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Alt 09.04.2018, 10:33   #1
Jog2
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.01.2018
Beiträge: 219
Radkauf ... ratlos ...

Hallo,

ist jetzt ein Thema, das alle betrifft, bestimmt schon oft diskutiert wurde, jeder für sich "irgendwie" gelöst hat, und dennoch ... ich greife es hier nochmal auf ...

Nicht daß ich hier jetzt die Lösung aller Fragen erwarte, aber es geht mir einfach nicht aus dem Kopf und ich suche noch immer nach einem vernünftigen Weg...

Die Frage ist:

"Wie komme ich zu einem passenden Rad?"

Schaut ja erst mal einfach aus:

- Testberichte zur ersten Orientierung
- Geometrien studieren
- Eigene Erfahrungen einbringen
- Preis-/Leistung beurteilen
- Kaufen
- Korrekt einstellen
- Fahren!

Hat bei mir so noch nie funktioniert!

Testberichte:
Ok, da werden bestimmte Größen getestet. Oft sind die Tests nicht neutral, aber gut, man bekommt dennoch einen ersten Eindruck. Und jetzt? Meist sind die Räder in der Größe, in der man sie braucht, im Einzelhandel gar nicht oder nicht mehr verfügbar. Ok, zum Versender gehen. Da muss man dann erst mal durch die anderen Punkte... Denn sich mal eben ein paar Räder zusenden zu lassen, in der Hoffnung, daß eines schon passen wird, macht eher keinen Sinn.

Geometrien:
Ganz ehrlich, wer blickt da zu 100% wirklich durch? Und wer hat so viel "praktische" Erfahrung mit verschiedenen Geometrie, daß er halbwegs sicher die damit verbundenen Fahreigenschaften beurteilen kann. Ich bin einigermaßen erfahren. Und war ziemlich überrascht von meinem neuen Giant TCX ... ziemlich!
Mein Eindruck: da misst jeder ein klein wenig anders und am Ende kann ich es ohnehin nicht wirklich vergleichen. Man muß es "erfahren" ... dann ist es beim Versender aber meist schon zu spät, denn auf den ersten Metern merkt man ja noch nicht unbedingt, ob das so ok ist oder nicht. Da wird ein Rad schnell mal "gebraucht" und ist somit nicht mehr rücksendetauglich. Aber egal, es macht ohnehin keinen Sinn, das 2 oder 3 mal auszuprobieren ... zumindest für mich wär das nix.

Eigene Erfahrungen:
Was passt sollte man doch nach ein paar Jahren wissen, oder? Und dann kann man doch auch irgendwo bestellen, oder?
Ich hatte schon viele Räder, aber blicke die Papierform der Geometrien noch immer nicht 100% treffsicher ... s.o.

Preis Leistung:
Ok, wahrscheinlich noch der leichteste Punkt von allen ...

Korrekt einstellen:
Bike Fitting? Vergesst es! Ja, es gibt bestimmt den ein oder anderen tauglichen "Einsteller" in D, aber durch die halbe Republik zu fahren ist nicht immer so spannend und auch nicht für jeden möglich.
Und wenn man dann dort sitzt, heißt es erst mal:
Eigentlich ist das Rad zu groß / zu klein für Dich, aber wir können mit ganz kurzem / ganz langem Vorbau da was machen....
Dann hätte ich den Kaffee meist schon auf ... Ich habe mir doch kein (teueres, neues) Rad gekauft, um dann "mal irgendwo irgendwas gerade mal so hinzubiegen" ...
Und was der gemeine Bikefitter sonst so für Ansichten vertritt ... na ja, also ich konnte mich bisher nur wundern. Klar, die werden mit der ein oder anderen Idee schon Recht gehabt haben, aber wenn sich die Infos und Einstellungen von Bikefitter zu Bikefitter ziemlich fundamental unterscheiden, dann kommt man ein wenig ins Grübeln ... ("beim Crosser brauchst Du unbedingt eine Nummer kleiner ..." "beim Crosser brauchst Du mindestens Deine jetzige Rennradgröße" )

Ein Rad passt, oder es passt nicht. Die Ansichten darüber, was man unter passend zu verstehen hat, sind extrem vielfältig. Beispiel: Zwei meiner Trainingspartner waren mit ihren Räder nach einem Jahr beim sog. Bikefitter, es zwickte und zwackte irgendwie überall. Der eine bekam den Kommentar: "viel zu klein". Der anderen "viel zu groß". Beide hatten zuvor Ihre Räder beim "Fachhandel vor Ort" nach zugvoriger Vermessung (Bikefitting im Laden) gekauft bzw. bestellt ... Beide konnten auch damit fahren, aber gut geht anders ...

Worauf ich hinaus will:

Ohne "erfahren" geht es bei mir nicht.

Aber selbst der "gute" Fachhandel vor Ort hat nicht mal eben ein Cervelo P3 in 48 und 51 da und kann mich das ausprobieren lassen und dann ggf. optimal anpassen. Mal vom moralischen Aspekt des "Vermessen lassen und dann ggf. woanders kaufen" ganz abgesehen ...

Und wenn ich mir mit ein wenig "geübtem" Auge die Radkollegen auf meinen Ausfahrten so anschaue, dann passen die wenigsten Räder wirklich (oder sind zumindest absolut grottig eingestellt, man weiß es nicht immer so genau woran es liegt).

So, das war jetzt viel lamentieren. Ohne Lösung ...

Ach ja, wie kam ich an mein "passendes" Rad. Ich habe ein paar Räder. Das, mit dem ich absolut am besten klar komme, ist mein Simplon Pavo. Wie kam ich da ran? Absoluter Zufall. Der Fachhändler vor Ort hatte eines aufgebaut, mit allem was gut und teuer war. Wollte es nur mal Probefahren, weil zufällig war es "in meiner Größe". Es hat auf Anhieb so gepasst wie kein anderes der von mir bisher gefahrenen Räder. Noch ein wenig hin und her korrigiert und ich sitze auf dem Ding auch mal 300 Km am Stück ohne Rückenschmerzen etc. Wie kam es: Zufall! Hätte ich mit bewusster Suche nie gefunden ...

Aber Zufall ist ja keine Lösung ...

Jetzt denkt bestimmt einer: Suche doch nochmal nach der gleichen Geometrie bei einem anderen Rad!

Ha, gute Idee! ABER:

1. Kann ich so nicht mehr finden. Ernsthaft. Selbst Simplon hat inzwischen Rohrsätze und Geometrien geändert.
Aber für ein weiteres Rennrad hilft es natürlich trotzdem, zu wissen, in welche Richtung es gehen muss.

2. Die RR-Geometrie hilft mir beim TT-Rad kaum bis allenfalls ein wenig

3. Die RR-Geometrie hilft mir beim CX GAR NIX!

So, wie macht Ihr das so? Bei Euch alles ganz einfach? Aussuchen, einstellen, losfahren, passt?

Grüße
Euer Jog
__________________
HARDEN THE FUCK UP! ;-)

Geändert von Jog2 (09.04.2018 um 10:50 Uhr).
Jog2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 10:52   #2
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 8.750
Zitat:
Zitat von Jog2 Beitrag anzeigen
Aber Zufall ist ja keine Lösung ...
Wieso. Es ist doch offensichtlich eine Lösung bei dir.

Mir geht/ging es im übrigen ziemlich genauso wie du schreibst.


Erste Priorität: Probe fahren!

Insbesondere wenn man schon ein paar Jahre Rad gefahren ist, dann findet man in meinen Augen so ein gescheites Rad. *
Und man darf sich dann halt auch nicht darauf kaprizieren unbedingt ein P3 zu bekommen nur weil das in den Tests gut ist. Mir ist die Marke egal, Hauptsache es passt.
Man schaut dann bei den Händlern in der Nähe was die haben und was man Probe fahren kann.

So bin ich jetzt zu einem neuen Stevens gekommen. Der Händler hatte 3 da, in unterschiedlichen Größen. Eines hat gepasst, also zu geschlagen und gut ist!

Die Räder einer best. Preisklasse unterscheiden sich in der Qualität auch kaum noch.
Wenn ich mir für 2500-3000 € z.b. ein Markenrad kaufe, dann bekomme ich mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Schrott verkauft. Also die ganzen Tests kann man vergessen.



* Als Anfänger muss man wohl oder übel auch mal einen Fehlkauf einkalkulieren. Bzw. entwickelt man sich als blutiger Anfängern so schnell, dass nach 1-2 Jahren raus kommt, das Rad ist doch nicht das Gelbe vom Ei. Dann kann man es aber auch wieder verkaufen und holt sich dann mit der Erfahrung was besser pasendes.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 11:05   #3
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Wenn Du den Bikefittern misstraust bleibt doch nur:

Entscheidung: "Gefällt mir" / "Gefällt mir nicht"
Eigene Erfahrungen einbringen
Kaufen
Halbwegs korrekt einstellen
Fahren!

So habe ich mein Rad für den Winter gekauft.

Ein Bikefitting habe ich mir einmal gegönnt und es hat etwas gebracht.
Wenn es also noch so richtig um etwas gehen würde...ware mein erster Weg der zum Bikefitter des Vertrauens.

Eine dazu evt. notwendige Reise durch die halbe Republik kann man spannend machen in dem man sie z. B. mit einem Kurzurlaub verbindet.

Gruß
N.
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 11:18   #4
ph1l
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.04.2013
Beiträge: 957
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Wenn es also noch so richtig um etwas gehen würde...ware mein erster Weg der zum Bikefitter des Vertrauens.
N.

Habe ich auch so gemacht.
ph1l ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 11:42   #5
dasgehtschneller
Szenekenner
 
Benutzerbild von dasgehtschneller
 
Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Schweiz
Beiträge: 2.291
Gibt es wirklich das individuell perfekte Bike?

Vielleicht etwas ketzerisch aber ich stelle mal diese Frage in den Raum:

Gibt es wirklich das individuell perfekte Bike?

Ich miete z.B. in jedem Urlaub und Trainingslager ein Fahrrad und bisher habe ich fast immer sehr unterschiedliche Marken und Modelle gekriegt.
Die Unterschiede empfand ich immer als recht gering und vor allem in der Preisklasse einigen Fällen im Wartungszustand begründet.

Mag sein dass Modell A beim Test vom Fahrradmagazin X geringfügig besser abgeschnitten hat ob das alleine daran liegt dass dieser Hersteller der bessere Werbekunde ist, kann aber auch keiner sagen und beim Fahrradmagazin Y sieht es dann sowieso schon wieder ganz anders aus.

Ich glaube ein Stück weil leiden wir etwas unter dem Überangebot des Internets. Früher gab es den lokalen Fahrradhändler, der hatte in jeder Preisklasse 3 Modelle von vielleicht 2 unterschiedlichen Marken und für eines davon hat man sich schussendlich entschieden
Selbst der Profifahrer entscheidet sich für einen Sponsor, oft den meistbietenden, und muss dann dessen Topmodell fahren

Bei meinem aktuellen Fahrradkauf bin ich so viele Fahrräder probegefahren konnte mich nicht ansatzweise entscheiden. Da kamen dann eher so erkenntnisse raus wie "das weniger sportliche Bike ist eigentlich angenehmer aber eigentlich wollte ich was Sportliches "
Schlussendlich habe ich ungesehen ein ganz anderes Modell gekauft weil es im Schlussverkauf grade ein einmaliges Schnäppchen gab und bin bisher ebenfalls sehr zufrieden damit.

Das Fitting ist eine andere Sache. Bei einem echten Bikefitter war ich noch nie aber ich habe mal das Fitting Angebot von meinem Fahrradhändler angenommen der mich komplett vermessen und eine Empfehlung zusammengestellt hat.
Schlussendlich war seine Empfehlung bis auf einen halben Zentimeter genau das was ich im Laufe der Zeit selber bereits eingestellt hatte.
dasgehtschneller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 12:22   #6
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 8.750
Zitat:
Zitat von dasgehtschneller Beitrag anzeigen

Bei meinem aktuellen Fahrradkauf bin ich so viele Fahrräder probegefahren konnte mich nicht ansatzweise entscheiden.

Deswegen schlag ich bei dem erst Besten zu :-)

Es bringt nichts, z.b. auch beim Autokauf, 10 Modelle Probe zu fahren, insbesondere wenn da 2. schon OK wäre. Das erschwert nur die Entscheidung.

Aber es gibt halt solche und solche Menschen.

Bei manchen muss die Entscheidung zum 100% Besten führen, bei mir reichen auch 80-90%. Die letzten 10% sind nämlich schwer zu erreichen und dann stimmt in meinen Augen das Aufwand zu Leistung Verhältnis nicht mehr.

Damit muss man aber leben können.

Ansonsten sehe ich das wie du, die Räder unterscheiden sich oft nur marginal und ich komme auch mit einem relativ weiten Range an Modellen zurecht. Hatte auch schon öfter Mietröder
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 12:25   #7
Jog2
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.01.2018
Beiträge: 219
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Wieso. Es ist doch offensichtlich eine Lösung bei dir.

Mir geht/ging es im übrigen ziemlich genauso wie du schreibst.


Erste Priorität: Probe fahren!

Mir ist die Marke egal, Hauptsache es passt.
Man schaut dann bei den Händlern in der Nähe was die haben und was man Probe fahren kann.

So bin ich jetzt zu einem neuen Stevens gekommen. Der Händler hatte 3 da, in unterschiedlichen Größen. Eines hat gepasst, also zu geschlagen und gut ist!
Das ist natürlich perfekt: Ein Modell in drei Größen zum ausprobieren! Gibt es aber so gut wie gar nicht. Im RR-Bereich sehr selten, bei TT und Crosser praktisch nie. Noch nicht mal bei den Versendern. Zumindest nicht in meiner Range: 49 - 53 ...

Aber Du hast mit einem absolut Recht: Marke ist (fast) egal. Es kommt darauf an, daß es passt...

Wenn man dann aber noch ein paar andere Ansprüche hat (Ausstattung, Luftwiderstand, etc...) wird es schon kompliziert... Auch wenn die Marke (erst mal) keine Priorität hat.
__________________
HARDEN THE FUCK UP! ;-)
Jog2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 12:29   #8
Jog2
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.01.2018
Beiträge: 219
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen

Ansonsten sehe ich das wie du, die Räder unterscheiden sich oft nur marginal und ich komme auch mit einem relativ weiten Range an Modellen zurecht. Hatte auch schon öfter Mietröder
Echt jetzt? Bin ich dann die Prinzessin auf der Erbse

Also einen größeren Unterschied zwischen meinem Giant TCR und Simplon Pavo kann ich mir kaum vorstellen. Und der Unterschied zwischen meinem Giant TCX und Stevens Prestige ist - vorsichtig ausgedrückt - "krass".

Aber genau darum ging es mir ja: Um Eure Erfahrungen, Eindrücke, Meinungen, Lösungen etc ...

__________________
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Jog2 ist offline   Mit Zitat antworten
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