Hm, das Ideal kommt wohl von der griechischen ιδέα, "Gestalt, "Erscheinung", "Aussehen", "Urbild".
Wobei mir "Urbild" hier schon sehr treffend erscheint.
Die Vollkommenheit wäre wohl eher die Perfektion.
Ja ich weiss, ich schaute in die Lexika, um mich zu vergewissern, welche Synonyme im Satz: Eine ideale Familie besteht grundsätzlich auf Vater+Mutter+Kind(ern), für "ideal" möglich wären. Dabei stiess ich in Wikipedia auf: "Ideal (von altgriechisch idéa ‚Gestalt‘, ‚Urbild‘) ist ein Begriff der philosophischen Ästhetik, Ethik und Wissenschaftstheorie: Es ist der Inbegriff für ein Vollkommenheitsmuster."https://de.wikipedia.org/wiki/Ideal_(Philosophie)
Aber ob ich jetzt schreibe: "Eine vollkommene / perfekte Familie = Vater+Mutter+Kind" und "Eine weniger vollkommene / weniger perfekte Familie = Regebogenfamilie / Alleinerziehende / WG" usf. ändert das nichts an der absteigenden vergleichenden Wertung, ebenfalls nicht, wählt man das biblisch-patriarchale Paar "Adam und Eva" als anzustrebendes Urbild der Familie. Solche ablehnenden Einstellung ihrer Umwelt bereiten den Kindern mehr Probleme als die Lebensform der Eltern.
Zitat:
Zitat von Flow
Den von dir beschriebenen Zusammenhang kann ich gut nachvollziehen. Er ist sicherlich problematisch und zu bedenken.
Als Argument erscheint er mir jedoch etwas schwach.
Mit einem bloßen "Inakzeptanz ist abträglich und daher zu unterlassen" ließen sich ja nun alle beliebigen Formen befürworten oder rechtfertigen.
Grüße ...
Ich beriet ja alle möglichen, nur denkbaren Formen / Arten von Familien ((Pflege)+Eltern mit Kindern) in Berlin-Kreuzberg aus allen Ländern und Kulturen der Welt und behandelte alle immer mit Respekt und Aktzeptanz, egal welche Herkunft, Religion, Rasse, Berufe (Prostituierte, Pfarrer etc.) wie Zeugen Jehovas, Katholiken, Mormonen, Atheisten, Regenbogenfamilien, WG´s, Aramäer, Asiaten, Afrikaner, Araber, Lateinamerikaner, Kaukasen, Mongolen ........... All diese Eltern haben individuell unterschiedliche Idealbilder von Familie, je nach Herkunft, religiösen Überzeugungen, Erfahrungen, Lebensumstände her. Ich hätte es immer als anmassend empfunden, diese Einstellungen anhand meiner Religion / Ethik zu werten bis auf sehr, sehr deutliche, unmissverständliche Grenzen, Urteile beim Kinderschutz und der Ablehnung von Gewalt in jeglicher Form gegenüber Kindern und zwischen den Eltern.
Ps.:
Zum Glück sind in Europa die Zeiten vorbei, wo die Gesellschaft den Menschen die private Lebens-/Beziehungsform vorschreibt. Als Zürcher erlebte ich es noch, dass der Staat vorbeikam und die Betten u. Schränke kontrollierte
"Bis vor einigen Jahren gab es in Teilen der Schweiz ein rechtlich festgesetztes Konkubinatsverbot, das zum Beispiel im Kanton Zürich folgendermaßen lautete: „Das Konkubinat ist untersagt. Die Gemeinderäte haben von Konkubinatsverhältnissen dem Statthalteramt Kenntnis zu geben. Dieses erlässt die erforderlichen Verfügungen zur Aufhebung des Verhältnisses unter Androhung strafrechtlicher Verfolgung wegen Ungehorsams.“ Das Konkubinatsverbot wurde in der Schweiz erst in jüngster Vergangenheit (im Kanton Zürich 1972, im Kanton Wallis 1995) aufgehoben."
Oder: "Das Bayerische Landesstraf- und Verordnungsgesetz von 1957 als Nachfolger des Polizeistrafgesetzbuchs bedrohte das Konkubinat nach Art. 25 mit Geldstrafe oder Haft bis zu zwei Wochen, allerdings nur noch, wenn es dadurch zu „erheblichem öffentlichen Ärgernis“ gekommen war. Zum 1. September 1970 wurde die Strafbarkeit des Konkubinats in Bayern abgeschafft." https://de.wikipedia.org/wiki/Konkubinat Insofern musste der Klerus schon einige Kröten schlucken vor nicht allzu langer Zeit
Ich beriet ja alle möglichen, nur denkbaren Formen / Arten von Familien ((Pflege)+Eltern mit Kindern) in Berlin-Kreuzberg aus allen Ländern und Kulturen der Welt und behandelte alle immer mit Respekt und Aktzeptanz, egal welche Herkunft, Religion, Rasse, Berufe (Prostituierte, Pfarrer etc.) wie Zeugen Jehovas, Katholiken, Mormonen, Atheisten, Regenbogenfamilien, WG´s, Aramäer, Asiaten, Afrikaner, Araber, Lateinamerikaner, Kaukasen, Mongolen ........... All diese Eltern haben zum Teil unterschiedliche Idealbilder von Familie, von der Herkunft oder religiösen Überzeugung her. Ich hätte es immer als anmassend empfunden, diese anhand meiner Religion / Ethik zu werten bis auf sehr, sehr deutliche, unmissverständliche Grenzen, Urteile beim Kinderschutz und der Ablehnung von Gewalt in jeglicher Form gegenüber Kindern und zwischen den Eltern.
Für die Praxis halte ich das auch für den absolut richtigen Ansatz !
Ein etwaiges Ideal findet man in der Realität wohl sowieso "nie" etabliert. Das Leben besteht aus ständigen Kompromissen, vom "Ideal" kann man "in tausenden unterschiedlichen Aspekten" abweichen. Insofern ist es sinnvoll das Augenmerk auf die Einhaltung eines passablen Rahmens zu richten. Oder allgemeiner, das Gesamtbild zu betrachten.
Du willst darauf hinweisen, daß der Islam mitterweile auch ein (kleiner) Bestandteil unser deutschen Gesellschaft und Kultur ist, und dies respektiert werden soll ?
annotation: wird in Ansätzen respektiert, denn das Modellprojekt "Islamischer Religionsunterricht" an der Schule wahlweise zu Religion (evan. und kath.) und Ethik wird verlängert. Glaube in BW, die diesbezügliche Meldung kam im bayrischen Radio vorgestern.
annotation: wird in Ansätzen respektiert, denn das Modellprojekt "Islamischer Religionsunterricht" an der Schule wahlweise zu Religion (evan. und kath.) und Ethik wird verlängert. Glaube in BW, die diesbezügliche Meldung kam im bayrischen Radio vorgestern.
Ja, teils so, teils so ...
Ich denke es existiert auch eine genügend angefeuerte Islamfeindlichkeit, in Deutschland, Europa, der "westlichen Welt", die womöglich das Potential hat uns letzten Endes in einen Atomkrieg zu treiben ...
Ich denke es existiert auch eine genügend angefeuerte Islamfeindlichkeit, in Deutschland, Europa, der "westlichen Welt", die womöglich das Potential hat uns letzten Endes in einen Atomkrieg zu treiben ...
Um in dem Zusammenhang nochmal auf keko zurückzukommen :
Zitat:
Zitat von keko#
Ich habe den Eindruck, dem Deutschen fällt es viel leichter, seine eigene Relgion scharf zu kritisieren, als den Islam und Probleme, die in unsere Gesellschaft damit auftauchen.
Das populäre Kirchen"bashing" empfinde ich im Vergleich dazu eher als "modische Spielerei".
Aber ob ich jetzt schreibe: "Eine vollkommene / perfekte Familie = Vater+Mutter+Kind" und "Eine weniger vollkommene / weniger perfekte Familie = Regebogenfamilie / Alleinerziehende / WG" usf. ändert das nichts an der absteigenden vergleichenden Wertung, ebenfalls nicht, wählt man das biblisch-patriarchale Paar "Adam und Eva" als anzustrebendes Urbild der Familie. Solche ablehnenden Einstellung ihrer Umwelt bereiten den Kindern mehr Probleme als die Lebensform der Eltern.
Eine absteigende Wertung, die Du eingetippt hast.
Aber stimmt schon, wird heute noch so doziert/gelistet an der Uni. Von (m)einem Professor, selbst Mann mit einem Mann verheiratet. Die beiden haben einen Sohn adoptiert. Kam auch im Fernsehen (Sendung: Kontraste).
Also nochmalig und das ist auch in der Diskussion klar ersichtlich: es ging um das naturalistische Argument und nicht darum eine (vergleichende) Wertung durchzuführen. Zudem sind per definitionem alle die von Dir eingebetteten Formen der Familie als Familie bestimmt. Familie ist Familie.
Ich denke, Du reagiertest etwas über?
So wie ich jetzt auch
1. Das Urbild (oder die Idee) von Adam und Eva zu bemühen lag ebenfalls nicht in meiner Absicht!
2. Zudem hatte ich nicht ideal oder vollkommen als Vergleichsbegriff, sondern das Wort absolut als Ideal definiert. Insofern, dass wohl niemand weiss, was absolut richtig ist!
3. Idealnormen können auch Realnormen sein. Weil eine Idealnormen eine Kriterialnorm sein kann. Der Lehrer sagt, ideal wäre ein Notendurchschnitt in der Matheschulaufgabe von 2,3 z.B.. Damit wird das Ideal des Lehrers zum Kriterium. Vollkommen/absolut wäre dann, wenn der Lehrer 1,0 als zu erreichenden Notendurchschnitt festlegte.
Ich denke es existiert auch eine genügend angefeuerte Islamfeindlichkeit, in Deutschland, Europa, der "westlichen Welt", die womöglich das Potential hat uns letzten Endes in einen Atomkrieg zu treiben ...
Die Aussicht besteht tatsächlich. Wir führen ja jetzt schon sog. "Kriege gegen den Terror". Früher wie heute geht es meist um andere Dinge. Mit Religion kann man die Menschen gut beschäftigen und aufeinander hetzen. Das ist ein Grund, warum manche Politiker und Eliten die Einwanderung nach DE befürworten. Das Chaos darf nur nicht zu groß werden.