In Facebook erklärte Riesler, dass die Disqualifikation wegen ihres beim Schwimmen getragenen Speedsuits ausgesprochen wurde. "Ich bin am Boden zerstört. Der Suit war laut den Regeln, die uns der Veranstalter nach dem Briefing geschickt hat, erlaubt. Die meisten Profis haben das Gleiche getan, wurden aber nicht disqualifiziert. Das ist einfach nur unfair und willkürlich", so Diana Riesler.
War Speedsuit jetzt erlaubt oder nicht. Sind die Dinger nicht generell erlaubt, solange sie keinen Neoprenanteil enthalten?
Das spiegelt auch die durchschnittlichen Radzeiten z.B in der AK M45-49 wieder.
Bei den 20 besten lag der Durchnitt:
2015 --> 5:09,19
2016 --> 4:52,40
Im Athletentracker konnte man ja auch sehen das die Radstrecke knapp 177 Km
hatte.War das denn 2015 nicht so? Oder waren die Wetterbedingungen einfach besser?
In Frankfurt waren die 20 besten Radzeiten in derselben AK in 2016 immerhin 10 min schneller als 2015.
2015 --> 5:05,19
2016 --> 4:55,38
Hier waren die Wetterbedingungen in 2015 allerdings extremer (Hitze) als 2016.
Ja die Strecke war dieses Jahr etwas kürzer als 2015. Ich habe beide Strecken als GPS File übereinander gelegt. Da wurden dieses Jahr zwei kleine Schleifen "begradigt", so dass man beim 70.3 auf knapp 91 km kam. Letztes Jahr waren es knapp 94 km. Beim Langen hätte es möglicherweise gepasst, weil man ja vorher in die zweite Runde abbiegt.
Ich finde auf der LD aber 3 km Abweichung auf dem Rad noch im Rahmen. Man kann sich die Radstrecken ja auch nicht backen und ist da ja auch abhängig von der Zulassung durch die Behörden. Wenn es keinen Sinn macht oder schlicht nicht geht, noch eine Schleife einzubauen, dann ist das halt so.
Die Zeiten sind ja von Rennen zu Rennen ohnehin kaum vergleichbar. Irgendwie erscheint mir das immer wie eine Milchmädchenrechnung oder Beschäftigungstherapie. Nur der Vergleich zum Vorjahr scheint mir logisch und da haben wir ja festgestellt, dass die Streckenführung leicht verändert wurde.
Am Tag X haben ALLE die gleichen Ausgangsbedingungen. Nur das zählt.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ich finde auf der LD aber 3 km Abweichung auf dem Rad noch im Rahmen. Man kann sich die Radstrecken ja auch nicht backen und ist da ja auch abhängig von der Zulassung durch die Behörden. Wenn es keinen Sinn macht oder schlicht nicht geht, noch eine Schleife einzubauen, dann ist das halt so.
Die Zeiten sind ja von Rennen zu Rennen ohnehin kaum vergleichbar. Irgendwie erscheint mir das immer wie eine Milchmädchenrechnung oder Beschäftigungstherapie. Nur der Vergleich zum Vorjahr scheint mir logisch und da haben wir ja festgestellt, dass die Streckenführung leicht verändert wurde.
Am Tag X haben ALLE die gleichen Ausgangsbedingungen. Nur das zählt.
Da gebe ich Dir recht. Immer wieder müssen die Trias die Streckenlänge diskutieren und selbst heraus finden, das es entweder mehr oder weniger Kilometer sind. Wieso macht das den eigentlich nie der Veranstalter - der misst doch zu aller erst seine Strecken !
Einfach 177km statt 180km in die Radstreckenausschreibung packen und schon sind alle happy.
Ich schätze allerdings, das sich der Veranstalter dabei fühlt wie bei einer Kastration.....sind dann nämlich keine offiziellen Ironmandistanzen mehr. Also bleibt Auge zudrücken in Kombi mit Athletenkritik oder doch ne 3kmSchleife dran.
In Facebook erklärte Riesler, dass die Disqualifikation wegen ihres beim Schwimmen getragenen Speedsuits ausgesprochen wurde. "Ich bin am Boden zerstört. Der Suit war laut den Regeln, die uns der Veranstalter nach dem Briefing geschickt hat, erlaubt. Die meisten Profis haben das Gleiche getan, wurden aber nicht disqualifiziert. Das ist einfach nur unfair und willkürlich", so Diana Rieselt.
Einfach nur erbärmlich. Es kann nicht sein, dass die Veranstalter ihre eigenen Regeln (die sich natürlich immer mal wieder aktualisieren) nicht kennen (so schreibt es auch Riesler selbst) – beim IM Frankfurt war es bzgl. des "Ansaugens" das Selbe; die Profis mussten diejenigen, die das Race-Briefing durchführten, ihrer eigenen Regeln belehren.
Zitat:
Zitat von repoman
War Speedsuit jetzt erlaubt oder nicht. Sind die Dinger nicht generell erlaubt, solange sie keinen Neoprenanteil enthalten?
Paragraf 4.03 BESTIMMUNGEN BEZÜGLICH DER SCHWIMMBEKLEIDUNG, WENN DAS TRAGEN VON NEOPRENANZÜGEN UNZULÄSSIG IST
(a) Die Schwimmbekleidung muss zu 100 % aus Textilstoff bestehen. Textilstoffe sind Stoffe, die aus natürlichen und/oder synthetischen, einzelnen und nicht konsolidierten Garnen bestehen, die eingesetzt werden, um durch Weben, Stricken und/oder Flechten einen Stoff herzustellen (dies bezieht sich im Allgemeinen auf Anzüge aus Nylon oder Lycra ohne gummierte Materialien wie Polyurethan oder Neopren); (DSQ)
(f) unter der Schwimmbekleidung kann eine Rennbekleidung aus Textilstoff getragen
werden, sofern diese nicht über die Ellenbogen oder bis unter die Knie reicht. (DSQ)
Die Verwirrung war perfekt, als der Veranstalter in einem Facebook-Post zur aktuellen Wassertemperatur und dem bevorstehenden Neoverbot schrieb: "Double layered clothing are forbidden" und es auf dem Race-Briefing dann hieß, die Kombination aus Einteiler und Speedsuit sei erlaubt, sofern der Einteiler nur bis zur Hüfte geraten wird – so habe ich es dann auch gemacht. Aber wie man sieht, hätte auch ich damit auf die Schnauze fallen können.
Zum "Fall Riesler":
Was passiert da jetzt eigentlich? Wenn es so war, wie von Diana geschildert wird sie ja sicher Protest eingelegt haben. Aber was bringt ihr der im nachhinein? Preisgeld und Punkte sind weg, oder?
Und wie wäre das bei einem AK-Athleten? Da hängt ja oft auch eine gesamte Saison und nicht wenig Geld dran (Startgeld, Anreise, Unterkunft, etc...).
Wie wird dieser Schaden ersetzt?
Eventuell könnte man da ja sogar einen Extra Thread draus machen (ist hier im Vichy Thread sonst wohl bisserl OT).
Hat sie denn direkt aufgehört? Für alle, die immer noch zu viel Fußball gucken: Eine Disqualifikation bedeutet beim Triathlon nicht, dass man sofort den Platz verlassen muss. Man kann das Rennen zu Ende bestreiten. Ist natürlich für den Kopf nicht das einfachste, sich für den Rest des Tages weiter zu fokussieren und sich - insbesondere auf der Laufstrecke - zu zerstören und im Hinterkopf zu haben, dass man nicht weiß, ob die Disqualifikation zurückgenommen wird und am Ende vielleicht alles für die Katz war.
Unterschiede zwischen den Regeln, Facebook-Posts der Veranstalter und Race-Briefing sind natürlich übel.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Hat sie denn direkt aufgehört? Für alle, die immer noch zu viel Fußball gucken: Eine Disqualifikation bedeutet beim Triathlon nicht, dass man sofort den Platz verlassen muss. Man kann das Rennen zu Ende bestreiten. Ist natürlich für den Kopf nicht das einfachste, sich für den Rest des Tages weiter zu fokussieren und sich - insbesondere auf der Laufstrecke - zu zerstören und im Hinterkopf zu haben, dass man nicht weiß, ob die Disqualifikation zurückgenommen wird und am Ende vielleicht alles für die Katz war.
Andererseits ist es für Profis dann doch eine andere Entscheidung. Wenn du das Rennen auf Verdacht beendest (obwohl eine Disqualifikation wahrscheinlich ist), dann verbaust du dir ja die Möglichkeit in 1-2 Wochen noch einmal bei einem anderen LD-Event zu starten und Punkte/Preisgeld zu kassieren. (Stichwort: Regeneration).
Das meinte ich damit. Wenn man dann direkt aufhört, macht man nächste Woche woanders einen Ironman. Wenn man durchläuft und die DSQ bleibt bestehen, hat man sich für nichts zerschossen.
Als Agegrouper ohne Quali-Ambitionen macht man das Ding zu Ende und freut sich immer noch über seinen Zieleinlauf und die erbrachte Leistung (ggf. mit Sternchen dran).
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