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Alt 11.07.2018, 09:19   #121
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 22.886
Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Es heißt Triathlon und Triathlet und nicht Mitmachaktion und Sonntagsjogger.
Zum Triathlon gehört meiner Meinung auch der Finishergedanke: Man kämpft nicht (nur) gegeneinander um die Platzierungen; sondern jeder kämpft für sich selbst, um die Distanz zu schaffen.

Ich finde diesen Aspekt ziemlich gut, denn er macht die Strecke zum Gegner und die Athleten zu Kollegen. Das erzeugt einen besonderen Spirit unter den Teilnehmern. Man sieht sehr häufig, dass sich Athleten gegenseitig anfeuern, Schwämme weiterreichen, oder vom Aufgeben abhalten ("komm schon, lauf nochmal an, das wird wieder!!").

Ich fände es sehr schade, wenn dieser Geist zugunsten reinen Leistungsdenkens in den Hintergrund träte.

In dieser speziellen Diskussion gehöre ich wohl zu den "schnellen" Athleten. Für mich ist es vollkommen okay, mit Sportlern, die sehr viel langsamer sind, im selben Rennen zu starten. Was ich nicht mag, ist:
  • gemeinsam mit Brustschwimmern zu starten. Ich plädiere seit langem für eigene Startblöcke für Brustschwimmer. Stattdessen könnte man für meinen Geschmack die alberne Regelvielfalt, wo der Kinnriemen des Helms geöffnet sein darf, über Bord werfen, da ich kaum beim Lauf ins Wechselzelt verunfallen werde. Der Tritt eines Brustschwimmers auf offener See ist aus meiner Sicht jedoch eine reale Gefahr. Richtig getreten wurde ich allerdings zuletzt beim Ironman Barcelona, wo die AK M45 den letzten Startblock hatte.
  • langsame Radfahrer, die das Rechtsfahrgebot missachten, oder zum Überholen ausscheren, ohne sich umzuschauen
  • langsame Radfahrer, die an Verpflegungsstellen unvermittelt stehen bleiben. (Jahaaa!, da guckst Du blöd, wenn Du mit einer Trinkflasche in der rechten Hand und der linken Hand am Lenker auf eine Sportfreundin aufrauschst, die quer in der Verpflegungsstelle "parkt" )

Ansonsten: Sport frei!
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 09:27   #122
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Zum Triathlon gehört meiner Meinung auch der Finishergedanke: Man kämpft nicht (nur) gegeneinander um die Platzierungen; sondern jeder kämpft für sich selbst, um die Distanz zu schaffen.

Ich finde diesen Aspekt ziemlich gut, denn er macht die Strecke zum Gegner und die Athleten zu Kollegen. Das erzeugt einen besonderen Spirit unter den Teilnehmern. Man sieht sehr häufig, dass sich Athleten gegenseitig anfeuern, Schwämme weiterreichen, oder vom Aufgeben abhalten ("komm schon, lauf nochmal an, das wird wieder!!").

Ich fände es sehr schade, wenn dieser Geist zugunsten reinen Leistungsdenkens in den Hintergrund träte.

+1
Gerade das gegenseitige Anfeuern macht richtig Laune und im Nachhinein Gänsehaut. (was könnt ich da Geschichten erzählen ... )




Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
In dieser speziellen Diskussion gehöre ich wohl zu den "schnellen" Athleten. Für mich ist es vollkommen okay, mit Sportlern, die sehr viel langsamer sind, im selben Rennen zu starten. Was ich nicht mag, ist:
  • gemeinsam mit Brustschwimmern zu starten. Ich plädiere seit langem für eigene Startblöcke für Brustschwimmer. Stattdessen könnte man für meinen Geschmack die alberne Regelvielfalt, wo der Kinnriemen des Helms geöffnet sein darf, über Bord werfen, da ich kaum beim Lauf ins Wechselzelt verunfallen werde. Der Tritt eines Brustschwimmers auf offener See ist aus meiner Sicht jedoch eine reale Gefahr. Richtig getreten wurde ich allerdings zuletzt beim Ironman Barcelona, wo die AK M45 den letzten Startblock hatte.
  • langsame Radfahrer, die das Rechtsfahrgebot missachten, oder zum Überholen ausscheren, ohne sich umzuschauen
  • langsame Radfahrer, die an Verpflegungsstellen unvermittelt stehen bleiben. (Jahaaa!, da guckst Du blöd, wenn Du mit einer Trinkflasche in der rechten Hand und der linken Hand am Lenker auf eine Sportfreundin aufrauschst, die quer in der Verpflegungsstelle "parkt" )

Ansonsten: Sport frei!

und bis auf den ersten Punkt kenn ich dieses Verhalten aber von Sporltern aller Art. Egal ob langsam oder schnell.
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Alt 11.07.2018, 09:32   #123
Triathlonator
Szenekenner
 
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Registriert seit: 24.07.2017
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Beiträge: 484
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Mir geht das ähnlich. Man kann es mit der P.C. auch übertreiben. Wenn einer echt saulangsam ist, und man deshalb findet, dass eine einfachere Strecke und vielleicht etwas mehr Training angebracht wäre, dann muss man das auch sagen dürfen. Wenn einer irgendwo im Internet ungefragt/ungeregelt was postet, muss er m.E. auch mit ungefragten Bemerkungen/Diskussionen dazu rechnen. Dabei macht selbstverständlich der Ton die Musik, aber darüber glaub ich muss man nicht diskutieren. Das eine gänzlich untrainierte Person einen IM innerhalb des Cut-Offs schafft, würde ich jemandem so nicht abkaufen, wenn er das behauptet.

Das Ding ist m.E., dass es sich bei vielen der Veranstaltungen die wir hier sehen, nicht um organisierten WK-Sport handelt. Das sind Freizeitveranstaltungen für mehr oder weniger Ambitionierte und wenn die Events größer werden ist das nix anderes als Rahmenprogramm für die Profis. Es kann und darf da wirklich jeder mitmachen - und das passiert heute auch. Das hat gute Seiten und hat schlechte Seiten. Wie das halt so ist im Leben. Man kann ja irgendwo im organisierten Sport (ich meine z.B. Ligawettkämpfe) starten, da ist das wahrscheinlich anders, gemacht habe ich persönlich das noch nie, deshalb ist das auch nur ne Vermutung.

Man könnte das aber auch als Veranstalter entzerren. Habe letztens bei irgendeiner Veranstaltung gelesen, dass ein Volkstriathlon und ein Sprinttriathlon angeboten wird. Der Volkstriathlon so in der Ausschreibung ist ausdrücklich für Anfänger und Jedermann und nicht für erfahrene Athleten. Die sollen sich bitte für den Sprinttriathlon anmelden. Die Distanzen waren gleich. Kontrolliert wurde das m.E. nicht.

Ich finde es ansich gut, dass irgendwelche Leute irgendwas machen, was sie nicht können. Das macht das Leben lebenswert und interessant. Wenn einer meint er muss ne LD mit 2h Schwimmen usw machen ist mir persönlich das lieber, als wenn er raucht, säuft und Unterschichten TV kuckt.

Ich würde solche Aktionen aber anders darstellen wollen, eine deutlichere Trennung zwischen zeitenorientiertem Sport und Finish orientiertem Sport. So kritiklos ist das in der Öffentlichkeit einerseits nämlich hin und wieder gar nicht, wenn sich da jemand eher grenzwertig über die Strecke schleppt. Andererseits sind es doch oft diese beiden Lager, die aneinender geraten. Sowas kommt einfach nicht überall gut an.

Ich glaube unter'm Strich schon, dass in unserer Gesellschaft heute das mittelmäßige, durchschnittliche, normale viel zu stark gefeiert wird. Dafür werden Leute die Gas geben, sich den Allerwertesten aufreisen eher etwas argwöhnisch beurteilt. Ähnlich ist es mit dem Gewicht. Das kennt jeder von uns: Wenn die Verwandschaft zusammen kommt, wird über dich geredet, weil du vielleicht grad voll im Ausdauersaft stehst und dünn bist. Evtl. hast objektiv gesehen auch 1-2kg zu wenig. Bist halt in der Vorbereitung zum Herbstmarathon. Der Schwager oder der Onkel aber der 10kg zuviel hat, dass ist normal. Das der Blutdrucktabletten nimmt is auch nicht Thema. Mei ist halt so im Alter, dass hat jeder.

Ich finde schon, dass es dem Triathlonsport insgesamt gut tut, wen jeder mal so n Ding wuppen kann und evtl. dabei bleibt. Ne Jedermann-Basis ist wichtig auch unter'm Strich für den Höchstleistungssport. Was aber für den Leistungssport zusätzlich (und nicht im Gegensatz) auch wichtig wäre m.E., wenn sportliches Volksfest und Leistungssport etwas entzerrt würde. Wie auch immer das von statten gehen könnte.

Diesen Ausführungen stimme ich nahtlos zu. Alle Menschen die sich aus eigener Ambition von ihrer Couch erheben und z.B. eine SD bestreiten, haben mehr Respekt verdient, als die, die es nicht machen, oder im schlimmsten Fall sagen:"Ach, ich könnte ja."...Ja dann mach doch! Es wird dir gut tun! Vielleicht erzeugt es ja einen Lebenswandel.

Dem beispielhaftem Onkel, der mit Chipstüte in der Hand dauerhaft auf dem Fernsehsessel festpappt und von der ganzen Familie, wegen seiner eventuell entstehenden, oder schon vorhandenen Diabetes/Herzkrankheit bemitleidet wird, würde ich ab und zu gerne mal entgegenwerfen:"Steh auf und tu was du fauler Sack!". Aber jeder muss für sich selber wissen was gut ist, also spare ich mir da Resonanz, so wie Projektion meiner Ambitionen auf andere, auch wenn es so klingt als ob ich das machen würde. Das ist definitiv nicht der Fall, weil ich vor gut 2 Jahren selbst der Onkel war...ich weiß also wo ich her komme.

Darum geht es hier aber auch nicht. Hier geht es um die Diskussion ab wann ein Opfer, Opfer ist, oder sich gezielt in eine Opferrolle begibt, obwohl das im Verhältnis gesehen, gar nicht nötig war/ist.

Was ich z.B. sehr gerne sehen würde. Das der "Mobber" das hier alles liest, die Dame versucht zu kontaktieren und versucht das Gespräch zu suchen, ohne jetzt zwingend eine Entschuldigung einzufordern. Vielleicht ist außer Spesen hinterher gar nichts gewesen. Außer natürlich einer Grundsatzdiskussion im Triaforum, ab wann Mobbing im Triasport Mobbing ist und auf wen das zutrifft^^

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Zum Triathlon gehört meiner Meinung auch der Finishergedanke: Man kämpft nicht (nur) gegeneinander um die Platzierungen; sondern jeder kämpft für sich selbst, um die Distanz zu schaffen.

Ich finde diesen Aspekt ziemlich gut, denn er macht die Strecke zum Gegner und die Athleten zu Kollegen. Das erzeugt einen besonderen Spirit unter den Teilnehmern. Man sieht sehr häufig, dass sich Athleten gegenseitig anfeuern, Schwämme weiterreichen, oder vom Aufgeben abhalten ("komm schon, lauf nochmal an, das wird wieder!!").

Ich fände es sehr schade, wenn dieser Geist zugunsten reinen Leistungsdenkens in den Hintergrund träte.

In dieser speziellen Diskussion gehöre ich wohl zu den "schnellen" Athleten. Für mich ist es vollkommen okay, mit Sportlern, die sehr viel langsamer sind, im selben Rennen zu starten. Was ich nicht mag, ist:
  • gemeinsam mit Brustschwimmern zu starten. Ich plädiere seit langem für eigene Startblöcke für Brustschwimmer. Stattdessen könnte man für meinen Geschmack die alberne Regelvielfalt, wo der Kinnriemen des Helms geöffnet sein darf, über Bord werfen, da ich kaum beim Lauf ins Wechselzelt verunfallen werde. Der Tritt eines Brustschwimmers auf offener See ist aus meiner Sicht jedoch eine reale Gefahr. Richtig getreten wurde ich allerdings zuletzt beim Ironman Barcelona, wo die AK M45 den letzten Startblock hatte.
  • langsame Radfahrer, die das Rechtsfahrgebot missachten, oder zum Überholen ausscheren, ohne sich umzuschauen
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Auch du hast vollkommen Recht. Natürlich steht beim ersten mal der Finishergedanke im Vordergrund...eben halt für mich nur beim ersten mal. Der Grund dafür ist nicht Selbstüberschätzung, sondern ganz rationale Gedanken, wie ich höhere Distanzen mit dem Leben vereinbaren kann. Vor allem kosten- und zeittechnisch.

Und ja, fernab jeglicher Ausführung hier im Forum, hab ich diversen Mitstreitern die gestolpert sind, schon auf die Beine geholfen, meine Luftpumpe geliehen, auf der Strecke abgeklatscht, Daumen gedrückt, sprachlich motiviert. Und meine "emphatischen" Wahrnehmungen, lenken mich während des Rennens immer noch am meisten ab, wenn ich "übergewichtige" Athleten sehe...weil ich da selber mal war. Wie oft ich schon versucht habe die im Rennen verbal aufzubauen, oder sogar ein stückweit zu begleiten, bekommt hier im Forum natürlich keiner mit.

Trotzdem darf ich mir nach einjähriger Zugehörigkeit doch bitte etwas mehr von mir selber erwarten, oder wie jetzt? Auch einfach deswegen, weil es mir sehr viel Spaß macht mich zu fordern und zu pushen...
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"

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Geändert von Triathlonator (11.07.2018 um 09:49 Uhr).
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Alt 11.07.2018, 09:57   #124
Kasrwatzmuff
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Ort: Hinterland
Beiträge: 820
Ich oute mich jetzt auch mal als jemand, der voll und ganz ins Bild des Triathlon-Radiergummis passt. Meine aktuelle Körpermasse von 105 Kilos vetreilt sich auf rund 180 cm Körpergröße.

Ich kann es schon nachvollziehen, dass man ab und an in der Wechselzone schief angeschaut wird und sich dann vorstellen kann, was der "Konkurrent" denkt. Wenn man sich aber dann die Kollegen mal genauer anschaut, dann sind das fast ausschließlich Kameraden die das Prädikat "schaut her, ich bin Triathlet, ich bin ja soooo geil" haben. Ich finde diese Typen nervig und aus Gesprächen mit "Altstartern" und Neulingen weiß ich, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin.

Mal ein Beispiel, wie sich solche "Sportler" verhalten können:
Es war letzten Mai beim Löwentriathlon (SD) im Westerwald. Meine Freudin und ich waren sehr fürh vor Ort, hatten schon lange eingecheckt und konnten unsere Räder recht nah an den Ausgang an die nicht nummerierten Radständer hängen. Und wir haben unsere Räder so dicht nebeneinander gehangen, dass maximal noch 30 cm Platz war. Irgendwann kurz vor Ende des Check-Ins kam dann ein solches Triathlonexemplar wie oben beschrieben und hat doch wirklich versucht, sein Rad noch zwischen unsere zu hängen, obwohl weiter hinten noch megamäßig Platz war. Glücklicherweise saßen meine Freundin und ich etwas abseits im Schatten und haben die Absicht sofort erkannt. Ich habe dem Typen dann ein paar unschöne Worte gesagt, als er unsere Räder zur Seite schieben wollte. Das hat ihn dann erstmal weniger beeindruckt und er ist sogar noch ausfällig geworden. Erst unter Androhung körperlicher Gewalt und der Intervention weiterer Starter ist er dann in unliebsame Gefilde abgedreht.

Lange Rede kurzer Sinn: Idioten gibt es überall. In der Wechselzone, im Becken, auf der Laufstrecke. Man sollte solchen Leuten wenig Beachtung schenken, denn das wertet sie nur auf. Daher hätte ich an Katharinas Stelle wohl mit einem Kraftausdruck geantwortet und mir keine weiteren Gedanken mehr gemacht.
__________________
Frohe Grüße
Martin

Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
Kasrwatzmuff ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 10:03   #125
Helmut S
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Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.885
Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Hier geht es um die Diskussion ab wann ein Opfer, Opfer ist, oder sich gezielt in eine Opferrolle begibt, obwohl das im Verhältnis gesehen, gar nicht nötig war/ist.
Man könnten m.E. überlegen, wie man die Möglichkeiten, dass jemand zum Opfer wird oder sich in die Opferrolle begibt reduziert. Das würde dann die Ursachen beheben und nicht zu Diskussionen über Auswirkungen führen. Das empfände ich irgendwie entspannter. Hang loose.

Das es keine Möglichkeit ist, denjenigen die xx kg zuviel haben oder die nicht schneller als hh:mm sind, den Start zu verwehren, darüber sind sich m.E alle einig - das hat glaube ich auch keiner gefordert. Selbst wenn das im hitzigen Wortgefecht eines Internetforums manchesmal so rüber kommen könnte. Trotzdem wird übrigens jeder eine andere (legitime) Sichtweise hinsichtlich dessen "was man tun/nicht tun sollte" haben.

Ich kenne keinen Triathleten der grundsätzlich ein Problem damit hat, dass er mit viel langsameren Athleten in einem WK startet - solange sie nicht behindern.

Ich persönlich finde den Startblock Gedanken (die Schnellen zuerst/die Langsamen danach) nicht schlecht. Mir ist klar, dass der nicht auf allen Strecken und Distanzen zu realisieren ist. Ich habe trotzdem den Verdacht, dass hier mit ggf. anderen organisatorischen Kniffen einiges zu erreichen wäre.

So wie das im vorliegenden Fall war ist das halt denkbar schlecht: Alle Leistungsstufen in ein Becken rein und Rundkurs auf der Bahn schwimmen. Und das auch noch 1000m und nicht nur 500 oder so. Das sind für mich WKs, bei denen ich schlicht nicht mitmache.

In Freiwasser WKs is mir das egal ob da jemand mit 2:30/100m mit mir in den See springt und brustelt. Das ist doch meist realtiv schnell erledigt und es geht den sozialistischen Rundkursgang. Bei Gruppenstarts hast du evtl. noch das Problem an ner Boje dass da noch ein Nachzügler aus der Startgruppe vorher ist ... aber das ist doch echt handhabbar.

Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 10:21   #126
Triathlonator
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Ort: Auf dem Berg
Beiträge: 484
Die Blicke...die bösen, bösen Blicke...massig Raum für Fehlinterpretation!

Ich versuche das jetzt mal so zu sehen wie ich vor einem Wettkampf gedanklich unterwegs bin. Und ich unterstütze das mit Bildgewalt, damit man hier mal anfängt zu relativieren. Das bin ich 1 Stunde vorher...

https://www.facebook.com/Triathlonat...type=3&theater

...das 1 Minute vorher...

https://www.facebook.com/Triathlonat...type=3&theater


...fällt einem auf, dass ich auf dem ersten Bild voll der freundliche Typ bin, und auf dem zweiten ein grimmiger dreinblickender und "arroganter" Triathlet?

Der Unterschied in der Innenwelt: Auf dem ersten Photo sah ich, und ich entschuldige hier meine offene Ehrlichkeit, Athleten zu, die berghoch auf Räder mit Klickpedalen anfahren mussten. Das sah einfach derbe lustig aus, weil es wirklich keiner hinbekommen hat. Keine 10 Sekunden später fand ich das richtig mies und bin deshalb zu meiner Gruppenverantwortlichen gegangen und hab gefragt ob man das nicht fürs nächste Jahr ändern kann.

Auf dem zweiten Bild, bin ich kurz davor ins Wasser zu gehen. Mein Adrenalinpegel ist da am Anschlag, daher der grimmige Blick. Der grimmige Blick Leute...gefühlt 99% aller Athleten, aller Leistungsklassen haben den kurz vor Beginn. Man nennt sowas auch Tunnelfokus. Bei manchen fängt das auch schon 1-2 Stunden vorher an. Bei mir immer erst kurz davor. Also wenn ihr das nächste "böse Blicke" seht, überlegt doch mal:"In dem geht bestimmt genau das selbe vor wie in mir". Die haben eventuell Angst, sind aufgeregt, unsicher, aufgedreht...whatever...entspannt kurz vor dem Wettkampf sind wirklich die aller wenigsten. Also bitte relativieren.

Sodelle und wenn man einen Grund zum mobben sucht, dann doch bitte den hier...



Edit: @Helmut...in aller Regel gibt es bei Anmeldungen Zeiteinschätzungen fürs Schwimmen, die man dann bitte auch realistisch +15-30 Sekunden eintragen sollte. Dementsprechend kommst du automatisch schon in nicht ganz so schnelle Gruppen. Ansosnten baue ich, wie die meisten, beim Schwimmen auf gegenseitige Rücksichtnahme, lege aber für mich persönlich, als Anfänger und Schwimmkrücke ganz klar fest, dass ich mehr Rücksicht gegenüber besseren Athleten walten lasse, als diese mir gegenüber...einfach weil es beobachtbar auch der umgekehrte Fall ist, wenn man besser wird.
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Geändert von Triathlonator (11.07.2018 um 10:27 Uhr).
Triathlonator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 10:39   #127
repoman
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Registriert seit: 08.02.2009
Beiträge: 865
Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen

.....Ja, würde ich. Jemanden in meinem Alter, meines Geschlechts, meines Trainingumfangs, mit eventuell besserem Material als mein eigenes, eventuell noch Vereinszugehörigkeit, die eine gewisse "Verantwortung" in der Leistung mit sich bringt...man sammelt ja Punkte, wenn man z.B. in einer Liga antritt. Was noch? Jemand der eigentlich anhand von Trainingsdaten mehr kann, aber es im WK nicht abruft. Jemand der sich selbst einschätzt und dann weiter drüber liegt, trotz teilweise jahrelanger Zugehörigkeit. Ja...so jemand würde ich nicht mehr als Sportler, bzw. nichts als Sportler der alles gibt ansehen.

Sorry, 14 Jahre Fußball zwingen einem eine gewisse Leistungsambition auf. Und ich kann nicht erkennen, dass das im Triathlon anders ist. Natürlich jeder in seinem selbst eingeschätzten Leistungssegment. Oder wie mein Trainer früher immer gesagt hat:"Dann musst du es halt auch bringen Junge!".
Aha, interessante Ansicht. Jemand mit geringem Trainingsumfang, schlechterem Material, ohne Vereinszugehörgkeit siehst du im Umkehrschluss als Sportler. 🤔🙄
repoman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2018, 10:52   #128
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.885
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
@Helmut: ich finde das hat nichts mit P.C zu tun. Sagen kann man alles, und auch für sich Leistungsansprüche definieren.
Ich habe es so wahrgenommen, dass dies der Fall war und nicht das hier

Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
Aber diese anderen überzustülpen
Wobei ich nicht gaaaaanz genau weiß, was du mit "überstülpen" wirklich meinst. Ich denke schon, dass man das Recht hat zu sagen (zum Beispiel): "Wer keine Chance hat ne Distanz ABC unter hh:mm zu finishen, sollte da nicht starten." Genauso hat aber derjenige das Recht, der länger als hh:mm braucht sich eben doch auf ABC zu begeben. Das hat doch nix mit falsch und überheblich zu tun, sondern man ist halt schlicht nicht gleicher Meinung. So ist das Leben. Du wirst dich damit abfinden müssen, dass nicht alle das wirklich gut finden was du machst.


Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten
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