Das Ding heisst aber immer noch "Wettkampf". Und da gebe ich schon alles. Ok, ein vorbeiquetschen muss nicht unbedingt sein, aber wenn ich jemanden noch überholen kann mach ich das auch.
Der Moment der Freude, das was ich geniesse, mein Moment oder wie auch immer man das nennt ist für mich direkt HINTER der Ziellinie und nicht davor. Also erst durch das Ziel rennen - dann freuen.
Seh ich genauso! Außer: Freuen kann ich mich auch schon kurz vor'm Ziel, ohne signifikant langsamer zu werden. Zu verschenken hab ich da nichts, auch wenn ein paar Sekunden und ein Platz eigentlich egal wären.
Wer nicht mehr kämpfen will, muss sich nicht wundern, wenn er überholt wird.
Hätte Ungerman voriges Jahr in HH evtl. auch den Vortritt lassen sollen...?
Ich weiß nicht.... Pros bei 'ner WM oder bei 'ner anderen Preisgeldveranstaltung mit AK'lern zu vergleichen, fällt mir irgendwie schwer....
'Nen Oldie bei uns im Verein hat mal gesagt: 'Wenn Du nach 226km noch spurten kannst, haste vorher nicht alles gegeben...'
Als AK'ler, bekennender Bleierpel und Feldauffüllkrampe geniesse ich meinen Zieleinlauf und schüttel über all die Sprinter, die dann statt 12:30:00 in 12:29:50 reinkommen nur den Kopf.
... 'Wenn Du nach 226km noch spurten kannst, haste vorher nicht alles gegeben...'...
Gruß, der Bleierpel
Seh' ich auch so.
Bei meinen Gigathlon/Inferno-Erfahrungen habe ich aber weniger bei den Einzelstartern verrückte Dinge gesehen, sondern eher im Team-Bereich.
Vor allem beim 7-Täger im letzten Jahr, bei dem zum Schluss jedes Team ein paar Minuten vom nächsten getrennt war und es darum ging, die letzten 500m noch als Team gemeinsam durchs Ziel zu rennen (und wirklich rennen - für mich waren die 500m die grösste Qual des gesamten Gigathlons ), gab es doch tatsächlich solche Teams, die es nicht schafften, gemeinsam Händchen zu halten, weil sie sich unbedingt noch an Teams vorbeiquetschen wollten und dabei denjenigen, der die letzte Strecke gerannt war und der den Zeitmesser trug auch nur noch irgendwie hinterher zerrten. Und das fand ich dann doch unnötig.
Ich hab da auch so ein paar Fälle gesehen.
Da ging es aber wahrscheinlich noch um die Hawaii-Quali, obwohl ich es da auch irgendwie blöd finde.
Wenn man bis dahin den vor einem liegenden nicht überholt hat und der auch nicht gerade total schleicht, dann muss es auch nicht sein...hatte ich mir gestern gedacht.
Aber andererseits kann man es schon verstehen wenn man einen noch vor der Ziellinie überholt wenn man weiß, dass man ansonsten nicht die Hawaii-Quali hat.
Ich weiß nicht wie ich reagieren würde und ich weiß auch nicht ob ich jemals in den Genuss kommen werde eine solche Entscheidung zu fällen...wer weiß?!?
Aber bei einer Zeit über 9:40h finde ich es total scheiße. Und ich finde die Leute auch blöd die sich über die Leute beschweren die mit ihren Kinder über die Ziellinie laufen.
Auf dem roten Teppich ist Party und feiern angesagt. Dort holt man sich den Applaus ab auf den man soooo lange gewartet hat.
Ich werde mich schön feiern lassen bei meinen ersten IM und bestimmt keinen überholen...versprochen.
Gruß SuperBee
Das Rennen geht bis zur Ziellinie. Wenn es noch um was geht, dann kann ich das also voll nachvollziehen.
Geht's um nichts, dann wuerde ich lieber den Zieleinlauf geniessen.
Bleibt die Frage: Wann geht's um was, wann nicht?
FuXX
Diese Frage wird jeder für sich beantworten müssen (setzt allerdings voraus, dass er sie sich schon einmal gestellt hat). Nicht alle Handlungen sind bewusst und vielfach werden die Konsequenzen für andere nicht bedacht. Im Ergebnis führt das dann zu oder anstatt von oder
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
An der Finishline passiert echt alles, größtenteils unabhängig von der Zeit. Wem es auf das Foto für 40€ ankommt, der ist natürlich frustriert, wenn ihm das versaut wird. Aber sonst ist das doch wumpe.
Mich würden die zwei Startgruppen am gediegenen Finish hindern. Man weiß ja nie, wer noch schneller ist...
Also: Zieleinlauf genießen, aber durchlaufen und zum Feiern nochmal in den Zielkanal.
Das Rennen geht bis zur Ziellinie. Wenn es noch um was geht, dann kann ich das also voll nachvollziehen.
Ich stimme euch ja zu, dass das Rennen bis zur Ziellinie geht.
Ich hab bisher noch nie einen IM gemacht, deswegen weiß ich nicht ob ich in dem Moment lieber einen Gang runterschalte um die jubelenden Massen zu genießen oder ein Gang schneller Laufe um eine möglichst gute zeit zu erreichen.
Auf der Kurzdistanz laufe ich immer volles Rohr bis zur Ziellinie.
Aber bei einem Ironman...ich weiß nicht.
Zitat:
Zitat von FuXX
Geht's um nichts, dann wuerde ich lieber den Zieleinlauf geniessen.
Eben.
Zitat:
Zitat von FuXX
Bleibt die Frage: Wann geht's um was, wann nicht?
Ich denke wenn man die Aussicht hat nach Hawaii zu fahren oder man knapp bei einer Stundengrenze liegt. Z.B. 10:59h oder so.
(siehe auch Macca)
Ist bei mir unterschiedlich, wenn es um nichts geht (LD) ganz entspannt und locker ins Ziel und darauf schauen, dass man alleine ankommt, also entweder langsamer oder beschleunigen.
Um eine gute AK-Plazierung (OD/MD) zu erzielen, wird gekämpft bis aufs Blut.
Bei den Masters im Team geht es um die Plazierung, auch da wird gekämpft und abhängig davon, ob man von hinten bedrängt wird oder man nach vorne noch einen Platz gut machen kann fällt der Sprint im Zielkanal oder auf den letzten 1-2 KM aus.
Gruß strwd
Geändert von Lecker Nudelsalat (08.07.2008 um 09:48 Uhr).