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Alt 28.07.2009, 11:25   #137
turbo32
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Glückwunsch
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laufen ist wie Brot essen ,schwimmen ist leider wie Wasser trinken
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Alt 28.07.2009, 12:44   #138
falk99
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War mal wieder eine tolle Veranstaltung und eine unvergleichliche Stimmung. Danke Hamburg!

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SD

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2013 IM Frankfurt (done )
2014 Syltlauf (done), 24h-Schwimmen/Staffel (done), 24h Rad am Ring 4er-Staffel (done), swim-split Ostseeman (done)
2015 Challenge Roth
2016 Hamburg Marathon, IM 70.3 Luxemburg, BerlinMan MD
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)
falk99 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2009, 13:57   #139
bellamartha
 
Beiträge: n/a
Ich habe auch einen Bericht geschrieben:

Alle Jahre wieder…
…ja, kommt das Weihnachtskind. In gut vier Monaten steht es übrigens wieder auf der Matte. Es gibt aber noch andere Dinge, die alle Jahre wieder kehren. Manche sind unerfreulicher Natur (Autosteuer, Urlaubsvertretungen, Zahnarztbesuche etc.), über die regelmäßige Wiederkehr von anderen freut man sich. So zum Beispiel die des Hamburger City Triathlons, von dem ich euch heute berichten will, auf dass ihr Blut leckt und euch diesen Spaß auch mal leistet. Man muss dafür nämlich sein Sparschwein schlachten, denn die Startgebühr beträgt unverschämter Weise ca. 80 (!) Euro. Ich habe aber mittlerweile aufgehört, mich darüber zu ereifern und halte mir beim Ausfüllen der Anmeldung immer vor Augen, wie viel Spaß ich jedes Jahr in Hamburg habe und für welchen Mist ich im Leben schon viel mehr Geld verschwendet habe, zum Beispiel für Schuhe, die nicht passen, für Kleider, die mir dann doch nicht gefielen, für nicht gemachte Steuererklärungen, für viel zu spät abgegebene Bücher und Filme in der Stadtbibliothek (da habe ich gerade mal wieder ca. 8 € offen, das ist schon ein Zehntel der Startgebühr für Hamburg 2010)… Immerhin bietet die veranstaltende Upsolut Agentur eine prima Organisation für die viele Kohle, auch das versöhnt mich etwas mit der hohen Startgebühr.
Auch alljährlich wieder kehrend ist der Irrsinn der Anreise. Ich fahre immer mit meinem Liebsten hin, der regelmäßig um 4:45 Uhr morgens aufsteht und dann am Nachmittag gerne mal ein Schläfchen macht. Geht aber nicht, wenn er noch packen muss und wir uns vornehmen, so zwischen 18 und 19 Uhr zu starten. Ich bin abends sowieso immer früh müde und Autobahn fahren schläfert mich schon tagsüber ein. Unser Rekord liegt deshalb bei meh als sieben Stunden für die Strecke Essen-Hamburg. Ohne Stau! Das war vor zwei oder drei Jahren, als wir längere Schlafpausen jeweils an Raststätten bei Osnabrück, bei Bremen und dann noch mal vor Hamburg machen mussten, sollten unsere Triathlon-Ambitionen nicht schon auf der Autobahn oder besser an der Leitplanke, im Graben, im Krankenhaus oder dem Sarg enden… Sekundenschlaf lässt grüßen. Dieses Jahr hatte ich aber den festen Vorsatz, die Sache in einem Rutsch durch zu ziehen, was bei Björn großes Gelächter verursachte und mich zu einer Wette herausforderte: „Wetten, dass ich ohne Pause durchfahre? Um ein Essen beim leckeren Schnellfress-Inder unten in der Hamburger Europa- Passage?“ Er schlug ein, top! Also fein die Coffein-Tabletten eingepackt, jede Menge CDs zum Mitsingen (nur das kann mich wach halten) und los ging’s. Bis Herne. Dort haben wir erst mal einen Stopp beim ansässigen Decathlon-Händler eingelegt, weil meine Laufsocken alle ihren Geist aufgeben. Und dann bin ich tatsächlich in einem Rutsch, ohne Pinkelpause, durchgefahren. Verantwortlich für den grandiosen Wetterfolg waren folgende Interpreten/Künster: Die Truppe um Richard O’Brien (Rocky Horror Picture Show, konnten Björn und ich wunderbar im Duett mitsingen: „Hey Janet!“ „Yes, Brad?“ „“I’ve got something to say. I really love the skillful way you beat the other girl to the bride’s bouquet!“ „Oh Brad!“ usw.), Simon & Garfunkel, Jochen Malmsheimer und danach der Musik Mix von Radio FFN. Schwups waren wir da und haben gerade mal 5 Stunden gebraucht (incl. Shopping bei Decathlon und ca. 2000 Baustellen zwischen Bremen und Hamburg). In Hamburg übernachten wir beim nettesten Bruder der Welt, der auch noch meiner ist und freuen uns diesmal über die schöne neue Wohnung in (Achtung nobel!) unmittelbarer Nähe zur Alster.
Am nächsten Morgen zeigte ein Blick aus dem Fenster, das wir alles richtig gemacht haben, als wir uns für die olympische und nicht für die Volksdistanz angemeldet haben: Es regnete nämlich in Strömen. Die armen Triathleten, die schon seit ca.7 Uhr morgens alle 10 Minuten in Gruppen zu je Hundert Startern auf die Strecke geschickt wurden. Fast 4000 an diesem Vormittag. Wir frühstückten erst mal in Ruhe und überlegten uns ein Schlechtwetter-Programm für den Vormittag. Shoppen ging leider nicht, weil ich pleite bin. Mein Bruder stand als Animateur nicht zur Verfügung, weil an diesem Wochenende der erste St. Pauli Fan-Kongress statt fand, an dem er natürlich als völlig irrer Anhänger aktiv beteiligt war. Björn und ich fuhren mit der Bahn auf die Insel Veddel, wo wir das Auswanderer-Museum besuchten. Wir entschlossen uns zu einer Führung, die eine ältere Dame recht interessant nur für uns beide machte. Wir haben allerlei über die Auswanderung über Hamburg von Ende des vorletzten bis Mitte des letzten Jahrhunderts gelernt. Und außerdem weiß ich jetzt endlich, nach wem der Ballindamm in Hamburg benannt ist.
Am Nachmittag sind wir dann zunächst mal zum Inder gegangen, wo Björn für seine Wettschulden gerade stand: Ich entschied mich für die köstlichen vegetarischen Pakoras und ein vegetarisches (logo!) Curry aus Kartoffeln und Kichererbsen. Gestärkt haben wir uns dann zunächst zum Abholen der Startunterlagen begeben, wo alles mal wieder ohne Warten und langes Anstehen klappte und dann auf die Tribüne am Rathausmarkt, von wo aus wir das Rennen der Elite Frauen verfolgten. Wieder einmal, wie so oft in den letzten Jahren, zeigte sich das Wetter chauvinistisch an diesem Wochenende. Während die Elite Männer am nächsten Tag bei herrlichstem Wetter starten würden, fiel das Frauen Rennen mal wieder buchstäblich ins Wasser. Eine Amerikanerin kam nach grandiosen 16:41 min aus der Alster heraus und war damit gerade mal 32 Sekunden langsamer als der schnellste Mann am nächsten Tag. Sie hatte dann aber Pech auf dem Rad und war eine von mehreren Frauen, die stürzten. Denn mittlerweile goss es in Strömen, was auch für uns Zuschauer kein sehr großer Spaß war. Das Frauen Rennen war nicht so sehr spannend, schon früh war ziemlich klar, wie die Reihenfolge auf dem Treppchen aussehen würde.
Abends dann Nudeln essen bei meinem Bruder und bin ich noch bis in die Nacht vor dem Fernseher und Computer versackt, so dass ich erst nach ein Uhr das Licht ausgemacht habe.

Am nächsten Morgen war das Wetter OK, so dass ich etwas mehr Lust auf den bevorstehenden Wettkampf bekam. Ich war mit meiner Startzeit um 8:50 Uhr sehr zufrieden. Björn war erst um 11:20 Uhr dran, ist aber schon mit zum Start gekommen. Mein Bruder auch, weil der Fussball-Fan-Kongress erst um 11 Uhr begann. Und dann wieder alles wie immer in Hamburg: Problemlose Abfertigung von auch an diesem Sonntag wieder mehr als 3500 Teilnehmern. Ich liebe diese verrückte, lange Wechselzone und das Gewusel darin. Als ich eincheckte, waren die ersten schon auf der Laufstrecke und als ich fertig war, gingen die letzten gerade erst an den Start. Der für mich obligatorische Gang auf das reizende Dixi-Klo durfte vor dem Start natürlich nicht fehlen. Bei 80 € Startgebühr erwarte ich natürlich auch kein Toilettenpapier… Die kluge Triathletin hatte aber im Vorfeld mitgedacht und sich welches mitgebracht und konnte so auch gleich noch Sympathiepunkte bei den nachfolgend Anstehenden sammeln, an welche ich übrig gebliebenes WC-Papier großzügig verschenkte. Wer weiß, vielleicht hätte ich einen Teil der Startgebühren wieder reinholen können, indem ich das Papier meistbietend versteigert hätte? Sei’s drum, auf zum Start! Nach dem ätzenden Kampf in Frankfurt, wo ich erst nach ca. 1,5 km einigermaßen frei schwimmen konnte (dann aber so viel Wasser in der Brille hatte und starkes Gegenlicht, dass ich nix gesehen habe), freute ich mich auf das entspannte Schwimmen in der Alster. 100 Leute auf einem Kurs, der reichlich Platz lässt, das ist fast wie im Schwimmbad. Wieder mal ein grandioses Gefühl, unter der Brücke durch zu schwimmen, die Zuschauer dicht an dicht am Wasser und dann raus am Steg und rein in die längste Wechselzone der Welt. Hat den Vorteil, dass man reichlich Zeit hat, die Arme aus dem Neo zu pellen.
Die Radstrecke ist schön und ich konnte sie in vollen Zügen genießen. Die Sonne schien schon nett, es war nicht zu kalt und die ersten Touristen schlendern an den Landungsbrücken entlang und gucken verwundert, was wir denn da machen. Dann rechts den Anstieg hoch und links auf die Reeperbahn, die um die Zeit recht verlassen ist. Die wenigen Obdachlosen, Junkies, Anwohner (wer will da eigentlich wohnen?) und von der Nacht übrig gebliebenen nahmen kaum Notiz von uns. Dann ein kleiner Berg runter, einen wieder hoch und dann ging’s raus an der Elbe entlang die Elbchaussee entlang. Schön war es hier und reichlich Platz war da, weil der Hamburg Triathlon auf komplett gesperrten Strecken verläuft. Dann die Wende, alles zurück und dann das ganze noch einmal, jetzt auf dem Weg stadtauswärts mit reichlich Gegenwind. Ich fuhr mal wieder blind, weil ich keinen Tacho am Rad habe und kann meine Geschwindigkeit nicht gut einschätzen. Fuhr viel große Gänge, weil es sich so anfühlt, als ob das gut so ist, überholte viele Leute (ICH ÜBERHOLE VIELE AUF DEM RAD, unglaublich!), teilweise auch die auf den Aufschneiderrädern, ha! Die zweite Runde ist wohl langsamer und dann freute ich mich auf das Laufen. So weit ist meine Versöhnung mit der zweiten Disziplin dann doch noch nicht, dass ich mich nicht freute, vom Rad runter in die Laufschuhe zu kommen. Pünktlich zum Frankfurt Triathlon hatte ich mich überwunden und es geschafft, mir diese ekeligen Gels reinzudrücken. Bin dort auf der Laufstrecke gut damit klar gekommen und habe deshalb beschlossen, es auch hier auf der kurzen Distanz zu versuchen. Aber nur eins am Anfang, vielleicht am meisten für den Kopf. Dann der Schreck beim ersten Kilometerschild: 5 Minuten. Oje, doch zu viel im Langstrecken-Tempo gebummelt in der letzten Zeit? War aber doch eigentlich gar nicht so, habe viel Intervalle gemacht und hatte ja auch den schnellen 10er in Mülheim gelaufen. Der zweite Kilometer war dann schon besser, der dritte auch und ich hatte den Eindruck, dass ich das Tempo halten kann. Dem war denn auch so und es war zwar anstrengend, aber keine sehr große Quälerei. Bei km 5 und 6 überholten mich zwei unglaublich laufstarke Frauen, die mich noch mal motivierten, mein Tempo hoch zu halten. An mitlaufen war bei der zweiten gar nicht zu denken. Ich traf sie im Ziel wieder, wo ich hörte, dass sie eine 41er Zeit gelaufen ist. In der Ergebnisliste fand ich sie später als Gesamtzweite wieder. Der Zieleinlauf in Hamburg ist unglaublich! Er steht denen bei den großen Langdistanzen in nix nach. Gerade diejenigen, die ganz spät ins Ziel kommen, werden frenetisch gefeiert, weil die Zuschauer sich schon fürs Männer Elite Rennen warm schreien. Ich kam mit 2:25:08 h ins Ziel und bin damit super zufrieden. Bin 25:02 Minuten geschwommen, 1:14:28 h geradelt und 47:17 min gelaufen. Der Rest ist Wechselzeit. Damit bin ich 22. Frau geworden und sogar 3. meiner Altersklasse.
Im Ziel gab’s lieblose Verpflegung in ausreichender Menge und ich habe mich dann erst mal an den Schwimmausstieg gestellt, denn nun war Björn im Wasser. Da kam er auch schon, hübsch und knackig anzusehen in seinem alten Surf-Neoprenanzug ohne Arme (mit schicken Farbakzenten in pink und grün), in den er schon vor über 20 Jahre passte und der heute auch noch tacko sitzt. Ein Kuss, gute Wünsche für den Weg und dann ging ich erst mal duschen. Schön heiß sind die mobilen Duschkabinen und ich konne schon wieder Sympathiepunkte sammeln, als ich ein Handtusch und Duschgel verleihen konnte. Den Rest des Tages verbrachte ich mit anfeuern und essen. Erst feuerte ich Björn an, der aufgrund seiner Knie- und Knöchelprobleme nicht so gut durch kam und weit über seinen früheren Zeiten in Ziel kam und später die hübsch anzusehenden Männer mit den Bestellnummern auf dem Arm oder wofür sind die Zahlen noch gleich? Ein spannendes Männerrennen, das beim Laufen entschieden wurde, wie sich das für einen anständigen Triathlon gehört. Da schlägt mein Läuferinnenherz höher.
Die Rückfahrt verschief ich (gut wenn man einen Kastenwagen hat, in dem man sich hinten lang machen kann) und wachte erst wieder auf, als wir um Mitternacht ankommen. Mit auspacken, noch Wäsche waschen und aufhängen wird es dann fast zwei Uhr, ehe ich einschlafe.
Fazit: Ein schönes Triathlon Wochenende in der einzigen Stadt außerhalb des Ruhrpottes, in der zu wohnen ich mir vorstellen kann.
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Alt 28.07.2009, 14:51   #140
dmnk
Szenekenner
 
Benutzerbild von dmnk
 
Registriert seit: 20.10.2007
Ort: st.pauli
Beiträge: 1.210
toller bericht!



und du bist sogar 20. gesamt und 2. AK, da maurice keller und pola pynn den fotos nach zu urteilen doch eher männlich sind... glückwunsch dazu!

(die schnelle frau war meine vereinskollegin léana, boah die kann rennen... )
__________________
-/|
dmnk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2009, 15:18   #141
hellhimmelblau
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.11.2007
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.064
schöner Bericht

ich muss mir noch überlegen ob ich hier meine Zeit poste, ich bin mit 3:12:31 wohl die Schlechteste

aber nächstes Jahr werde ich unter 3 Stunden schaffen denn ich brauch ja eigentlich nur weniger essen/trinken und mich in der Wechselzone beeilen

die Sonne war phantastisch und es ist seit 5 Jahren das erste Mal das ich kein Regen bei diesem Wettkampf hatte....ich musste es einfach genießen
__________________
Meerjungfrau

wenn Apfelsinen gegen Orangenhaut helfen dann will ich auch noch Mandarinen und Clementinen
hellhimmelblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2009, 20:05   #142
MatzePack
Ist alles so schön bunt hier!
 
Benutzerbild von MatzePack
 
Registriert seit: 05.10.2008
Ort: Stuttgart
Beiträge: 17
Reden That's it

Hallo zusammen,

ich wollte es mir natürlich nicht nehmen lassen wie angekündigt einen Bericht von meinem ersten Triathlon überhaupt zu posten.

Soviel vorab: ich hab’s geschafft! Ich bin/war total überwältigt von der ganzen Atmosphäre, der Stimmung etc. Aber nun eins nach dem anderen.

Ich bin am Freitag bereits aus Stuttgart zu Freunden, die ebenfalls teilgenommen haben, nach Hamburg angereist. Am Samstag haben wir die Akkreditierung etc erledigt und bei Regen den Frauen zugeschaut. Da konnte man schon die super Stimmung geniessen. Einen Neo habe ich mir auch noch geliehen, damit am nächsten Tag nichts schief gehen kann. Ach ja, ich bin zuvor noch nie mit Neo und im offenen Gewässer geschwommen, aber ich habe mir gedacht, dass das nicht so arg viel anders sein kann.

Da am nächsten Tag meine Startzeit bereits sehr früh, d.h. um 7:30 angesetzt war, haben wir uns frühzeitig in die Kojen verabschiedet. Geschlafen habe ich super. Am Sonntag-Morgen kam dann die Ernüchterung. Es regnet. Wir sind um 6:15 mit unseren Rädern ca. 10min in die City gedüst und haben den Check-In erledigt. Etwas nass vom Regen, aber hochmotiviert, (der Regen hatte mittlerweile aufgehört) ging es dann rechtzeitig in Richtung Start-Ponton.

Jaja, ein bissle nervös war ich, aber die positive Erwartung hat deutlich überwogen. 5min vor der angesetzten Startzeit ging es dann ins Wasser, kurz ein paar Züge mit Neo im Wasser geschwommen… passt eigentlich, fühlt sich gut an, aber man sieht unter Wasser wirklich gar nix. Pünktlich um 7:30 dann der Start. Jaja, und jetzt gings los. Es war zwar kein Gedrängel (eigentlich), aber ich habe schnell gemerkt, dass ich einen deutlichen „Linksdrall“ habe und habe mich vom rechten Rand der Schwimmgruppe richtig schön blöd ins Zentrum manövriert. Und dann ging’s los. Ich habe die Atmung überhaupt nicht in den Griff bekommen, auch hatte ich ein etwas beklemmendes Gefühl mit dem Neo (jaja, ich weiss).

Nach ein paar Schluck Alsterwasser habe ich dann versucht mich mit ein paar Brustzügen zu erholen, aber es hat nicht funktioniert. Die Atmung war total hektisch und ich habe es nicht mehr fertig bekommen sogar beim Brustschwimmen den Kopf unter Wasser zutauchen. Beklemmung und Atemnot. Ich habe mich dann auf den Rücken gedreht und versucht ruhig zu atmen. Da habe ich mir schon gedacht, was ein Wahnsinn, wie soll ich die restlichen 1,3km denn schaffen. Dann gings langsam weiter im Oma-Stil, d.h. Brust mit dem Kopf aus dem Wasser immer weiter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich der Letzte bin. Naja, es waren dann doch genug Leute um mich herum, die ebenfalls Brust geschwommen sind, und es sah aus, als ob sie auch den einen oder anderen Schluck Alster-Wasser über den Durst getrunken haben.

Gut, ich habe mich also nicht alleine gefühlt… Ich weiss nicht wie, aber ich habe mich dann die Schwimmstrecke weiter voran gekämpft und habe gedanklich schon auf „einfach nur ankommen, Zeit egal“ umgeschaltet. Gegen Ende in Richtung Tunnel habe ich dann nochmals versucht auf Kraulstil zu wechseln… den Rathausturm angepeilt und los geht’s… Pustekuchen. Das habe ich wirklich üüüüberhaupt nicht im Griff gehabt. Als wieder Brust. Meine Beine habe ich schon deutlich gespürt, eigentlich klar. Naja. Schliesslich bin ich dann aus dem Wasser. Die ersten Schritte mit festem Boden unter den Füssen waren schrecklich. Ich war platt. Bis dahin habe ich mit einer Zeit um die 40min gerechnet, Brust war definitiv nicht geübt und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass alle vor mir sind. Meine Freundin hat mir dann die Zeit zugerufen, aber hoppla, sooo schlecht war das nicht: 31:57. Aber der Weg zur Wechselzone war soooo lang. Meine Wechselzeit war auch aber so was von unter aller Sau: 9:08. Ich bin bis dahin geschneckt ! ! ! !

Dann auf’s Rad und ab geht er. Vor 2 Monaten habe ich mir doch noch ein Rennrad rausgelassen, d.h. kein Mountainbike. Auf dem Rad habe ich mich dann schlagartig pudelwohl gefühlt, was sich dann auch in einer wie ich finde super Radzeit niedergeschlagen hat: 1:10:50. Da hätte ich auch noch mal 20km runterreissen können. Das Mountainbiken hat sich wohl nicht gerade schlecht ausgewirkt. Was mir aufgefallen ist: am Berg (bergauf) konnte ich sehr viel Boden gut machen.

Okay, weiter in die Wechselzone. Mit dem Rad zur rechten ging es dann zu meinem Wechselplatz ziemlich in der Mitte der Wechselzone. Da ich beim Laufen in der letzten Zeit desöfteren Probleme mit der Schienbein-Muskulatur hatte, habe ich schon mal „gespührt“, ob sich da was tut. Oh je.

Ich wollte auf jeden Fall langsam angehen, damit alles glatt geht. Aber da habe ich bereits gemerkt: das geht nicht gut. Der Muskel ist „zu“ gegangen. Knochenhaut-Probleme kenne ich von früher, das fühlt sich anders an. Ich habe mich dann in 13min über die ersten beiden km gequält. Die Füsse sind mir auch eingeschlafen. Au weia. Mal abgesehen vom sehr eierigen Gefühl beim Laufen. So wurde ich schön durchgereicht… macht nix, weiter. Die Gehpausen haben mir nicht das Gefühl gegeben, dass es irgendwie besser wird, und ausserdem sahen alle die mich überholt haben auch etwas „komisch“ aus beim Laufen. Also wieder etwas mehr Tempo. Die km-Zwischenzeiten wurden dann auch wieder etwas schneller, sodaß es bei km 4 auch wirklich angefangen hat wieder Spaß zu machen. Die letzten 5 km waren dann wirklich klasse. Ich habe die Stimmung richtig aufsaugen können und bin dann km um km schneller geworden, sodaß am Schluss eine Laufzeit von 55:24 herausgekommen ist: die beiden letzten km jeweils unter 5 min. Ach ja, das hatte ich ganz vergessen: meine 2. Wechselzeit war auch klasse: 6min (ähem).
Meine Endzeit betrug dann 2:53:14. Unter dem Strich wollte ich ohne Wechselzeiten unter 2:40 bleiben, das ist mir mit 2:38 gelungen, auch wenn ich gedacht hätte, dass sich die Zeiten anders zusammensetzen.

Das Ende vom Lied: ich bin infiziert und komme wieder. Hey, ich hab’s geschafft.

Den Neo habe ich mir dann gleich gekauft und ich freue mich schon auf die eine oder andere Trainingseinheit im See, weil so kann ich das natürlich nicht auf mir sitzen lassen (im Freibad waren 28min locker drin, ohne wackelige Beine).

Ich bin super-glücklich-
Grüße aus dem Schwabenland,
Matze
MatzePack ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2009, 12:08   #143
Frank65
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Registriert seit: 18.03.2009
Beiträge: 401
Hey, auch von mir nochmal Glückwunschan alle Finisher!!!

Es war wieder eine sehr schöne und gelungene Veranstaltung in Hamburg.
Im Nachhinein hätte ich mich doch lieber - schon allein wegen des Wetters am Samstag - für die OD entscheiden sollen. Ich war mir aber unsicher, ob ich 3 Wochen nach der LD in Frankfurt schon wieder fit genug bin.
Aber mein Ergebnis auf der SD ist ja auch ganz o.K. :-)))

Gruß

Frank


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Alt 30.07.2009, 17:53   #144
Jerome
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so viel wollt ich jetzt nicht schreiben sondern nur fragen was das eigentl für komische drogen in der silbernen packung sind die jeder im turnbeutel mitbekommen hat?
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WER EINEN RECHTSCHREIBFEHLER FINDET, DARF IHN BEHALTEN
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