Also ein wenig sollte man schon zu knabbern haben. Bei Hungereinheiten (wenn man sie denn machen will) finde ich nach 4h ne Möhre oder ein paar Nüsse hilfreich. (Ne Cola, Ritter Sport und sonstiger Tankstellenfraß ebenso)
IMO ist ein Ironman ein ganz primitiver Ausdauertest. Vor allem für Rookies. Deswegen: Laaaange Radausfahrten (am besten 6h auf dem Aerolenker) und mittellange Radeinheiten mit Koppellauf sollten schon sein. Und ein paar 2,5h Läufe auf nüchternen Magen müssen auch sein.
Auch geil sind die HHH. Die "Hammer Harten Hunderter" bestehen aus 100km Rumholzen auf dem Rad. Bringen viel, sind aber für Neueinsteiger bestenfalls dazu geeignet zu lernen, was zu schnelles Angehen auf dem Rad bringt
wer unterwegs aufs essen verzichtet kann gerne mal bei www.xtri.com nachlesen, wie es hurricane bob gegangen ist :lachen:
essen sollte schon sein, schliesslich kann man sonst schlecht feststellen, was man im rennen so verträgt und was nicht.
ausserdem hilft es, den häuslichen frieden zu waren. nach einer langen ausfahrt heimkommen und erstmal ungeduscht den kühlschrank plündern und in den verschwitzten klamotten die küche verwüsten stösst bei manchen zeitgenossen auf wenig gegenliebe.
__________________
Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Bei uns Ausdauersportlern ist die Fettverbrennung bereits auf einem sehr hohen Niveau. Vielleicht kann man sie mit Nüchtern-Trainings noch ein kleines bisschen verbessern, jedoch wird das auch von vielen bezweifelt (z.B. von Olaf Sabatschus).
Statt die Fettverbrennung zu verbessern, kann man auch versuchen, die Nahrungsaufnahme unter Belastung zu verbessern. IMHO sind hier größere Verbesserungen zu erwarten. Denn es ist bei vielen ohne weiteres möglich 20 oder gar 30% mehr Nahrung aufzunehmen, wenn man etwas über den eigenen Bedarf und die Fähigkeiten und Grenzen zur Aufnahme lernt. Die dadurch zusätzlich zur Verfügung stehende Energie ist IMO bei weitem mehr, als durch den Versuch, mit einem Riegel und einem halben Apfel durch einen Ironman zu kommen und zu lernen, mit diesem Mangel klarzukommen.
Einem Anfänger würde ich daher raten, lieber Essen zu lernen als hungern zu üben. Zumal dadurch auch im Training eine höhere Intensität möglich ist, gleichbedeutend mit einem höheren Fettumsatz, als bei einer Hungertour in entsprechend langsamerem Tempo.
und ich habe mich nicht getraut zu fragen, seit langer Zeit, wie soll man dass denn nun machen als LD-Newbie und essen im Training?
Was ich bisher verstanden habe, war leicht, im Rennen muß man Essen, nach der einschlägigen Literatur beginn man schon im Q1 des Radfahrens mit dem Umsetzen seiner Ernährungsstrategie.
Wie nun im Training, gesetzt ich fahre 3-4-5 Stunden, ggf. mit 0:30 bis 1:00 Koppeln hinterher, was ist der Nahrungsplan?
Ich frage nicht nur nach dem Training der Renntaktik, sondern habe auch den (wenig überraschenden) Eindruck, daß mich nach etwa 3,5 h auf dem Rad die Kräfte verlassen und ich ohne diese Grenze effektiver länger trainieren könnte, wenn ich nur wüsste, was ich essen soll/darf.
Doofe Frage, ich weiss, aber das lohnt fast einen eigenen thread