erinnert mich an Djokovic, den hat es ja auch übel weggespült nachdem er einer solch fatalen Lebensart nachgestrebt ist und vom Magier verzaubert wurde.
Soll jeder machen was er will und ein gutes Gefühl haben, auf die Dauer scheint es einfach nicht gut zu sein sich nur von Gras und Sprossen zu ernähren.
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Zitat:
Zitat von bigjuergo
du bist der beste, aber leider nicht der schnellste
erinnert mich an Djokovic, den hat es ja auch übel weggespült nachdem er einer solch fatalen Lebensart nachgestrebt ist und vom Magier verzaubert wurde.
Soll jeder machen was er will und ein gutes Gefühl haben, auf die Dauer scheint es einfach nicht gut zu sein sich nur von Gras und Sprossen zu ernähren.
Das sehe ich anders. Gibt ja genug Athleten bei denen das klappt.
Es müssen halt auch die Kalorien stimmen. Da hat er wohl etwas das Maß verloren.
Keto ist eine Crashdiät. Sowas als "Ernährungsweise" zu zelebrieren ist Nonsens. Ausgewogene Ernährung ist im Mittel allem anderen überlegen.
Der eigentliche Grund für den Durchhänger war aber die massiv steigende Übersäuerung bei ketogener Diät, denke ich. Er sagt ja auch an einer Stelle, dass es besser lief, als er vom Tempo abließ und im GA1(<--sinngemäß) dahin tröppelte. Hört sich für mich indiziell nach zu viel Säure im Blut an(Purine+Laktat=Killer?). Deshalb wundert mich, dass sein Ernährungsberater ihm nicht erklärt hat, was im Körper passiert, wenn man sich kohlehydratarm ernährt???
Ich bin kein Anwender dieser Diät/Ernährungsweise aber ich möchte ein bis "zwei" (beim zweiten bin ich mir nicht 100% sicher) Beispiele nennen, welche das Gegenteil deiner Ausführungen aufzeigen. Es kann durchaus funktionieren.
Jan van Berkel (Gewinner Ironman Switzerland 2018) und (bei ihm bin ich mir nicht 100% sicher) Terenzo Bozzone aka T.
Beide werden von Dan Plews, selbst sehr guter AG´ler, trainiert. Weiter ist Dan Plews Dr. und arbeitet als "applied sports scientiest".
Er veröffentlicht auch in regelmäßigen Abständen interessante Studien rund um das Thema Ausdauersport. Unter anderem auch zum Thema "Fettverbrennung und Keto-Ernährung". Terenzo und Jan nennen ihn beide auch "the Keto-Cop".
Im Falle von Jan van Berkel kann man sagen, dass er durch die Ernährungsumstellung , welche von seinem Coach empfohlen wurde, nochmals einen immensen Sprung nach vorne gemacht hat. War er die Jahre zuvor nie bei großen Events (ich zähle Zürich nicht dazu) vorne dabei, so konnte er 2017 und 2018 jeweils als fünfter bei einem "Regionalen Championship" einlaufen.
Zudem gewann er dieses Jahr in Zürich.
Bei Terenzo muss man wohl noch weniger Worte über die Erfolge verlieren.
Um den Bogen zum Thema wieder zu schließen:
Ich glaube, dass eine solche Umstellung Zeit braucht und für den Körper extrem stressig ist. Lionel wird das wohl etwas "zu schnell" versucht haben und ist daran "gescheitert" (wenn man das bei einem 2ten Platz sagen kann).
Grüße,
Kingbaschniki
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If your dreams don't scare you, they are not big enough.
Aber es geht ja nicht primär um den momentanen Mageninhalt, sondern darum dass man die 2-3 Tage zuvor genügend Kohlenhydrate isst. Das kann ich ja auch machen, ohne mich am Morgen des renntages zu überfressen.
Darum gings mir auch nicht. Ich meinte schon den generellen Füllstand. Muss natürlich nicht bei jedem so sein.
Jan van Berkel (Gewinner Ironman Switzerland 2018) und (bei ihm bin ich mir nicht 100% sicher) Terenzo Bozzone aka T.
Beide werden von Dan Plews, selbst sehr guter AG´ler, trainiert. Weiter ist Dan Plews Dr. und arbeitet als "applied sports scientiest".
Er veröffentlicht auch in regelmäßigen Abständen interessante Studien rund um das Thema Ausdauersport. Unter anderem auch zum Thema "Fettverbrennung und Keto-Ernährung". Terenzo und Jan nennen ihn beide auch "the Keto-Cop".
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Von Dan Plews habe ich bis jetzt noch nichts gehört, aber zum Glück gibt es ja dieses Forum hier und Google.
Gemäß der Biographie von Dan Plews ist dessen langjähriges Spezialgebiet aber die Herzfrequenzvariabilität. Hierzu hat er schon zahlreiche Veröffentlichungen verantwortet.
Ketogene Ernährung wird zwar als ein aktueller forschungsschwerpunkt genannt, aber die Profil-Seite seines Arbeitgebers nennt keine entsprechenden Studien oder sonstige Veröffentlichungen, er befasst sich damit offensichtlich erst seit kurzem. Warum van Berkel schneller geworden ist, lässt sich ohnehin schwerlich auf einen Faktor herunterbrechen. Dazu ist Leistungssport zu komplex. Training, Trainingsjahre, Trainingssteuerung, sinnvoll eingstreutes Widerstandstraining (auch dazu forscht Plews seit Jahren zusammen mit neuseeländischen Rudern) spielen auf jeden Fall evidenzbasiert und auch von anderen Forschern nachgewiesen eine bedeutende Rolle.
Ob ketogene Ernährung bzw. low-Carb-Ernährungsformen leistungsverbessernd sind, dazu fehlen bislang überzeugende Studien (weswegen ich jetzt auch gleich bei Plews gesucht habe). Aber es ist nicht auszuschließen, dass es sowas in Zukunft gibt. Rein vom Bauchgefühl kenne ich mehr Athleten, die mit derartiger Diätformen schlechter werden, als solche wie z.B. van Berkel, die davon zu profitieren scheinen.
Bozzone war schon im ITU-Bereich Juniorenweltmeister, war/ ist also im Prinzip Weltklasse seit er Triathlon betreibt. Der ist als Fallbeispiel für eine spezielle Ernährungsform sicher nur bedingt geeignet.
Die Trainingsoffenheit bei Sanders ist bei weitem nicht mehr so maximal, wie sie früher mal war. Nur selten veröffentlicht er noch Trainingseinheiten auf Strava und er erwähnt zwar sehr gute Trianingswerte aus der Vergangenheit, aber beziffert werden diese nicht mehr , wie früher.
Die letzten aussagekräftigen Schwimmzeiten sind von dem 1500m Test vor zig Monaten, dann gibt es ein paar Laufzeiten in einem der letzten Videos, aber hinsichtlich der aktuellen Schwimmform im Becken (Testserien schwimmt man normalerweise fast jede Woche) oder der Form auf dem Rad schon seit Monaten nichts mehr.
Da sind Leute wie Wurf, Iden, Blummenfelt, Thomas mittlerweile um Lichtjahre transparenter.
Soll keine direkte Kritik sein, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass in den Talbot-Cox-Videos nur ein bestimmtes Image transportiert wird und nur das zu sehen ist, von dem Sanders will, dass es seine Fans und Konkurrenten sehen.
Frodeno handhabt es in seiner Darstellung in der Öffentlichkeit im Prinzip genauso, ebenso wie auch Kienle oder Lange, so dass die Unterschiede zwischen den dreien bei weitem nicht mehr so groß sind, wie sie es vor zwei oder drei Jahren schonmal waren.