Man sollte auch nicht ausser Acht lassen, dass vielen Sportlern der Profisport verwehrt bleibt, wenn sie nicht bereit sind, zu dopen.
Ja.
Und?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Man sollte auch nicht ausser Acht lassen, dass vielen Sportlern der Profisport verwehrt bleibt, wenn sie nicht bereit sind, zu dopen.
Du hast recht. Das ist ein wichtiger und unterschätzter Punkt. Dass durch flächendeckendes Doping in der Spitze automatisch alle verdorben werden, die nachkommen und auch nach vor wollen, habe ich bei der ganzen Diskussion nie so richtig bedacht. Doping durch Armstrong, Ulrich & Co habe ich immer eher als deren ureigenes Problem (ihr Leben, ihr Risiko) angesehen.
EPO wirkt nicht nur über die Vermehrung der roten Blutkörperchen. Deshalb wird mit EPO selbst in Sportarten gedopt, für die ein erhöhter Hämatokritwert eine unerwünschte Nebenwirkung darstellt.
EPO wirkt bereits nach wenigen Tagen leistungssteigernd, obwohl nach so kurzer Zeit noch gar keine neuen Blutkörperchen in relevanter Anzahl produziert werden konnten. Man vermutet, dass EPO auch unmittelbare Wirkungen auf die Muskelzelle hat, und nicht nur auf den Sauerstofftransport.
Nicht unterschätzen darf man die psychischen Auswirkungen. Die meisten Dopingmittel machen latent aggressiv und führen zu einem übersteigerten Selbstwertgefühl. Der talentierteste belgische Radfahrer seiner Generation bedrohte mit einer Pistole Frau und Kind, Mario Cipollini träumte öffentlich davon, sich als Pornodarsteller zu versuchen, und mindestens ein Radsportler sieht sich auf dem Weg zur amerikanischen Präsidentschaft. Sehr viele Radstars von früher sind heute traurige Junkies, sofern man Peter Winnen, dem zweifachen Sieger in L’Alpe d’Huez, Glauben schenken darf.