Zahl (1) ist nicht feststellbar, die EU ist für Pharmazeutika ein offener Markt, Pharmabranche ihre Produktionsmengen nicht offenlegen (warum auch?) (Ausnahme: Betäubungsmittel...)
Zahl (2) ist vielleicht in D für gesetzlich versicherte feststelbar, aber es gibt auch privat versicherte Doper (Lehrer , sonstige Beamte)
Damit kann man Zahl (3) auch mit gleicher Güte aus dem Kaffeesatz lesen - kommt billiger....
Deshalb hatte ich ja auch ein dahinter gemacht, hätte ich das hinter jeden Satz machen müssen?
Die schreiben was von einer Rücklaufquote von 99%...
Klar, dass die Quote bei solchen Events vielleicht höher ist als bei anderen Umfragen (Mail, Telefon, ...) aber 99% finde ich schon sehr viel...
Der Einwand ist völlig richtig. Normalerweise sorgt der Fragende für die Gleichverteilung der Fragen, siehe Wiki-Eintrag. Ich bin gespannt zu lernen, wie diese Anforderung bei einem Fragebogen umgesetzt wird.
Grüße,
Arne
Man braucht halt Fragen, bei denen die Antworten genau 50/50 verteilt sind.
Bsp.: Hast du an einem geraden Tag Geburtstag? Wenn ja dann beantworte die Doping-Frage, wenn nein, dann folgende: "Hat deine Mutter an einem geraden Tag Geburtstag?" Und da sind es wieder 50/50 und so kann man auch bei einem Fragebogen die RRT verwenden.
Das grösste Problem an dieser Technik ist halt, dass der Proband sie zu 100% verstanden haben muss, sonst antwortet er nicht ehrlich. Und das ist offensichtlich bei einem Fragebogen sehr sehr schwierig.
Käse ...
Die Verteilung der Antworten in der Gruppe der Befragten muß bekannt sein.
Und der Auswertende sollte rechnen können.
Einmal würfeln.
Bei 1-5 antworte auf die Frage : "Bist du Linkshänder ?"
Bei 6 antworte auf die Frage : "Bist du Doper ?"
[ ] Ja
[ ] Nein
Hatte den Sommer über öfter mit dem Gedanken gespielt, eine dementsprechende Umfrage hier im Forum aufzusetzen ...
Zitat:
Zitat von muntila
Das grösste Problem an dieser Technik ist halt, dass der Proband sie zu 100% verstanden haben muss, sonst antwortet er nicht ehrlich. Und das ist offensichtlich bei einem Fragebogen sehr sehr schwierig.
Randomized-Response macht doch nur Sinn, wenn der Interviewer den Interviewten identifizieren kann oder der Befragte das Gefühl hat, identifiziert werden zu können - dann wird durch Randomize-Response anonymisert und dem Befragten das Gefühl gegeben, ohne Druck ehrlich antworten zu können.
Bei (hoffentlich) anonymen Fragebögen verliert man einen Großteil der Befragten - wenn von 3000 Fragebögen nur noch 1000 die eigentliche Frage beantworten, dann sind doch die anderen 2000 Fragebögen Makulatur. Zumal bei Randomized-Response der Befragte selbst bestimmt, ob er die heikle Frage beantwortet oder nicht.
Sorry - aber das ist doch bei solchen Fragebögen völliger Blödsinn! Man bekommt eine deutlich erhöhte Varianz mit einer gleichzeitigen Wette darauf, dass die Ehrlichkeit höher ist.
Aber warum sollte jemand ehrlicher antworten, wenn er nicht besser gestellt wird? Anonymer als anonym geht halt nicht.
Man ist wie ich der Meinung dass gedopt wird und hätte gerne Kontrollen:
Dann könnte man möglichst negativ antworten in der Hoffnung, dass dies zu einer größeren öffentlichen Diskussion führt an deren Ende ausgedehnte Kontrollen stehen.
Das jetzt nur mal als Beitrag von einem, der immer neben das Tor im Urinal zielt