dass mit jeden Bugfix ein neuer Bug implementiert wird
Immer auf's Schlimme.
Ich denke, ich werde dem Ding wohl wirklich ne Chance geben. Ich habe ja mehr als genug aufgezeichnete Tracks, um zu vergleichen.
Mit der 310er war meine Hausstrecke ja auch jedes Mal unterschiedlich lang. Ebenso mein Weg zur Arbeit, da habe ich das besonders gut sehen können (40% Parkanlagen, Rest durch die Stadt, teils enge hohe Häuser, teils offenes Gelände.
Möglicherweise sind solche Geräte einfach generell damit überfordert. Kann ja auch sein.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Tja, ganz genau andere Erfahrungen - ich habe allerdings die Ambit2S...
Genau die habe ich auch! Auf die Idee mit der Fenix bin ich eigentlich nur gekommen, weil bei der Ambit leider durch die wirklich starke Nutzung in den letzten 2 Jahren die Knöpfe etwas schwergängig geworden sind und mir die Fenix auf der Messe in Roth so gut gefallen hatte. Werde jetzt meine Ambit 2S zum Service zu Suunto einschicken...
Meine Eindrücke zu angesprochenen Punkten der letzten Seite:
- Momentaner Pace: Im freien Gelände absolut brauchbar, unter Bäumen o.ä. mies (aber auch nicht schlechter, als bei anderen von mir getesteten GPS-Devices, Suunto nicht getestet). Eigentlich schade, weil Garmin auch damit wirbt, dass ja aufgrund der Sensoren (Brustgurt + Uhr) durch die Zusatzinformationen genauere Paces bei schlechten Bedingungen möglich sein sollte. Praktisch scheint dies nicht implementiert worden zu sein, oder evtl. nur wenn gar kein GPS zur Verfügung steht? Stört mich aber ehrlich gesagt auch nicht übermässig, weil ich (wie so viele) eher den Pace/aktueller Runde nutze und der trifft's nach bisherigen Beobachtungen auch im Wald gut (ja die ersten Meter eines neuen KM's im dichtesten Wald halt dann mal 'net draufschauen...)
- Gleiche Strecken unterscheiden sich in der Länge nicht besonders von Aufzeichnung zu Aufzeichnung.
- Ich habe nach dem update auf 3.6/2.9 wie empfohlen 15 min. ins Freie gelegt und kalibrieren lassen. Die Uhr hängt mehrmals täglich im WEB -> IIRC werden dabei auch aktuelle Informationen zu Satellitenpoistionen geladen.
- Ich stehe vor dem Laufen nicht minutenlang rum sondern aktiviere die Laufapp und nach wenigen (1-3?) Sekunden ist der Balken grün und ich laufe los
- Ich laufe ohne Footpod aber mit dem Bundle-HRM
- Ich habe Glonass an und GPS auf sekundengenauigkeit (ausser Ultratrack fürs "Wandern" auch noch nichts anderes probiert), ansonsten Default Parameter der Lauf-app
- Man kann neben den 1-4 Feldern/Datenseite mit gefühlt Milliarden von potentiellen Datenfeldern auch Apps runterladen, um mehr Anzeigen pro Seite zu haben. Ich finde atm 4 pro Seite mehr als ausreichend
Ich denke, ich werde dem Ding wohl wirklich ne Chance geben. Ich habe ja mehr als genug aufgezeichnete Tracks, um zu vergleichen.
Mit der 310er war meine Hausstrecke ja auch jedes Mal unterschiedlich lang. Ebenso mein Weg zur Arbeit, da habe ich das besonders gut sehen können (40% Parkanlagen, Rest durch die Stadt, teils enge hohe Häuser, teils offenes Gelände.
Möglicherweise sind solche Geräte einfach generell damit überfordert. Kann ja auch sein.
Mit deiner Vermutung liegst du wohl richtig.
Einfache Handempfänger ohne Nutzung eines Satellitenreferenzdienstes, welcher jedoch die Akkuleistung erheblich verringern würde, werden in absehbarer Zeit nicht viel genauer werden.
Selbst Galileo, wenn es denn mal endlich eingeführt wird, bietet in seiner kostenlosen Variante auch nur ca. 4m absolute Positionsgenauigkeit (bei GPS werden derzeit ca. 7,8 m garantiert in 95 % der Messungen).
Für höhere Genauigkeiten gibt es nicht umsonst professionelle Dienste und Geräte.
Die mit den derzeitigen Sport-Uhren doch z.T. ganz brauchbaren Genauigkeiten sind größtenteils das Ergebnis von fast ausgereizter herstellereigener Softwarealgorithmen. Da ist es schon erstaunlich, was aus den recht groben Datenmaterial alles herausgeholt wird.
Die Qualität der empfangenen Satelliten-Rohdaten hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich verbessert und unterliegt immer noch zahlreichen Störgrößen wie z.B. athmosphärische Einflüsse (Sonnenwinde), Empfängerfehler (Antennenqualität), Umgebungsfehler durch Abschattung im Wald oder engen Schluchten, Softwarefehler, Mehrwegesignale (durch Reflexionen) usw.
Und wenn die Amis wollen können sie jederzeit mal schnell ihre künstliche Signalverschlechterung für zivile Nutzer aktivieren, dann ist mit Positions-Fehlern von über 100m zu rechnen.
Auch wenn die Hersteller ständig etwas besseres versprechen, Satellitennavigation am Handgelenk ist eine nette Spielerei und kann mitunter auch gute Schätzwerte liefern, viel bessere Genauigkeit sollte man in absehbarer Zeit aber nicht erwarten.
Ein gut eingestellter einfacher Radcomputer wird noch lange Zeit genauer bleiben.
Die größte Schwäche der GPS-Geräte ist die Höhengenauigkeit, auch wenn sie zusätzlich barometrisch bestimmt wird. Daher werden die Radstrecken m.E. auch nur in 2D-Genauigkeit, also auf eine mittlere Ebene projiziert berechnet, womit bei vielen Höhenmetern auf der Strecke systematisch bedingt eine zu kurze Strecke herauskommt.
Ich hole das nochmal hoch. Ich habe die Fenix 3 genommen. Was ich nicht bereut habe, war der Kauf bei pdamax.de, die haben das Ding nämlich anstandslos zurückgenommen mir den vollen Kaufpreis erstattet.
Mein Fazit: Garmin kommt mir nur noch ins Haus, wenn ich flächendeckend über ein Produkt lese, dass es ausgereift ist. Möglicherweise also gar nicht mehr.
Danke für Euren Input an dieser Stelle.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Mit der 310er war meine Hausstrecke ja auch jedes Mal unterschiedlich lang. Ebenso mein Weg zur Arbeit, da habe ich das besonders gut sehen können (40% Parkanlagen, Rest durch die Stadt, teils enge hohe Häuser, teils offenes Gelände.
Möglicherweise sind solche Geräte einfach generell damit überfordert. Kann ja auch sein.
Wenn ein GPS Gerät zu wenige Satelliten sieht, dann kann es nicht genau funktionieren.
Und z.b. ein Fehler von 1%, sind bei 10 km Radstrecke, bereits 100m, 5% sind 500 m.
5% Fehler sind für ein Messgerät nicht so schlecht. Das ist im Bereich von Betriebsmessgeräten. Feinmessgeräte die dann eher im Labor auch unter überwachten Umgebungsbedingungen und Sauberkeit usw eingesetzt werden sind besser als 1%.
Und wie gesagt die Genauigkeit kann das GPS ja nur erreichen wenn es auch Satelliten sieht, möglichst mehr als 3.
Interessant würe wenn du mal sagst wie lang dein Arbeitsweg ist, und welche Messwerte du hast. Dann könnte man mal ne Standardabweichung ausrechnen :-)