Wenn ich das so höre, dann hoffe ich mal, dass das eine persönliche Einzelmeinung über die KR in NRW ist. Ich bin als EL in Hessen tätig und auch dort gibt es KR, die für sich sagen, dass die vorgesehenen 3 Einsätze im Jahr ok sind und es sich damit auch hat. Kann ich nachvollziehen und akzeptieren. Aber wenn ich mal Leute brauchte, dann haben mir immer genügend von den auf Ersatz oder gar nicht geplanten Leuten ausgeholfen und die waren dann auch nicht zum Zeit absitzen da sondern haben in der Zeit einen guten Job gemacht.
Und wenn ihr noch so gerne auf die KR schimpft, die keiner braucht: Sobald gar keine da wären, gäbe es völliges Chaos und Anarchie. Beim Schwimmen würde (noch mehr) gehauen, Fehlstart wäre milde ausgedrückt, auf dem Rad würde gelutscht wie blöde, Verkehrsinseln ständen auf der falschen Straßenseite (weil so weiterer Weg) und beim Laufen hätte man seine Fanclub-Staffel dabei, die anderen Athleten im Weg steht.
Ich möchte auch nicht die Verantwortung für den Athleten übernehmen, indem ich einen Sicherheitscheck für ihn vornehme sondern nur möglichst ausschließen können, dass er andere gefährdet und zusehen, dass die formulierten Regeln eingehalten werden. Werden sie umformuliert, werde ich auch diese einhalten. Aktuell steht aber drin, dass der Athlet für den Zustand seines Rades verantwortlich ist und der Helm heil zu sein hat.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten, das widerspricht sich doch: wenn der Athlet für seinen Kram selbst zuständig ist und man sich auf ihn verlassen wollte, bräuchte man die KR nicht. Sie stehen aber doch am Eingang zur Wechselzone und "kontrollieren" das Material, was zu zeigen scheint, dass man sich wohl doch nicht so drauf verlässt, dass der Starter mit gescheitem Zeug anrückt.
Wenn man nun aber schon kontrollieren WILL, ob er sich um die einwandfreie Beschaffenheit seiner Waffen gekümmert hat, wieso stellt man dann nicht jemanden hin, der das auch kontrollieren KANN, sondern Hanseln, die von nix nen Plan haben, sich auf belanglose Nebensächlichkeiten stürzen und dabei das Wesentliche ignorieren?
Und ich will nicht auf KR schimpfen und ich bin auch nicht der Meinung, dass man sie nicht braucht, aber wenn ich was mache, mache ich es richtig und wenn ich das nicht kann, lass ichs und lass es jemanden machen, ders kann.
Wenn einer von Rädern und Helmen keine Ahnung hat, soll er Regelverstösse angucken oder Kaffee und Kuchen verkaufen.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Nun ja, ich würd das KANN gerne durch ein DARF ersetzen.
Es gibt -natürlich auch und ganz besonders in NRW - eine ganze Reihe korrekter KR, die ihren Job gut machen, sie würden ihn noch besser machen, wenn sie denn dürften.
Diese Regelung ist ja nicht von ungefähr, sondern von "oben" verordnet (hab mich mal schlau gemacht), also wird nicht kontrolliert.
Daß das nicht wirklich stimmig ist, ist klar, aber offenbar ist das der sportpolitische Wille.
Davon ab, Thorsten, auch ohne WK läuft ein Wettkampf prima, sieht man an einigen Volksdistanzen, die ohne ablaufen und gut laufen.
Daß ein KR beim Schwimmen irgendwas ausgerichtet hätte, konnte ich in den wenigen Jahren, die ich Triathlon betreibe, noch nicht feststellen. Aber kommt vielleicht noch.
Windschatten fährt eh keiner, siehe unten und was das mit der Verkehrsinsel soll, versteht keiner. Diese Idioteninseln stehen überflüssigerweise alle 50 m in den Ortschaften und haben während des Wettkampfes praktisch keine Funktion. Also was soll der Geiz.
Am besten sind dann noch die KR, die sich mit dem Motorrad auf der linken Seite vorbeifahren lassen um dem Athleten der das auch tut, ne Karte zu zeigen (was gibts da eigentlich für?? schwarz kanns ja nich sein, oder?).
Sowas is doch Banane nach dem Motto: find ich sonst nix, dann nehme ich die Verkehrsinsel, oder eine durchgezogene Linie oder sonst einen Pippifax.
Finde ich jetzt keinen Widerspruch. Wir kontrollieren das Material so, wie es die aktuellen Regeln besagen. Und da steht nun mal drin, dass der Athlet für sein Rad verantwortlich ist. Bei sichtbaren und offensichtlichen Mängeln wird auch eingeschritten, aber einen kompletten Sicherheitscheck machen wir nicht. Auch das Anfassen des Rades oder das früher gerne praktizierte "Drücken" des Helms findet nicht mehr statt, da man nachher schlimmstenfalls der Depp ist, der es kaputt gemacht hat.
Beim Helm steht nun mal drin, dass der heil sein muss und passen muss und nicht, dass es in der Verantwortung des Athleten liegt, dass sein Helm passst und heil ist. Also überprüfen wir das. Sollten die Regeln (mal wieder) umformuliert werden, dann ändert sich auch unsere Arbeitsgrundlage und wir agieren anders.
Natürlich wäre es super, wenn jeder KR gleichzeitig der perfekte Fahrradtechniker wäre. Leider melden sich von den vielen super Fahrradtechnikern kaum welche zur KR-Schulung an. Du wärst doch ein Super-Kandidat dafür .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Die aktuellen Regeln besagen in
5.1.2.Spo aber auch:
Jeder Teilnehmer ist verpflichtet, sein Rad (die Gefährdung Dritter ausschließend) und seinen Helm in technisch einwandfreiem Zustand an den Start zu bringen.... (Hervorhebung von mir)
Das besagt, daß es auch kontrolliert werden könnte, wenn man denn wollte. Da steht nix von "liegt in eigener Verantwortung".
Aber wie ich schon sagt, es wird nicht gewollt. Von den murrenden Athleten, die in die Wechselzone drängen, mal ganz abgesehen.
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
Natürlich wäre es super, wenn jeder KR gleichzeitig der perfekte Fahrradtechniker wäre. Leider melden sich von den vielen super Fahrradtechnikern kaum welche zur KR-Schulung an. Du wärst doch ein Super-Kandidat dafür .
Jaaa, ich hab auch schon überlegt, inwieweit ich dem "kleinen Arschloch" in mir freien Lauf lassen würde, umso was zu machen.
Mitm Flüstermotorrad von hinten anpirschen, und das halbe Wettkampffeld wegen Drafting stillegen. Die andere Hälfte würde schon vorher an meiner Materialkontrolle scheitern. Auf Helme würde ich dabei gar nichtmal so achten: was willste mitm Helm, wenn ich dein Fahrrad vorm Wettkampf stilllege...
Nee, im Ernst: ich würde das sicher gut können und der beste und objektivste Kampfrichter von allen sein, aber keiner würde es merken und mich trotzdem oder genau deswegen blöd anmachen, nachm wettkampf gäb es regelmässig Terz wegen der ganzen Einsprüche und einige würden mich anpflaumen, weil ich nicht aller Draftingsünder Herr wurde.
Da mach ich dochlieber ab und an nen schönen Wettkampf, nehme mir das Wochenende dafür frei und bin freundlich zu allen KRn, weil ich weiss, dass sie nen Schicejob machen und sicher an dem Tag auch was Besseres vorgehabt hätten. Und weil es aus dem Wald schallt, wie es reinruft, komm ich mit denen normal ganz gut klar und wenn nicht, wie in dem Fall mitm Helm, musste ich klar sagen: Recht gehabt, auch wenn ihm in diesem Fall das auch nix nutzte...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Als vor Jahren ein Läufer seiner Gruppe krank wurde, tauchte der Triathlet Lothar Leder auf und übernahm - streng verboten - dessen Nummer. Es wäre kein Wunder, stünde seitdem für einen deutschen Hobbyläufer eine phantastische Bestzeit zu Buche.
Und dann auch noch sagen "Seht her! Wer nach meinem Plan trainiert, wird richtig schnell..."