Hallo zusammen! Anbei ein paar Eindrücke aus dem zweiten Drittel des Feldes. Meine Freundin und ich standen mit Zielzeit 3h45min im Startblock 3 als wir bemerkten, dass 3m vor uns das Helferteam eine Menschenkette gebildet hat und mit uns langsam in Richtung Startbogen wanderte. Somit waren wir die ersten die (ungeplant) mit der zweiten Welle um 10.10Uhr gestartet sind. Damit waren Brutto- und Nettozeit quasi identisch und die ersten 7km waren wir quasi alleine auf der Strecke. So kamen wir in den Genuss die Führungsgruppe gleich 2mal in der Gegenrichtung sehen zu können. Auch haben wir den schon angesprochenen Mann mit Fahrrad und großen Koffer gesehen, der die Straße bei KM3 inmitten der Sub3 Läufer gequert hat. Ab KM7 wurde es dann deutlich enger (bzw. ab da wo die Kopfsteinpflasterpassage war), was meiner Meinung nach nur zum Teil an dem engeren Straßenabschnitt lag. Ich glaube wir holten bereits dort schon einige Läufer der ersten Startwelle ein, da diese teilweise deutlich langsamer unterwegs waren. Aber gut für uns gesprochen hat dieses "Scharmützel" ca. 25 Sekunden gekostet. Vielleicht war die Auswirkung im vorderen Teil des Feldes durch falsches Einsortieren größer. Nachdem die "Engstelle" passiert war konnten wir den kompletten Rest der Strecke ziemlich frei und locker laufen und wir hatten nicht das Gefühl, dass die Strecke zu voll war. Erst auf den letzten 3-4km wo die Strecke in den Häuserschluchten wieder enger und eckiger wird, mussten wir etwas Slalom laufen (ist nicht so einfach, wenn man selber schon angezählt ist). Zu den Staffel möchte ich zunächst positiv anmerken, dass die allermeisten zumindest durch das Rückenschild ordentlich gekennzeichnet waren. Zum anderen haben wir in unserem direkten Umfeld keine Rempelunfälle mitbekommen. Allerdings sind einige sehr schnelle Staffelläufer schon ordentlich durchs Feld gepflügt und ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein besonderer Läufergenuss ist In Summe war es für uns eine tolle Veranstaltung.
Wäre die blaue Linie tatsächlich die Ideallinie, dann dürfte sie niemals gekrümmt sein, wenn sie nicht gerade möglichst dicht an einem gekrümmten Straßenrand entlang führt. Das habe ich aber so noch bei keinem Marathon gesehen. Man kann also oft ein paar Meter sparen, wenn man sich nicht nach der Linie richtet sondern selbst schaut, in welche Richtung die nächste Kurve geht und möglichst gerade auf die Innenseite des Kurvenanfangs zusteuert.
Die Vermessung sollte eigentlich schon auf der Ideallinie erfolgen, aber wie exakt das tatsächlich praktiziert wird, weiß ich nicht. 100%ig ist das gar nicht möglich - das wird ja einfach mit nem Fahrrad abgefahren.
Siehe hier, ab Seite 17. eigentlich sollte die Vermessung auf der Ideallinie laufen. Ob das überall der Fall und auch möglich ist, weiß ich nicht. In den Kurven war die Linie aber, soweit ich mich erinnere, wirklich auf der Innenseite nahe des Randsteins. Ob die Linie dazwischen tatsächlich diagonal verlief, weiß ich aber nicht.
Problem ist aus meiner Sicht die Definition von "gesperrter Strecke". Bei dem Fall in München argumentierte der Läufer ja auch, dass keine Absperrung vorhanden war, die er missachtet haben könnte. Beim Marathon ist es aber nunmal nicht möglich, über 42,2km komplett abzusperren. Auch eine Absperrung an jeder Kurve wäre vermutlich sehr aufwändig, weil man ja schon sehr weit vor der Kurve anfangen muss, um zu verhindern, dass sich ein Läufer plötzlich hinter der Absperrung wiederfinden. Würde außerdem aus meiner Sicht unnötig Distanz zwischen Laufer und Publikum schaffen. Bisher war ich der Ansicht, dass die Strecke auf der Straße verläuft und angrenzende Gehwege, Parkanlagen, Plätze nicht dazu gehören. Scheint aber nicht so klar geregelt zu sein.
Zitat:
Zitat von Thorsten
Die meisten haben "intelligente" statt sekündliche Aufzeichnung (vor)eingestellt. Bei "intelligent" werden grob gesprochen die nicht erforderlichen Punkte auf der Beinahe-Geraden einfach untern Tisch fallen gelassen.
Ich hatte das immer so verstanden, dass die Werte sekündlich ermittelt werden aber nur die benötigten Werte dauerhaft gespeichert werden. Wenn das GPs also erkennt, dass du geradeaus läufst, werden die Zwischenwerte wieder gelöscht/überschrieben.
Siehe hier, ab Seite 17. eigentlich sollte die Vermessung auf der Ideallinie laufen. Ob das überall der Fall und auch möglich ist, weiß ich nicht. In den Kurven war die Linie aber, soweit ich mich erinnere, wirklich auf der Innenseite nahe des Randsteins. Ob die Linie dazwischen tatsächlich diagonal verlief, weiß ich aber nicht.
Ja, die Vermessung wird dort sehr gut und ausführlich erklärt.
Das hat aber wenig mit der blauen Linie zu tun, die unabhängig davon gemalt wird. In Kurven ist die m.E. i.d.R. deutlich weiter als 30 cm vom Straßenrand entfernt, wo gemessen wird. Ich denke, so soll verhindert werden, dass es zu viel Gedränge an den Innenseiten der Kurven gibt.
Mich hat der Veranstalter auch nicht eingeladen. Habe zwar nie gedopt, bin aber einfach zu schlecht und deshalb lädt er micht nicht ein. Werde trotzdem nicht gegen diese Diskriminierung klagen.
Diese Leute sollen einfach einsehen, dass es andere Leute gibt, die sie nicht mögen und die sie auch nicht zu ihrer "Party" einladen wollen. Sie kann doch bei der DM laufen und ein Blechplättchen dafür gewinnen. Mehr eben nicht ...
Die so schön herangezogene Resozialisierung bezieht sich aber auf verurteilte STRAFtäter, wozu man als Dopingsünder ja nicht zählt. Vielleicht sollten sich Doper für den Straftatbestand des Dopings stark machen, um hinterher die Resozialisierung in Anspruch nehmen zu können.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Heute war sie übrigens beim Hockenheimring-Lauf (10k) am Start und wurde Gesamtneunte in 33:47 - aber zum Glück nur zweite Frau hinter Sabrina Mockenhaupt (6. in 33:19).
Ganz schön prominente Besetzung für einen 'Dorflauf', bei dem es maximal Einkaufsgutscheine für den lokalen Laufsporthändler zu gewinnen gab.
Bei den Männern hat der junge aus der Region stammende Jannik Arbogast seinen eigenen Streckenrekord (30:35) mit einer 29:46 pulverisiert!
wie Ihr vielleicht wisst, gibt es in Frankfurt die Wertung Marathon-Manager. Ich mache gerade eine Studie zum Zusammenhang von Marathonlaufen bzw. Laufen im Allgemeinen und Leistungsfähigkeit im Beruf. Und was liegt da näher, als direkt bei den Marathon-Managern anzufangen? Meine Frage ist: Ist hier jemand im Forum dabei, der in dieser Wertung in Frankfurt schon mal teilgenommen hat und Interesse hätte, mit als Interviewpartner zur Verfügung zu stehen (ca. 1 Std., alles völlig anonym versteht sich)? Oder kennt wer wen, der wen kennt? Würde mich riesig über jegliche Hilfe freuen. Wie gesagt, das Interview wird vollkommen anonymisiert. Bei Interesse schreibt doch bitte einfach eine PN an mich!