@Thorsten: Als Chef von 50 Ingenieuren sage ich dir, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Vor allem in der heutigen Generation Y. In wenigen Jahren wird es eine Welle an Teilzeit oder ähnlichem geben. Viele müssen einfach durch Erbe & Co. nicht mehr auf Teufel-komm-raus Geld verdienen.
Diese Gedanken kreisen bei mir (Ende 40, Projektarbeit, keine Personal- oder Projektverantwortung, deutlich mehr als 1,00 Rentenpunkte pro Jahr) durchaus. Für 10% weniger Gehalt ca. 5 Wochen mehr Urlaub im Jahr klingt schon verlockend. In den normalen 6 Wochen kann man ja nicht gerade große Weltreisen unternehmen und wer weiß, zu was man mit 67 alles noch in der Lage ist.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Und viele werden 2 Jobs haben, um die soziale Ungerechtigkeit auszugleichen. Mancher Sport verkommt zum Luxusgut für Reiche.
Wenn ich 1.000.000 € / a verdiene, kann ich locker mal auf 2 Monatsgehälter verzichten. Es gibt aber genügend Menschen, die für 30.000 € Brutto und weniger >40h/ Woche hart körperlich arbeiten. Und diese Menschen können sich dann nicht leisten auf Geld zu verzichten.
Bei diesen Diskussionen merkt man schon, dass die Arm/Reich Schere auch immer mehr im Sport ankommt
Dafür braucht es keine 1Mio p.a und wie Du richtig schreibst, ist das (nicht immer, zugegeben) auch "verdient". Und ich sage eben immer wieder gerne, dass jeder seines eigenen Glückes Schmid ist.
Als schriftlichen Antrag selbstredend.... Und ernst ist es dem Kollegen zu 100%!
Und die Geschichte von den Wunder-Consultant ist zwar toll, aber eben nicht allgemein gültig. Schafft halt auch nicht jeder die LD unter 9h. Ich zum Beispiel sicher nicht - nichtmal 10 und wohl auch keine 11....
Mein Senf: MIt rund 5 Stunden Training pro Woche kann JEDER, der gesund ist (und keine "Altlasten" (Uebergewicht...ex-Raucher) NOCH mit sich herumträgt, einen IM finishen. Roth sowieso, da auf "leichter" Strecke (im Vergleich Lanza/Wales etc.).
Ich staune immer wieder wie ein LD-Finish überschätzt wird.
Deine Fragestellung finde ich irgendwie komisch: Wenn Du Bock auf Bewegung und Sport hast und Dir das wichtig ist dann: JUST DO IT.
Schlussendlich musst DU selber entscheiden. Wahrscheinlich gibt es KEINE Lebenssituation irgendwo hier im Forum (oder sonst wo), welche mit Deiner übereinstimmt.
Also nicht "rumheulen" sondern trainieren oder sein lassen
Bedenken würde ich, dass du mit mehr Training auch mehr Schlaf brauchst. Gerade, wenn du unter der Woche qualitativ trainierst, könnte das ein Problem werden. du kannst ja nicht abends nach der Arbeit noch eine 3/4-Stunde Vollgas geben und dann erwarten, dass der Körper innerhalb kürzester Zeit in den Schlafmodus umstellt. Sport morgens setzt voraus, dass du entweder (noch) früher aufstehst oder abends länger arbeitest.
Bleibt also nur das (lange?) Wochenende, wobei zumindest ich montags nicht mehr zu gebrauchen wäre, wenn ich Samstag und Sonntag komplett Vollgas geben würde, um das Training der Woche aufholen will.
Nächster Punkt: Training kann auch mental schlauchen, gerade, wenn du ständig planen musst, um das Training noch irgendwie unterzubringen und es möglichst effektiv machen willst.
Wie einige andere schon geschrieben haben, sicher möglich, v.a. wenn du halbwegs sportlich veranlagt bist und deine Ziele nicht zu hoch setzt. Ein Selbstläufer wird's aber nicht, aber das hast du ja auch nicht erwartet.
Um auch mal etwas positives zu erwähnen, es soll ja auch Ärzte geben, die durchaus über längeren Zeitraum erfolgreich auf der Langdistanz unterwegs sind. Diese haben auch eine nicht unerhebliche Arbeitszeit und entsprechende Ansprüche an Konzentration etc.
Er schreibt ja nicht, dass er jede Woche Frankfurt - Tokio und zurück macht. Berater-Job kann auch gut Hamburg - München heißen, da sitzt man nicht länger als in der Bahn von Fulda nach Frankfurt.
Wenn es sein Traum ist, eine LD zu machen, sollte es "irgendwie" klappen. Muss er selber wissen, wieviel er sich neben so einem Monsterjob noch zumuten will und kann.
Mag sein, wenn es so ist, dann ist es einfacher, aber trotzdem Job geht vor.
Zitat:
Zitat von deralexxx
- 65 h Arbeit
- 40 h Schlaf (6 h pro Tag gerechnet)
- 4 h Flugreise (hast du zwar nicht genau angegeben, daher einfach mal ins Blaue geschossen)
Bedenken würde ich, dass du mit mehr Training auch mehr Schlaf brauchst. Gerade, wenn du unter der Woche qualitativ trainierst, könnte das ein Problem werden. du kannst ja nicht abends nach der Arbeit noch eine 3/4-Stunde Vollgas geben und dann erwarten, dass der Körper innerhalb kürzester Zeit in den Schlafmodus umstellt. Sport morgens setzt voraus, dass du entweder (noch) früher aufstehst oder abends länger arbeitest.
Bleibt also nur das (lange?) Wochenende, wobei zumindest ich montags nicht mehr zu gebrauchen wäre, wenn ich Samstag und Sonntag komplett Vollgas geben würde, um das Training der Woche aufholen will.
Nächster Punkt: Training kann auch mental schlauchen, gerade, wenn du ständig planen musst, um das Training noch irgendwie unterzubringen und es möglichst effektiv machen willst.
Wie einige andere schon geschrieben haben, sicher möglich, v.a. wenn du halbwegs sportlich veranlagt bist und deine Ziele nicht zu hoch setzt. Ein Selbstläufer wird's aber nicht, aber das hast du ja auch nicht erwartet.
Schafft halt auch nicht jeder die LD unter 9h. Ich zum Beispiel sicher nicht - nichtmal 10 und wohl auch keine 11....
Genau.
Und wenn ich einen Wettkampf anständig durchbringe, geht's mir auch nicht so viel schlechter als dem Nopogobiker, wenn er über 99% des Feldes erfolgreich gejagt hat.