Der Verband übt erheblichen Druck auf die Veranstalter aus, in dem er androht, Athleten zu sperren, die bei dem Veranstalter starten.
Dieses Druckmittel geht doch lediglich bei Startpaßinhabern und betrifft damit, nach deinen Worten, lediglich einen Bruchteil der Athleten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Für eine Nichtgenehmigung müssen wohlgemerkt keinerlei sachliche Gründe vorliegen, die mit der Qualität der Veranstaltung zu tun haben. Alle Standards und Regeln können exakt eingehalten werden; der Verband kann trotzdem eine Genehmigung verweigern, allein aus dem Grund, dass Zahlungen an ihn nicht geleistet wurden, die wohlgemerkt mit der Veranstaltung selber nichts zu tun haben.
Arne, jetzt tu doch nicht so als ob Herr Jeschke eine Genehmigung beim Verband beantragt hätte und diese aus Gründen wie Du sie her konstruierst nicht genehmigt worden wäre.
Da Du da mehr weißt als wir alle hier um welche Zahlungen handelt es sich denn die von Herrn Jeschke nicht an den NRWTV geleistet wurden.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Dieses Druckmittel geht doch lediglich bei Startpaßinhabern und betrifft damit, nach deinen Worten, lediglich einen Bruchteil der Athleten.
War irgendwie auch mein spontaner Gedanke .
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
tandem, Du bist doch mit dem Radhandel vertraut. Nehmen wir für einen Moment an, Du seist Radhändler mit einem Ladengeschäft.
Damit bist Du wirtschaftlicher Nutznießer des Radsports. Im Unterschied zu einem Rennveranstalter, dessen Produkt eben seine Rennen sind, machst Du Dein Geld mit Rädern.
Angenommen, der Bund Deutscher Radfahrer würde nun von Dir eine Händlerabgabe verlangen. Pro umgesetzem Euro verlangt er einen Anteil von soundsoviel Prozent. Die DTU lag früher bei sagenhaften 10% der Startgeldeinnahmen eines Veranstalters. Das zentrale Argument wäre, dass Du indirekt von der Arbeit des Verbandes profitieren würdest, man denke nur an das einheitliche Regelwerk und an die Nachwuchsarbeit. Auf Wunsch gibt Dir ein Delegierter des Verbandes Tipps zum Wareneinkauf, und die Kunden bekommen eine Versicherung.
Selbstverständlich ist die Händlerabgabe freiwillig, denn der Bund Deutscher Radfahrer ist nicht die Mafia. Allerdings: Wenn Du sie nicht bezahlst, wird der Verband sämtliche BDR-Mitglieder für ein Jahr sperren, die bei Dir einkaufen. Vor Deiner Ladentür steht ein Schild mit der Aufschrift "Nicht genehmigte Verkaufsstelle", und im Internet gibt es im größten deutschen Forum einen Thread mit dem Titel "Nicht genehmigt: tandem65-bikes.de!"
der Vergleich hinkt wirklich sehr lustig.
Daher korrigiere ich ihn mal obwohl Du ganz weit weg vom Thema bist.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Angenommen, der Bund Deutscher Radfahrer würde nun von Dir eine Händlerabgabe verlangen. Pro umgesetzem Euro verlangt er einen Anteil von soundsoviel Prozent. Die DTU lag früher bei sagenhaften 10% der Startgeldeinnahmen eines Veranstalters. Das zentrale Argument wäre, dass Du indirekt von der Arbeit des Verbandes profitieren würdest, man denke nur an das einheitliche Regelwerk und an die Nachwuchsarbeit. Auf Wunsch gibt Dir ein Delegierter des Verbandes Tipps zum Wareneinkauf, und die Kunden bekommen eine Versicherung.
Selbstverständlich ist die Händlerabgabe freiwillig, denn der Bund Deutscher Radfahrer ist nicht die Mafia. Allerdings: Wenn Du sie nicht bezahlst, wird der Verband sämtliche BDR-Mitglieder für ein Jahr sperren, die bei Dir einkaufen. Vor Deiner Ladentür steht ein Schild mit der Aufschrift "Nicht genehmigte Verkaufsstelle", und im Internet gibt es im größten deutschen Forum einen Thread mit dem Titel "Nicht genehmigt: tandem65-bikes.de!"
Wie würdest Du das als Ladeninhaber finden?
Wir bleiben erstens besser bei der DTU, aber auch im BDR gibt es Lizenzfahrer. Denn lediglich für diese gibt es die Bedrohung durch die Sperre.
Zweitens, müssen in Deinem Vergleich alle Lizenfahrer gesperrt werden in einem genehmigten Laden einzukaufen. Das müssen auch die genehmigten Läden kontrollieren.
Ich glaube ich finde diesen Gedanken in Ordnung.
Selbst wenn es so wäre wie Du es konstruiert hast, würde ich mir überlegen ob ich durch die Genehmigung mehr Ertrag habe.
Übrigens, für das Schild mit der Aufschrift vor meiner Ladentür zahlt der BDR an die Stadt eine Sondernutzungsgebühr des Gehwegs. Was er vorher genehmigt.
Möchtest Du jetzt noch erläutern inwiefern Herr Jeschke Zahlungen nicht geleistet hat aufgrund derer der NRWTV ihm die beantragte Genehmigung verweigert hat?
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Guten Morgen,
diese Äußerung ist jetzt schon häufiger gefallen. Gibt es dazu irgendwelche, belegbaren Zahlen?
Ich selber kenne keinen einzigen Triathleten (und dazu zähle ich jetzt nicht die Sportler, welche mal einen Triathlon "just for fun" machen, sondern nur solche, welche explizit Triathlon trainieren und auch "kontinuierlich" an Wettkämpfen teilnehmen), der nicht in einem Verein "organisiert" ist
Hier im Forum gibt es sicherlich einige, die nicht in einem Verein sind und diesen Sport sehr intensiv betreiben. Ich persönlich glaube aber, dass dies die Minderheit ist.
Habe dafür aber auch keine Zahlen...
Angenommen, der Bund Deutscher Radfahrer würde nun von Dir eine Händlerabgabe verlangen. Pro umgesetzem Euro verlangt er einen Anteil von soundsoviel Prozent. Die DTU lag früher bei sagenhaften 10% der Startgeldeinnahmen eines Veranstalters. Das zentrale Argument wäre, dass Du indirekt von der Arbeit des Verbandes profitieren würdest, man denke nur an das einheitliche Regelwerk und an die Nachwuchsarbeit. Auf Wunsch gibt Dir ein Delegierter des Verbandes Tipps zum Wareneinkauf, und die Kunden bekommen eine Versicherung.
Selbstverständlich ist die Händlerabgabe freiwillig, denn der Bund Deutscher Radfahrer ist nicht die Mafia. Allerdings: Wenn Du sie nicht bezahlst, wird der Verband sämtliche BDR-Mitglieder für ein Jahr sperren, die bei Dir einkaufen. Vor Deiner Ladentür steht ein Schild mit der Aufschrift "Nicht genehmigte Verkaufsstelle", und im Internet gibt es im größten deutschen Forum einen Thread mit dem Titel "Nicht genehmigt: tandem65-bikes.de!"
Wie würdest Du das als Ladeninhaber finden?
Besser wäre bei einem Radhändler der Vergleich mit der Mitgliedschaft der ZEG (Zentralen EinkaufsGemeinschaft von Radhändlern).
Du kannst natürlich versuchen, auch direkt mit allen Radherstellern und Zubehörlieferanten zu verhandeln, als kleiner Radhändler. Als Mitglied der ZEG jedoch bekommst du vieles zentral gesteuert und einfacher. Dafür musst du dich an bestimmte Regeln halten.
Wenn du dann jedoch das eine Jahr mit und das andere Jahr ohne Mitgliedschaft in der ZEG paraallel mit den gleichen Anbietern versuchst, bessere und eigene Konditionen auszuhandeln, die ZEG schlecht machst und auch noch an andere Händler damit herantrittst, dann guckt die ZEG auch nicht tatenlos zu.
Vor allem aber:
Wenn du dann die Ladenmiete nicht bezahlst, eine neue Ladeneinrichtung bestellst aber nicht zahlen kannst, den Radherstellern erst nach einem Jahr aus den neuen Einnahmen verkaufter Räder die Rechnungen begleichst, dich über Steuerprüfungen des Finanzamtes beschwerst und dann am Ende gegenüber deinen Radkunden erklärst, die bereits von ihnen bestellten und bezahlten Räder kannst du nicht liefern, weil am Ende die ZEG mit ihren Regeln und Auflagen für all diese Probleme verantwortlich ist, dann wirst du unglaubwürdig.
Erst recht, wenn bei der Aufnahme der Bestellungen von Rädern und Entgegennahme der Kundengelder der Wille und die Fähigkeit zur Lieferung von Marken-Rädern der ZEG fehlte. Die Kunden würde dann auch ein vertrösten auf das Folgejahr ganauso wenig trösten wie ein Hinweis auf die vermeintlich schuldige ZEG.
Geändert von BunterHund (16.09.2019 um 08:09 Uhr).
tandem, Du bist doch mit dem Radhandel vertraut. ...Wie würdest Du das als Ladeninhaber finden?
Die Analogie ist vor allem deshalb absurd, weil der BDR in Deutschland rund 100 000 Mitglieder hat (die Zahl der Radfahrer mit Lizenz, analog den Startpassbesitzern liegt nochmal erheblich darunter), es aber sicher um die 50 Millionen Radfahrer in Deutschland gibt. Nur jeder 500. deutsche Radfahrer hat also irgendwas mit dem BDR zu tun.
Das ist im Triathlon deutlich anders: ein weitaus größerer Anteil der aktiven Triathleten in Deutschland steht als Vereinsmitglied oder sogar Startpassbesitzer in Beziehung zum Verband und selbst wenn man sich die Triathleten ansieht, die in keinem Verein sind und sich z.B. Trainingspläne von irgendeinem kommerziellen Anbieter schreiben lassen oder im Internet kaufen, bestehen meistens indirekte Verbandsbeziehungen. Ich kenne eigentlich kaum einen kommerziellen Anbieter von Trainingsplänen, der nicht auch primär damit Werbung macht, dass er die Ausbildung zum Übungsleiter, B-Trainer oder sogar A-Trainer durchlaufen hat, wobei sämtliche Trainerlehrgänge erheblich vom Landes- und Bundesverband subventioniert sind, und die ohnehin geringen Gebühren meist auch noch vom Verein, dem der angehende Trainer angehört, bezahlt werden.