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Alt 28.01.2020, 19:53   #1
mynameismuh
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 08.05.2019
Beiträge: 9
Kohlenhydrate bei langen Einheiten

Hallo zusammen,

im Rahmen meiner Marathon-Vorbereitung beschäftigt mich derzeit immer eine Frage, auf die ich keine Antwort finde:

Prinzipiell bezieht es sich auf alle langen Einheiten, mir geht es konkret um den klassischen "langen Lauf". Inwiefern ist es sinnvoll bei langen Trainingsläufen Kohlenhydrate zuzuführen? Wie ich das aus allgemeinen Triathlon-Kreisen mitbekomme ist die Verwendung von Gels, etc. bei mittleren/längeren Einheiten fast schon Standard, ich sehe dort folgenden Fehler:

Die langen Einheiten/Läufe sind dazu da, den Fettstoffwechsel zu trainieren bzw. zu verbessern. Inwieweit macht es dann Sinn, Kohlenhydrate zuzuführen? Damit verhindere ich ja genau den Fettstoffwechsel, den ich eigentlich trainieren will indem der Körper wieder die Energie aus den zugeführten Kohlenhydraten ziehen kann?

Anderseits werde ich im Wettkampf auch Kohlenhydrate zuführen, auf die der Körper reagieren sollte.

Also wenn es wettkampfspezifisch wird lange Einheiten mit Verpflegung während den Einheiten, ansonsten ohne?

Ich hoffe meine Frage ist einigermaßen verständlich, würde mich interessieren wie andere darüber denken.
mynameismuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 20:14   #2
Heidjer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Heidjer
 
Registriert seit: 26.04.2013
Ort: In der Südheide / aktuell: Washington DC, USA
Beiträge: 50
Moin,

interessante Frage, auf die ich auch keine Antwort habe, aber interessehalber mal mitlesen werde.
Ich laufe zwar keine besonders langen Läufe (max. 2 Stunden) und dann auch sehr, sehr langsam (derzeit irgendwo zwischen 6:15 und 6:45 pro km), habe aber bislang während des Laufens noch nie irgendwas zugeführt ausser Wasser. Davor haue ich mir meistens noch einen Viertelliter Gatorade-Plörre rein, das wars.
Interessiert mich auch wie das andere handhaben.

Beste Grüße,

SloMo-Heidjer
Heidjer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 20:51   #3
thunderlips
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.02.2012
Beiträge: 1.645
Eine klassische "es kommt drauf an" Frage ;-)

Grundsätzlich gilt der lange Lauf will vorbereitet sein. D.h. du startest ja nicht aus dem Blauen heraus mit ne 35er sondern steigerst dich von Woche zu Woche dorthin. Wenn du das sukzessive mit GA1 Tempo machst, benötigt du m.M.n. lediglich bei Bedarf Wasser.

In der unmittelbaren WK Vorbereitung (10-12 Wochen vor dem M) kommen WK Anteile mit hinein oder du läufst den in anderen Geschwindigkeiten (ich mache gerne mal in 90% MRT). Da kannst du - bzw. ich würde das dringend empfehlen - auf WK typischer Verpflegung zurückgreifen. Sonst brauchst für die "Nachbereitung" der Einheit deutlich länger und somit wirkt es sich negativ auf die folgende Trainingsreize aus.
thunderlips ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 22:08   #4
Kido
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2007
Ort: nähe Odenwald
Beiträge: 1.327
Zitat:
Zitat von mynameismuh Beitrag anzeigen
Prinzipiell bezieht es sich auf alle langen Einheiten, mir geht es konkret um den klassischen "langen Lauf". Inwiefern ist es sinnvoll bei langen Trainingsläufen Kohlenhydrate zuzuführen? Damit verhindere ich ja genau den Fettstoffwechsel, den ich eigentlich trainieren will indem der Körper wieder die Energie aus den zugeführten Kohlenhydraten ziehen kann?
Und die Fette werden immer ohne Kohlenhydrate umgesetzt?

Wer sagt, dass ein langer Lauf oder lange Einheiten nur den Fettstoffwechsel trainieren wenn man keine Kohelnhydrate zu führt? Das ganze ist doch auch von der Intensität abhängig. Ob der Körper jetzt die eigenen Kohlenhydratspeicher angreift oder auf die aus dem Magen/Darm zurück greift ist für uns Amateure wohl fast egal.

Ein langer Lauf trainiert zu dem ja nicht nur den Fettstoffwechsel. Sondern auch die Ökonomie und auch dazu Kapilarisierung. Ermüdung der Muskulatur.....
Wenn es rein um den Fettstoffwechsel ging, bräuchte man nicht laufen sondern würde lieber Rad fahren. Da kann man viel mehr machen.

Aus meiner Sicht gibt es mehr Vor- als Nachteile.
Als Triathlet hast du ein recht hohes Pensum in der Woche, dass muss der Körper auch weg stecken!

Vorteile:
  • Bessere Regeneration
  • Das Imunsystem wird weniger geschwächt
  • Die Einheit kann man frischer ausführen. Dadurch ist der Einbruch hintenraus geirnger, also ist die Einheit auf höherem Niveau absolviert
  • Du machst dich mit der Einheit nicht so kaputt, also die Regeneration ist höher und du kannst die folgenden Einheiten innerhalb der Woche viel besser absolvieren.
  • Du kannst die Einheit voll durch ziehen. Wenn du hintenraus leer läufst, muss man eventuell die Einheit vorher abbrechen.

Geändert von Kido (28.01.2020 um 22:15 Uhr).
Kido ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 23:07   #5
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.980
Bei GA1-Läufen reduzieren die zugeführten Kohlenhydrate die Fettverbrennung. Deswegen solltest Du die ersten anderthalb Stunden nichts zuführen, sofern Du den Fettstoffwechsel trainieren willst. Danach überwiegen aus meiner Sicht die Vorteile einer Kohlenhydratzufuhr.

Bei GA2-Läufen wird die Fettverbrennung durch das Zuführen von Kohlenhydraten nicht vermindert. Hier spricht dann vieles für das Gel unterwegs.

Viel Erfolg!
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Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 23:11   #6
triduma
Szenekenner
 
Benutzerbild von triduma
 
Registriert seit: 05.07.2007
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 5.585
Das muss jeder ausprobieren wie es ihm geht.
Ich laufe im Training auch sehr lange Einheiten (40 km) ohne Nahrung.
Beim Marathon nehme ich dann schon bis zu 6 Gels.
Ich denke mir dann ist die Wirkung des Gels besser als wenn man das auch im Training nimmt.
triduma ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 07:15   #7
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von triduma Beitrag anzeigen
.
Ich denke mir dann ist die Wirkung des Gels besser als wenn man das auch im Training nimmt.
Abgesehen vom Placeboeffekt spricht aber nichts für deine Theorie. Physiologisch wäre eher das Gegenteil der Fall, da die Magenentleerung sowie die Digestion und Absorption unter Belastung durchaus trainiert und verbessert werden kann.
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Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 10:25   #8
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.791
Zitat:
Zitat von Acula Beitrag anzeigen
Abgesehen vom Placeboeffekt spricht aber nichts für deine Theorie. Physiologisch wäre eher das Gegenteil der Fall, da die Magenentleerung sowie die Digestion und Absorption unter Belastung durchaus trainiert und verbessert werden kann.
Sehe ich genauso, man trainiert doch das was man im Wettkampf braucht und nicht das Gegenteil / was ganz anderes.


Der Fettstoffwechsel funktioniert im Wettkampf mit Kohlenhydrate. Wie hier ja gesagt wurde da nimmt man 6 Gels auf den Marathon, niemand käme auf die Idee im WK nichrs zu nehmen.

Wenn ich im Training ohne laufe, dann traniere ich nicht das schnelle Laufen, sondern die Mangelverwaltung.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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