Ich komme aus einer Lehrerdynastie, weswegen ich übrigens keiner geworden bin.
Wenn ich mich mit meiner Verwandtschaft und deren Kollegen unterhalte, ist Kiffen das geringste Problem im Schulaltag.
Übrigens für Lehrer und Schüler.
Die Probleme von Lehrern mit Alkohol sind auf alle Fälle schwerer und zahlreicher als mit Canabis!
In meinen Augen erweckt die Bezeichnung "Legalisierung von Cannabis, THC" einen leicht schiefen Eindruck von dem beabsichtigten Gesetz. Der Eigenbesitz von 25gr Cannabis wird straffrei, der Handel bleibt bekanntlich verboten. Man darf max. 3 Pflanzen selbst anbauen oder in einer sog. Anbaugemeinschaft jeweils max. 25gr an einem Tag bzw. max. 50 gr insgesamt in einem Monat erhalten. Wer das Gras selbst anbaut oder in eine nichtkommerzielle Anbaugemeinschaft geht, hat ihmo auch eine Kontrolle über die Qualität, aber die Menge ist bei 3 Pflanzen bzw. in Anbaugemeinschaften max. 50gr pro Monat pro Person begrenzt.
Die Legalisierung von 25gr Eigenbesitz gäbe meines Erachtens den Behörden eine klare Bestimmung, bis zu welcher Menge der Eigenbesitz straffrei ist, was bis jetzt oft willkürlich und in jedem Bundesland anders festgelegt worden ist. (geringe Menge, 1 -5 gr).
Der kommerzielle Missbrauch / Betrug mit dem Gras aus Anbaugemeinschaften scheint mir allerdings möglich, es sei denn, man führt laufende Kontrollen durch, was eine erhebliche neue Bürokratie bedeutet.
Wenn ich mich mit meiner Verwandtschaft und deren Kollegen unterhalte, ist Kiffen das geringste Problem im Schulaltag.
Übrigens für Lehrer und Schüler.
Die Probleme von Lehrern mit Alkohol sind auf alle Fälle schwerer und zahlreicher als mit Canabis!
Ich erinnere mich lebhaft an diverse Geburtstagsfeiern im Lehrerzimmer in der ersten Pause. Weisswurstfrühstück, echtes Bier, wer antialkoholisch wollte, konnte/musste sich an den üblichen Quellen bedienen.
Zwei, drei Weizen in den 20 Minuten Pausen war für einige kein Problem.
Im krassen Gegensatz dazu ein Auftritt der Polizei im Rahmen der Lehrerfortbildung in Sachen Drogen. Da hocken alle drin wie ne Kuh wenns donnert und gucken, als hättense noch nie jemals auch nur die geringste Berührung mit jeglicher Drogenmaterie jemals.
Aber ja, gut: im kernbayerischen Kaff ist sicherlich Alkohol und speziell Bier tatsächlich deutlich verbreiteter als Cannabis.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Ich finde die Legalisierung das kleinere Übel.
Holland oder Kalifornien scheinen mir doch aktuell auch nicht alle bekifft dahinzusiechen.
In einer idealen Welt käme man ohne Drogen zurecht, in realiter wird es halt auf jeden Fall gemacht, siehe Prohibition USA.
Insofern ist es imho mit klaren Regeln besser als ohne.
Und in meiner Einschätzung entscheidet unter anderem auch die eigene (Sucht-)Persönlichkeit, ob man abhängig wird oder nicht, ich meine mich sogar zu erinnern, dass es da mal genetische Studien gab (ob man die Veranlagung dazu hat). Sprich die Sucht entscheidet, nicht die Substanz, also ist es "egal", ob Alkohol, Nikotin, Cannabis oder sonstwas.
Nein, aber wenn 18jährige an etwas kommen, dann ist es für jüngere Personen auch einfacher zugänglich.
n.
Also meine Einschätzung ist eher die, dass ein 18 jähriger der eine limitierte Menge für den Eigenbedarf zur Verfügung hat weniger motiviert ist davon etwas an 16 jährige weiterzugeben als wenn er seinen Bedarf am Schwarzmarkt teuer besorgen muss und dazu verleitet wird das dafür nötige Geld selbst durch den Verkauf von Drogen bereitzustellen