dass einem (aus verschiendenen gruenden) voellig maroden system eine der gesuendesten industrien "aufsitzt" und es munter weiter aussaugt geht wohl so auch nur in deutschland! gewinnmargen von 26% (zahl glaube ich von 2004) gibt es nicht mal in der autoindustrie. mir ist ueberhaupt keine (legale) industrie bekannt die einen derartigen gewinn einfaehrt.
will jetzt auch nicht zuweit abschweifen, aber in der pharmaindustrie (zumindest im verkaufenden zweig - in der entwicklung duerfte noch der ein oder andere weltverbesserer ueberlebt haben) geht es ums geld - punkt!
Es zwingt ja niemand irgendjemand irgendein arzneimittel zu kaufen. Nur die die jetzt am lautesten schreien weil die pharma-industrie zuviel verdient sind die ersten die schreien dass es noch kein passendes Medikament für ihre Krankheit gibt.
Ausserdem ist eben eine so auf Forschung angelegte Industrie auf die Margen angewiesen um auch Forschungsausfälle zu verkraften, z. B. jetzt gerade aktuell Pfizer mit ihrem Cholestrin-Medikament, was 10-11 Mrd. US-Dollar Umsatz bringen sollte, es aber nicht tut.
Natürlich geht es wie in jeder anderen Industrie ums Geld, nur bringt ein Medikament was z.b. den Ausbruch von Aids verhindert, der Menscheit mehr als ein Auto mit 1001 PS, was denn wahrscheinlich eh nur von Zahnärzten gefahren wird
Ansatzpunkte zu sparen gibt es im Gesundheitswesen viele, z.b. die frage für was wir 22.000 apotheken mit schönen margen brauchen deren lobby sich lautstark gegen versandapotheken ausspricht, die dem Staat sehr viel Geld sparen könnten.
dass einem (aus verschiendenen gruenden) voellig maroden system eine der gesuendesten industrien "aufsitzt" und es munter weiter aussaugt geht wohl so auch nur in deutschland! gewinnmargen von 26% (zahl glaube ich von 2004) gibt es nicht mal in der autoindustrie. mir ist ueberhaupt keine (legale) industrie bekannt die einen derartigen gewinn einfaehrt.
rhoihesse hat schon was dazu gesagt,
aber ich nehme noch 2 Beispiele aus meinem Leben
1. Eines unserer Krebsmittel - ein Blockbuster - wird nie schwarze Zahlen schreiben, da die Entwicklungskosten exorbitant hoch waren (und die werden weiter steigen)
2. Ein Parkinsonmittel kam nicht bis zur Marktzulassung, da es in einer sehr großen PhaseIII Studie keine signifikant positive Wirkung zeigte -- bis dahin waren zig millionen in Forschung und Entwicklung des Präparates geflossen (dieses Risiko besteht immer)
Aber ich will gar nicht versuchen ein Länzchen für die Pharma zu brechen -- das würde mir eh nicht gelingen
rhoihesse hat schon was dazu gesagt,
aber ich nehme noch 2 Beispiele aus meinem Leben
1. Eines unserer Krebsmittel - ein Blockbuster - wird nie schwarze Zahlen schreiben, da die Entwicklungskosten exorbitant hoch waren (und die werden weiter steigen)
2. Ein Parkinsonmittel kam nicht bis zur Marktzulassung, da es in einer sehr großen PhaseIII Studie keine signifikant positive Wirkung zeigte -- bis dahin waren zig millionen in Forschung und Entwicklung des Präparates geflossen (dieses Risiko besteht immer)
Aber ich will gar nicht versuchen ein Länzchen für die Pharma zu brechen -- das würde mir eh nicht gelingen
N
OFFTOPIC
um diese sachen geht es doch überhaupt nicht. es geht um den medikamente missbrauch und die abhängigkeit vieler Millionen von Deutschen. Die aber in den meisten Fällen das zeug nicht brauchen aber trotzdem von gewissenlosen Ärzten verschrieben werden. Und für die Nebenwirkungen hat man natürlich noch was passendes parat.
Und durch diese überversorgung sinkt meines erachtens auch die hemmschwelle und dies wohl nicht nur bei nichtsportlern. Die tendenz zeigt doch, dass trotz der riesen nebenwirkungen zu doping gegriffen wird. und wieviele Patienten lesen überhaupt mal einen Beipackzettel? Hier tut Aufklärung sehr not. Und wenn hier jemand von gewinnmargen spricht, dann sind es gewinnmarge incl. Entwicklungskosten. Also kein loblied auf die so tollen Pharmaindustrie. Die bezahlen die tollen Medikamente nicht aus den Taschen der Shareholder. Es bleibt trotz hoher Entwicklungskosten noch eine Menge über.
Es zwingt ja niemand irgendjemand irgendein arzneimittel zu kaufen.
allerunterste schublade! ich denke hier ist kein weiterer kommentar noetig ...
Zitat:
Zitat von rhoihesse
Ausserdem ist eben eine so auf Forschung angelegte Industrie auf die Margen angewiesen um auch Forschungsausfälle zu verkraften, z. B. jetzt gerade aktuell Pfizer mit ihrem Cholestrin-Medikament, was 10-11 Mrd. US-Dollar Umsatz bringen sollte, es aber nicht tut.
erstens sind gewinnmargen in diesem fall NETTO, d.h. diese ausfaelle sind da laengst mit drin und wer hat zweitens deiner meinung nach diese gewinnerwartungen postuliert??!!
wenn natalie jetzt nett ist, postet sie mal die molekularstruktur des "original-statins" im vergleich zu den klonen mit denen milliarden verdient werden. es geht in diesem bereich nur noch darum die originalstruktur grade soweit zu veraendern, dass es als unterschiedlich anerkannt wird und nicht als kopie. das "neue" original wird dann agressiv beworben und auf den markt geworfen wo es wie gesagt i.d.r. milliarden einbringt.
Zitat:
Zitat von rhoihesse
Natürlich geht es wie in jeder anderen Industrie ums Geld, nur bringt ein Medikament was z.b. den Ausbruch von Aids verhindert, der Menscheit mehr als ein Auto mit 1001 PS, was denn wahrscheinlich eh nur von Zahnärzten gefahren wird
der vergleich hinkt gewaltig, zumindest solange, bis die autoindustrie von unseren krankenkassenbeitraegen bezahlt wird.
Zitat:
Zitat von rhoihesse
Ansatzpunkte zu sparen gibt es im Gesundheitswesen viele, z.b. die frage für was wir 22.000 apotheken mit schönen margen brauchen deren lobby sich lautstark gegen versandapotheken ausspricht, die dem Staat sehr viel Geld sparen könnten.
reich wird man als apotheker schon lange nicht mehr (was ihnen bei der ausbildung imho schon fast zustehen wuerde) - brauchen tut man sie allerdings in der tat nicht (mehr) wirklich.
@KS - vielleicht koppelst du das mal ab - ist ja eigentlich schon ein interessantes und aktuelles thema
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"Fahr ich mit Stadler bin ich zu schnell, fahr ich mit Leder bin ich zu langsam" - MaSche zum Thema Pacing und warum er keinen Tacho braucht (29.10.06)
reich wird man als apotheker schon lange nicht mehr (was ihnen bei der ausbildung imho schon fast zustehen wuerde) - brauchen tut man sie allerdings in der tat nicht (mehr) wirklich.
Doch sie werden gebraucht -- in der Pharmaindustrie (Galenik, Pharmkologie etc. pp.) !!
aber in der Apotheke sind sie nur noch bessere Verkäufer fundierte Ausbildung....aber wenig nutzbar über den Tresen (ging mir nach meiner PTA-Ausbildung schon so)
Die klassische Apotheke ist obsolet -- aber dennoch mag ichs nicht, wenn die Medikamente wie in den USA im "Supermarkt" zu erwerben sind (bei nicht besonders qualifiziertem Personal)
Zitat:
@KS - vielleicht koppelst du das mal ab - ist ja eigentlich schon ein interessantes und aktuelles thema
ODER: Wir reissen uns nun zusammen und bleiben ab jetzt ON TOPIC
Doch sie werden gebraucht -- in der Pharmaindustrie (Galenik, Pharmkologie etc. pp.) !!
aber in der Apotheke sind sie nur noch bessere Verkäufer fundierte Ausbildung....aber wenig nutzbar über den Tresen (ging mir nach meiner PTA-Ausbildung schon so)
Die klassische Apotheke ist obsolet -- aber dennoch mag ichs nicht, wenn die Medikamente wie in den USA im "Supermarkt" zu erwerben sind (bei nicht besonders qualifiziertem Personal)
ODER: Wir reissen uns nun zusammen und bleiben ab jetzt ON TOPIC
ja...das ist sehr platt betitelt -- eben schwarz/weiss -- aber was anderes will der handelübliche mensch auch nicht hören
positiv - oder negativ superlative sind gefragt,
nicht die differenzierte sichtweise