Mich würde interessieren, ob jemand Aussagen kennt, was man im Amateursport beim Laufen für Leistungen erreichen kann. Mir ist klar, dass es tlw. individuell ist und viel von dem abhängt, was einem in die Wiege gelegt wurde, aber auch, wieviel Training man durchziehen kann. Das Limit ist dann letztlich im Amateursport fürs Laufen vermutlich irgendwo bei 8-12 Wochenstunden (?) reines laufen zu suchen (Hypothese von mir). Wo ist da der Bereich, in den die meisten Läufer dann fallen? Ich denke an Zeiten von 10k, HM und M Rennen.
Zum Vergleich: Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass man beim Radfahren für ambitionierte Athleten im Amateurbereich ca. 3,8 W/kg erreicht werden. Hier tritt dann eine Sättigung ein, d.h. die meisten Athleten haben hier eine Häufung, über die hinaus es nur noch mit extreeeeem viel Aufwand möglich ist.
Man kann hier vielleicht die Problemzeiten für Hobbyläufer anführen
10 km sub 40
Hm sub 1:30
Marathon sub 3:00
Ansonsten echt schwierig du findest zum Beispiel hier im Forum fast alles von Leuten die 60 km die Woche Laufen und den 10er nicht unter 45 min Laufen und dann findest du welche die sagen für sub40 auf 10 müssen sie nich trainieren.
Aber um näher auf den Amateur einzugehen, würde ich sagen 10er sub 35 ist sicher möglich, mit guter Voraussetzung.
Bezogen auf die Thread-Überschrift würde ich sagen, dass gerade im Laufsport, wo man wegen der Verletzungsgefahr sowieso nicht so große Kilometerumfänge trainieren kann wie z.B. im Schwimmen, Radfahren oder Triathlon, man als Amateur so nahe an die Leistung der Profis herankommen (und die mit dem notwendigen Talent auch übertreffen kann) wie in kein anderem Ausdauersport.
Ein Weltklassesportler auf diesem Niveau wäre im Profiradsport, Triathlon oder auch im Schwimmen undenkbar und es gibt meines Wissens dafür auch keine Beispiele.
Man kann hier vielleicht die Problemzeiten für Hobbyläufer anführen
10 km sub 40
Hm sub 1:30
Marathon sub 3:00
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Würde auch so schätzen, bin aber kein Laufexperte. Beim Laufen gibt es mehr Determinanten, die die Leistung beeinflussen, zB. Laufökonomie (hatten wir ja im anderen Thread).
Beim Radfahren dagegen kann man die Leistung leichter über körperliche Kennzahlen errechnen. Das mit den 3.8 W/kg kann hinkommen:
Durchschnittliche (m) VO2max ist 40. Man kann max 50% übers Training steigern. Ergibt eine VO2max von 60, das sind erfahrungsgemäss ca. 4 W/kg.
Profis haben eine VO2max von bis zu 90, das würde entsprechend bis 7 W/kg bedeuten, da sie noch weniger Gewicht haben als Amateure.
Das ist alles natürlich nur überschlagen!
Als normal begabter Mann mit Lust und Zeit auf Training, würde ich die Benchmark bei 35 min auf 10 und 2:50 auf Marathon setzen.
Das kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen.
Ich bin sicherlich nicht talentiert und hatte auch keine Sportvergangenheit. Mit viel Trainingsfleiß konnte ich aber drei Jahre auf diesem Niveau laufen. Wobei der Grad zwischen Verletzung und Verbesserung dann immer schmaler wurde. Als ich dann Triathlon anfing, wurden die Laufzeiten immer schlechter, dafür die Verletzungen immer weniger.
man muss ja erst mal hobbysportler und profisportler definieren. der hauptunterschied liegt ja darin, dass der eine damit seinen lebensunterhalt bestreitet, der andere nicht. im training müssen die unterschiede gar nicht so gravierend sein. ich kenne amateure die wie profis trainieren.
dann gibt es noch ex-profis, die dem lager der amateure zuzuordnen sind, aber natürlich eine gewaltige grundlage mitbringen.
ich würde behaupten das austrainierte amateure 90-95% einer profileistung erreichen können. die letzten paar prozent liegen im besseren umfeld, regenerationsbedingungen usw der profis und das die amateure vielleicht altersmäßig knapp neben ihrem persönlichen höchstleistungsalter liegen.
Kommt halt immer darauf an wie man Amateur definiert. Ich bin einer der in etwa bei den Problemzeiten von Necon rum eiert und mein Arbeitskollege läuft Marathon in unter 2:30. Ich muss halt extrem aufpassen, es beim Laufen nicht zu übertreiben, denn sonst ist es mit viel Training schnell zu Ende.