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Alt 14.03.2019, 08:49   #177
Necon
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Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Die gesamte Studie ist mit Skepsis zu betrachten, schreiben aber auch die Verfasser selber.
Ich habe zugegebenermaßen auch nicht die ganze Studie gelesen, sondern nur einige Teile quer gelesen, aber wie ich oben schon schrieb bei 14 Teilnehmern, die man nicht einmal alle unter Kontrolle hatte und dann auch noch weitere Faktoren wie Menstruationszyklus im Projetzeitraum hatte kann man sich keine großartige Aussage erwarten und es sich denke ich auch sparen den Rest zu lesen.

Allerdings zeigt die Tatsache das die Studie hier nun diskutiert wird, wie Leute mit Studien umgehen. Man pickt sich Ergebnisse heraus die einem ins Weltbild passen, vernachlässigt div. Einflussfaktoren, ignoriert unliebsame Ergebnisse die etwas anderes Aussagen und wenn alles nichts mehr hilft flüchtet man sich in, nicht jeder Körper ist gleich.
Die letzte Aussage stimmt sogar, aber die Physik ist für jeden Körper trotzdem gleich. Man muss aber beachten das unsere Modelle zu Kalorien nicht die individuelle Fähigkeit beachten Energie aus Lebensmittel zu ziehen und die individuellen Energiebedürfnisse nicht betrachten. Wenn ich diese aber miteinbeziehe funktioniert es auch hier immer gleich führe ich mehr Energie zu als ich verbrennen nehme ich zu, führe ich weniger zu nehme ich ab.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2019, 08:55   #178
DonCamillo
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Benutzerbild von DonCamillo
 
Registriert seit: 14.11.2016
Ort: Heilbronn
Beiträge: 126
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Geile Studie gesamt 14 TeilnehmerInnen, die Autoren schreiben selber es war schwierig wegen den vorhandenen Persönlichkeiten manche haben betrogen und sich essen erschummelt, bei Frauen kam noch die Problematik des monatlichen Zykluses hinzu usw. Auf die würde ich mich jederzeit berufen
Was immerhin für die Wissenschaftler dieser Studie spricht, ist, dass sie die Einschränkungen explizit ansprechen. So etwas findet sich bei neuen Studien selten oder gar nicht.

Dass so eine Studie heutzutage aus ethischen Gründen gar nicht mehr durchgeführt werden kann, dürfen wir auch nicht vergessen.
Von Studienteilnehmern verlangen, dass sie über längere Zeit 90% Fett (in welcher Form auch immer) zu sich nehmen ...

Ich wollte mit dem Hinweis auf die Studie nur in die Diskussion bringen, dass das Rechnen mit Kalorien eigentlich gar nichts bringt. Dies wurde schon zu der Zeit, wie dieses Maß (übrigens von Physikern entwickelt) vorgestellt wurde, angemerkt. Dennoch wurde es von Ernährungswissenschaftlern gerne aufgegriffen und wird bis heute verwendet.
Jetzt mal im Ernst: Ein Lebensmittel wird verbrannt, es wird gemessen, wieviel Wärme zusätzlich zu der eingesetzten Energie entsteht. Das ist dann der "Brennwert" des Lebensmittels (noch abzüglich des geschätzten Brennwerts der verdauten Überreste). Was hat das auch nur im entferntesten mit den physiologischen Vorgängen im menschlichen Körper zu tun ?
DonCamillo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2019, 09:19   #179
Acula
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Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von DonCamillo Beitrag anzeigen
Jetzt mal im Ernst: Ein Lebensmittel wird verbrannt, es wird gemessen, wieviel Wärme zusätzlich zu der eingesetzten Energie entsteht. Das ist dann der "Brennwert" des Lebensmittels (noch abzüglich des geschätzten Brennwerts der verdauten Überreste). Was hat das auch nur im entferntesten mit den physiologischen Vorgängen im menschlichen Körper zu tun ?
Eine ganze Menge. Der Brennwert eines Lebensmittels dient aber in erster Linie dazu, dieses mit anderen zu vergleichen. Und dafür ist er ein gutes Hilfsmittel.
Das das ist nicht absolut genau ist, ist auch klar. Aber das gilt für andere Faktoren des Stoffwechsels auch.
Die Verdauung und Verdauungsverluste der Makronährstoffe sind ja gut untersucht.

Das Problem der Kalorienbilanz ist eher, dass der eigene Verbrauch und die Zufuhr zu ungenau sein können. Kleine Abweichungen können sich dann halt am Ende zu einer großen Summe addieren. Desweiteren kommen Aspekte wie Hungerstoffwechsel, Medikamente, körperliche Aktivität, usw. dazu.
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Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2019, 09:34   #180
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Naja man darf dabei nicht vergessen das diese Modelle bei vielen Menschen sehr sehr gut funktionieren. Also das Modell des Kalroienzählens, insofern dürfte hier schon eine Korrelation vorliegen.

Ja es gibt Ausnahmen für die das System nicht funktioniert und wir Menschen tendieren immer dazu von Einzelfällen auf die Allgemeinheit zu schließen. "ich kenne aber jemanden der hat mit der Diät XY aber zugenommen die kann nicht funktionieren" das der aber vielleicht jeden Tag 3 Döner gegessen hat und sich das nicht sagen traut oder will wird nicht berücksichtigt, oder das der vielleicht eigentlich eine Stoffwechselerkrankung hat usw usw.

Natürlich gibt es spannende Phänomene. Menschen die mit 1000 Kalorien am Tag Muskelmasse aufbauen konnten, also stark im Defizit. Die Studie hat sich aber mit einer positiven Stickstoffbilanz beschäftigt und hier natürlich dementsprechend nachgeholfen. (Ich finde die Studie leider gerade nicht, trägt aber auch nichts zum Thema bei)

Unsere Modelle treffen halt immer nur für den Großteil unter der Gaußglocke zu die Extremenränder kann man damit nicht abdecken.
Das macht sich aber auch die Nahrungsmittelindustrie gut zu nutze mit diversen Pulvern, Ergänzungen und sonstigen, egal ob zum abnehmen oder Muskelmasse zunehmen.
Ich schweife zwar etwas vom Thema ab, aber geh mal in ein normales Fitnessstudio und frag die Leute ob sie Hardgainer sind, ich bin überzeugt du wirst bei 80% landen die das positiv beantworten und darum alles mögliche in sich hineinschaufeln. Tatsächlich wirst du aber Weltweit nur etwas 5% der Bevölkerung finden die tatsächlich als Hardgainer zu bezeichnen sind, ebenso das andere Spektrum also die Testosteron Monster die Mister Universe werden, abgesehen davon das die voll sind bis obenhin, haben vielleicht 5% der Menschen die Veranlagung das zu erreichen, der ganze "dreckige Rest" dazwischen, also wir alle bräuchte keine NEM sondern einfach nur konstantes Training um einen guten Körper zu bekommen, das ist aber unbequem und verlangt Konsequenz.

Ebenso sehe ich das beim abnehmen und da nehme ich mich nicht aus. Ich muss auch immer wieder abnehmen weil ich den Verlockungen der Zivilisation doch häufig erliege und dazu zu wenig Sport mache. Würde ich mich einfach konstant vernünftig ernähren, wie ich es in Vorbereitung auf Wettkämpfe mache, hätte ich nicht das Problem.

Also jeder der sagt er nimmt nicht ab mit Kalorien zählen dem würde ich sagen zähle noch einmal und zwar ehrlich. Wiege die Sachen ab, vergiss nicht das Öl in der Pfanne und im Dressing, den Zucker im Kaffee, die Milch da und dort und die handvoll Nüsse mal zwischen durch. Wenn man dann damit wirklich nach 4 Wochen und konstanten Defizit von 10% nicht abgenommen hat, würde ich zum Arzt gehen und mich untersuchen lassen.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2019, 09:44   #181
Estebban
 
Beiträge: n/a
Ich möchte nochmal ganz kurz darauf zurückkommen, dass unterstellt wurde hier würden Studien pauschal abgelehnt ohne sie gelesen zu haben.
Das ist auf der einen Seite richtig, auf der anderen seite: wenn mir heute jemand sagt „ich habe gelesen, das schwedische Wissenschaftler rausgefunden haben 1+1 ist doch nicht 2“ muss ich nicht die Studie lesen und verargumentieren wo der Fehler liegt.
Will sagen, es gibt gewisse grundannahmen (in der überwältigenden Mehrheit der gesunden Menschen bedeutet weniger kalorienzufuhr als -Verbrauch eine Gewichtsabnahme) auf die man sich einigen sollte. Dann kann man über Feinheiten diskutieren, aber wenn eben mE grundsätzliches in frage gestellt wird, wird’s schwierig.

Zur Erheiterung gerne ein paar Minuten zeit nehmen:

https://youtu.be/u_RvPgoiB_U
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Alt 14.03.2019, 10:26   #182
DonCamillo
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Benutzerbild von DonCamillo
 
Registriert seit: 14.11.2016
Ort: Heilbronn
Beiträge: 126
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Die letzte Aussage stimmt sogar, aber die Physik ist für jeden Körper trotzdem gleich. Man muss aber beachten das unsere Modelle zu Kalorien nicht die individuelle Fähigkeit beachten Energie aus Lebensmittel zu ziehen und die individuellen Energiebedürfnisse nicht betrachten. Wenn ich diese aber miteinbeziehe funktioniert es auch hier immer gleich führe ich mehr Energie zu als ich verbrennen nehme ich zu, führe ich weniger zu nehme ich ab.
Genau diese Sprache führt schon in die Irre. Was in Körperzellen abläuft ist keine Physik. Ich verbrenne keine Energie.
Wenn ich Kohlehydrate zu mir nehme, werden die erst mal umgebaut zu kürzerkettigen KHs die in den Mitochondrien zum Aufbau von ATP verwendet werden. Ganz anders beim Eiweiß: Eiweiße werden im Allgemeinen nicht verstoffwechselt sondern direkt zum Einbau an verschiedenen Stellen in Körperzellen verwendet. Das dritte sind die Fette: Sie werden einerseits für den Strukturaufbau in den Zellen benötigt und andererseits zur Energiebereitstellung im niederschwelligen Bereich. (Korrigiert mich, wenn ich nicht genau genug war )
Was wir auch noch mit der Nahrung aufnehmen sollten, sind Mineralien und weitere essentielle Nährstoffe, d.h. solche Stoffe, die der Körper selbst nicht aufbauen kann. Wenn an diesen fehlt, kann unser Organismus nicht optimal funktionieren. Was dann im ganzen Stoffwechsel geht und was nicht geht, können wir großteils noch gar nicht abschätzen.

Also: Vergesst den "Brenn"-Wert. Sondern redet von den wirklichen Nahrungsbestandteilen. Und - was ich eigentlich will - macht euch Gedanken darüber.
DonCamillo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2019, 10:34   #183
DonCamillo
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Benutzerbild von DonCamillo
 
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Ort: Heilbronn
Beiträge: 126
Zitat:
Zitat von Acula Beitrag anzeigen
Eine ganze Menge. Der Brennwert eines Lebensmittels dient aber in erster Linie dazu, dieses mit anderen zu vergleichen. Und dafür ist er ein gutes Hilfsmittel.
Das das ist nicht absolut genau ist, ist auch klar. Aber das gilt für andere Faktoren des Stoffwechsels auch.
Die Verdauung und Verdauungsverluste der Makronährstoffe sind ja gut untersucht.
Sorry, sehe ich immer noch nicht so. Versuch's mal mir zu erklären. Oder geb mir Links mit denen ich mich hierzu weiterbilden kann.
DonCamillo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2019, 10:37   #184
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.784
Zitat:
Zitat von DonCamillo Beitrag anzeigen
Genau diese Sprache führt schon in die Irre. Was in Körperzellen abläuft ist keine Physik. Ich verbrenne keine Energie.

Dann ist es halt Chemie.


Und wenn man Nahrung umsetzt und dabei Wärme entsteht die man messen kann, z.b. in einem Wassertank und das genau dem entspricht was ich umsetze dann stimmt das Modell.


Sorry wenn ich ~1800 kcal am Tag zu mir nehme + dem was ich noch trainiere nehme ich weder ab noch zu, das kann man gut nachvollziehen. Also stimmt das Modell.


Keine Ahnung was du uns eigentlich sagen willst. Glaubst du wenn ich nur das "richtige" esse kann ich 5000 kcal an Tag zu mir nehmen und nehme nicht zu? Das ist doch Unsinn.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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