ich komme gerade vom Viennaman Triathlon (Mitteldistanz in Wien)
Der Wettkampf war heiß, gut mit ein paar kleinen verbesserungswürdigen Dingen. Das ist aber ein anderes Thema.
Was mir "mal wieder" aufgefallen ist, das es selbst bei so einer Veranstaltung wo es lediglich um ein persönliches Abschneiden geht, wo man nicht wirklich was gewinnen kann ( kein Hawaii Slot etc.) trotzdem gelutscht (Drafting) wird ohne Ende
Quer Beet in allen Klassen.
Die Topfrau läßt sich quasi von Wechselzone 1 in Wechselzone 2 von Männern umringt bringen.
Andere jammern nach dem Rennen, Sie mußten alles allein fahren, da keine Gruppe kam oder vorhanden war mit der Sie fahren konnten.
Auf meine Nachfrage ob mit Gruppe fahren gemeinsam im vorgeschriebenen Abstand gefahren gemeint ist oder klar "Windschatten" fahren gemeint ist, bekamm ich immer nur verwunderte Blicke, "natürlich" Windschattenfahren.
Ich kann wirklich nur
Mich würde mal aus erster Hand interessieren was jemanden dazu bewegt bzw. warum obwohl es ja (aus meiner Sicht) völlig sinnfrei ist bewußt gegen die Regeln verstößt.
Wenn ich auf die Ergebnisliste sehe und meine Zeit sehe, weiß ich dass das "meine" selbst zustande gebrachte Zeit ist, ohne fremde Hilfe, um das was es eigentlich bei unserem Sport auch geht.
Bitte mal eure Meinungen dazu.
Insbesondere würde mich interessieren was die Beweggründe fürs Lutschen (Vorteilverschaffen) ist.
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runners do marathons
we do them as a "cool down"
"IRONMNÀN Finisher Club" - Remember this is a club, you cannot buy a membership, no matter how rich you are, you must earn your place by finishing (Kenneth Gasque, IM Lanzarote)
Wenn ich auf die Ergebnisliste sehe und meine Zeit sehe, weiß ich dass das "meine" selbst zustande gebrachte Zeit ist, ohne fremde Hilfe, um das was es eigentlich bei unserem Sport auch geht.
Genau SO sehe ich das auch.
Leider sieht die Realität auf den WK oft anders aus.
Insbesondere würde mich interessieren was die Beweggründe fürs Lutschen (Vorteilverschaffen) ist.
Mich erinnert das an die Zeit als kleiner Junge in der Schule. Ich hab immer selber gelernt und mich auf die Klausuren vorbereitet. Dennoch war dieser Ansporn da, so ein ganz klein wenig zu schummeln. Das ist es glaub ich, worum es einigen geht. Die, welche die ganze Strecke in der grossen Gruppe über die Strecke segeln, sind die Arschlöcher, die man auch in der Schule nie gemocht hat. Und die ganz Braven, nun ja.... Langweiler halt. Aber so ein wenig mit den Regeln spielen, das ist doch ganz ok. Und wenn man erwischt wird, muss man halt nachsitzen.
Das gilt aber nur, solange es nicht um Slots oder Patzierungen geht.
Geändert von schoppenhauer (01.06.2008 um 20:20 Uhr).
Ich hab nur die Überschrift gelesen und meine Antwort war klar: JA!
Die Erklärung für das Verhalten ist mir inzwischen auch klar. Fast alle Starter sind doch Hobbyathleten - und die übertragen eben ihr tagtägliches Verhalten, egal ob bei der Arbeit oder im restlichen Leben, auf den Sport. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, sollte mittlerweile gelernt haben, dass es äußerst uncool und megaout ist, sich um andere zu kümmern, Rücksicht zu nehmen oder den eigenen Vorteil nach hinten zu stellen. Nix ist. Es geht um DICH, DU bist das EINZIGE was zählt. Der Rest ist egal.
Und für die Profisportler, die so agieren, ist die Erklärung noch einfacher: ist ja deren Arbeit...
Nein - wer gerne ehrlich Sport treiben möchte, der muss speziell im Triathlon die Augen zu machen und jegliche Platzierungen und Vergleiche sein lassen. Dann geht's (vielleicht!).
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Lutschen iss für Pussies.
Lieber ehrlich verhungert und eingegangen.
Bin mal n paar Meter bei der O-See-Challenge, wo Drafting eigentlich erlaubt ist (ääh, ich glaube/hoffe es jedenfalls!), inner Windstaffel mitgeheizt, hab mich dabei aber so mies gefühlt, dass ich die Jungs dann hab ziehen lassen.
Mache sonst meinen Kram auch weitgehendst alleine, also wieso nicht auch die paar Radkilometer im Triathlon.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Vielleicht "andere Länder, andere Sitten"? Die lieben Franzosen und Spanier betreiben doch in Roth und Lanzarote auch ihren eigenen Sport. Und wenn die Franzosen nicht lutschen, trifft man sie schwätzend nebeneinander fahrend die Straße blockierend, als ob es ein Wunder wäre, das man in Roth auf einmal Landsleute trifft. Natürlich nicht alle, sicher auch nicht fast alle, aber eine deutlich höhere Quote als bei den gemeinen Triathlons, an denen hier kaum ein Franzose oder Spanier teilnimmt.
Aber die Strecke geht doch über die Donauinsel, oder? Brettflach, 200 m breit und viele, viele km lang.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich für meinen Teil kann sagen das ich noch nie im Wettkampf gelutscht habe
Da ich ein grottenschlechter Schwimmer bin und oft sehr weit hinten aus dem Wasser komme sind die guten Jungs mit den schnellen Rädern schon längst weg
Da ich selber ganz guten Druck habe hat sich das eh von alleine erledigt
Ein Beispiel in Roth letztes Jahr 1700ste Schwimmzeit und mit dem Rad unter den ersten 300
Heute war es mit dem schwimmen nicht ganz so übel für meine Verhältnisse (OD)
tja und beim radeln nur überholt war auch weit und breit keiner mehr da wo ich mich hätte dran hängen können
wie gesagt habe ich auch noch nicht und muss ich auch nicht
Gruß