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Danke für die Antworten, aber ich wollte auf was anderes hinaus:
Braucht man GA2 Training??? Laut Polarisiertem Ansatz: NEIN!!!
Aber kann man auf die positiven Effekte vom GA2 Training verzichten? Die wären...
Laut Arne im Video:
* wird der aerobe Bereich besser trainiert als beim GA1 Training
* wirkt sich positiv auf die Mitochondrien aus.
Laut Coggan - highest adaptions Zone 3-4:
* Increased muscle mitochondrial enzymes
* Increased lactate threshold
* Increased muscle glycogen storage
Müssen nicht alle Systeme (auch mit GA2 Training) einigermaßen ausbalanciert trainiert werden, um weitere Fortschritte auf ambitioniertem Niveau zu machen?
Was sagen die Trainingsexperten dazu?
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Der Feind des Ausdauersportlers ist das Cortisol. Dies wird so etwa nach 45 Minuten verstärkt ausgeschüttet und ist, wenn es chronisch erhöht ist, letztendlich für Übertraining verantwortlich.
Nun ist GA2 Training aufgrund der Länge der Einheiten und der erhöhten Belastung auch stark cortisolfördernd. (wie Training im GA1 Bereich auch)
Wer also ständig im Training "mit Halbgas" trainiert, wird früher oder später ausbrennen. Natürlich ist das auch trainingswirksam, aber man muss das halt richtig dosieren und zur richtigen Zeit einsetzen.
Anders sieht es beim HIIT Training aus. Hier ist zwar die Belastung wesentlich höher, aber die Belastungszeiten recht kurz. Es entsteht kein/kaum Cortisol, stattdessen Wachstumshormone die stark anabol wirken. (Cortisol wirkt katabol)
Gibala konnte schon mit Intervallen von 3*20Sekunden im allout Bereich gute Effekte nachweisen. Insgesamt machen diese Einheiten trotz der super hohen Belastung aber nicht wirklich müde, da sie sehr kurz sind.
Entscheidend ist hier dir Belastungshöhe und nicht die Länge. Es können also 3*20Sek mit wirklich allout besser sein als 10*30/30 die man so dahinschludert.
Die Anpassung im GA1 Bereich sind dagegen eher von der Dauer abhängig, also je länger desto besser. Und nicht vom Unterschied GA1/2.
Natürlich muss man in einem Trainingsplan immer alle Parameter beachten. Es gibt nicht den goldenen Weg, aber wir haben zum Glück sehr viele Wege.
Das machts doch so spannend
Eins gilt jedoch immer:Je länger die Wettkampfstrecke, desto wichtiger ist eine stabile aerobe Basis - und die bekommt man halt am sichersten und ohne zu großes Risiko mit den uns wohlbekannten lockeren Kilometern.
Alles andere ist dann noch das Sahnehäubchen obendrauf.