Weiterhin geht es beim Abfallenden Arm auch darum das Wasser beim Anstellen nicht nach unten zu drücken, sondern den Arm möglichst früh gegen das Wasser an zu stellen um so Druck nach hinten auf zu bauen. Dies gelingt mit einem abfallenden Arm auch leichter. Wenn er komplett gestreckt ist, wird es schon sehr schwer nicht das Wasser nach unten zu drücken, denn in diese Richtung generiert man keinen Vortrieb.
Ich habe meine Hand/Armhaltung beim gestrigen schwimmen mal genauer betrachtet und festgestellt, das meine Hand am ausgestreckten Arm ca. 15-20cm unter der Wasseroberfläche den Zug beginnt. Durch das leichte eindrehen der Schulter ins Wasser, ergibt sich aus meiner Sicht diese eher waagerechte Armhaltung. Mein Ellenbogen befindet sich noch leicht oberhalb der Hand....aber das sind schätzungsweise keine 10cm mehr....eher 5-6cm.
Die von Dir angesprochene stark fehlerhafte Technik irritierte mich zuerst, sah diese dann aber recht deutlich und bei einer Dame sogar extremst ! Die Hand war so deutlich über dem abgesoffenen Ellenborgen, das hier ein regelrechter Knick im Arm entstand und eine Differenz von bis zu 20 cm. Ein Schwimmer auf meiner Bahn litt unter dem selben Problem....nur weniger extrem. Da betrug die Tiefe des Ellenbogens am ausgestreckten Arm vielleicht 10cm, während die Hand 5cm unter der Oberfläche hantierte.
Ich bin auf die Videoaufnahmen von mir gespannt, wie das wirklich aussieht bei mir
Immerhin drücke ich durch bis zum Brustbein, meinte Schnodo
Lieben Dank für Eure Wünsche! Möge alles Gute, das ihr tut, auf euch zurückfallen!
Da fällt mir ein, dass ich - ganz ungewohnt für mich - zwei Vorsätze fürs neue Jahr habe:
Achtsam mit meinen Mitmenschen umgehen. Ganz besonders mit denen, die mir am Herzen liegen.
Einmal 100 x 100 schwimmen.
Als Lohn für Eure Treue und Unterstützung widme ich euch mein neustes Werk aus dem "schnodo schwimmt" Zyklus. Es trägt den Titel schnodo träumt vom neuen Jahr.
Die Zeichnung ist der Knaller
Besonders der ausdrucksstarke rechte Zeh scheint im Antrieb eine euphorische Rolle zu spielen
Falls du je ein Buch übers Schwimmen schreiben solltest, dann bitte unbedingt eines mit Bildern
Ich arbeite auch gerade intensivst an dieser Phase. Es ist auch immer eine Frage wo sich die Hand in Bezug auf den Oberkörper befindet und ob man auch genug rotiert um in dieser Phase auch die nötige Kraft ins Wasser zu bringen. Bei vielen sieht man in der hinteren Druckphase, dass die Hand weit von der Körpermitte bzw. dem Körperschwerpunkt entfernt ist und einige auch kaum rotieren und das Becken nicht drehen.
Wo ich von Rotation lese, fällt mir ein, dass ich gerade vor ein paar Tagen beim Race Club einen Artikel von Gary Hall Sr. gesehen habe. Hier der relevante Ausschnitt:
Zitat:
Finesse means timing the powerful, but rarely appreciated coupling motions of body rotation and arm recovery to augment the pulling and kicking forces.
...
Finesse means using a surge kick, a strong down kick that occurs shortly after the opposite hand entry, in order to increase the body’s speed when its drag coefficient is low, another timing issue.
Was viele bei der Rotation übersehen und was mir auch lange Zeit nicht klar war: Um ordentlich zu schwimmen sollte man manchmal mehr rotieren als naheliegend erscheint, z.B. im Schultergürtel. Andererseits sollte man die Rotation auch limitieren, nämlich im Bereich des Beckens.
Der Kick, der angesprochen wird, sorgt genau dafür, dass das Becken nicht von der Rotation des Schultergürtels mitgenommen wird, sondern einen stabilisierenden Gegenpol bildet. Gewissermaßen ein Anker, der es ermöglicht, dass der Schwimmer - anstatt sich als Resultat gleichgerichtet summierender Rotation einmal um die eigene Achse zu drehen - nach vorne getrieben wird...
Bildinhalt: Überrotation
Zitat:
Zitat von Su Bee
Die Zeichnung ist der Knaller
Besonders der ausdrucksstarke rechte Zeh scheint im Antrieb eine euphorische Rolle zu spielen
Falls du je ein Buch übers Schwimmen schreiben solltest, dann bitte unbedingt eines mit Bildern
Schön, dass Dir meine Neujahrszeichnung gefällt und dass Du auch die Feinheiten zu würdigen weißt!
Was das Buch angeht halte ich es mit James Russell Lowell: "Blessed are they who have nothing to say and who cannot be persuaded to say it."
Im Forum fällt mir dies schwer aber ich bin zuversichtlich, dass zumindest die literarische Welt von meinen Ergüssen verschont bleiben wird.
Im Forum fällt mir dies schwer aber ich bin zuversichtlich, dass zumindest die literarische Welt von meinen Ergüssen verschont bleiben wird.
Herrlich
Du gehst da so bierernst oder wissenschaftlich an das Thema ran und bist dennoch so ein lockerer und entspannter Typ. Zumindest kommst Du so herüber. Behalte diese Kombination bei, damit sorgst Du bei vielen Menschen sicherlich für positive Schwingungen
Herrlich
Du gehst da so bierernst oder wissenschaftlich an das Thema ran und bist dennoch so ein lockerer und entspannter Typ. Zumindest kommst Du so herüber. Behalte diese Kombination bei, damit sorgst Du bei vielen Menschen sicherlich für positive Schwingungen
Ja mei. Was soll ich da sagen? Danke schön!
Ich mache es einfach so, wie es mir in Sinn kommt. Es wäre schlimm, wenn ich allzu oft feststellen müsste, dass ich selbst einer von denen bin, die ich nervig finde. Das sind in diesem Fall die komplett Bierernsten oder - noch schlimmer - die permanent Albernen.
Wusste ich's doch, dass da noch ein Post war, auf den ich antworten wollte...
Zitat:
Zitat von triconer
Ich werde die 100x100 wohl beim 24h Schwimmen in Stuttgart im Januar in Angriff nehmen. Mit 2 weiteren 100x100Schwimmern. Falls Du Lust hast...
Danke für die nette Anregung! Lust hätte ich vielleicht aber nicht die nötige Ausdauer.
Ich glaube, dass ich vorbereitend für die 100 x 100 die Distanz langsam aufbauen und überhaupt mal mehrere Hunderter hintereinander schwimmen sollte und nicht nur Fünfziger. Mein aktueller Plan sieht so aus, dass ich mich bis zur Jahresmitte langsam an 50 x 100 herantaste.
Vielleicht fange ich bei 5 x 100 als "Hauptserie" an und erhöhe jede Woche um 2, das dürfte hinkommen. Im Juni überlege ich mir dann, wie ich den Rest zusammenkratze.
Dir wünsche ich aber auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg in Stuttgart!