Denk: Wenn sich einer aus der Managerriege in der 55. Etage einer Bank die Birne voll
Denk: Wenn sich einer aus der Managerriege in der 55. Etage einer Bank die Birne volldröhnt, ist mir das ziemlich egal. Aber nicht im Spitzensport. Hier geht’s um Betrug gegenüber den sauberen Sportlern, den Medien, der Öffentlichkeit und hier geht es um Vorbildfunktion für Kinder und Jugendliche
so Kurt Denk in einem Interview (auf der Startseite verlinkt).
Halloooo? Der Manager in der 55. Etage betrügt genauso und nimmt einem anderen "Menschen" den Job weg, der diese Pillen nicht braucht um den Job auszuhalten.
Der Manager betrügt gegenüber nicht schluckenden Managern, seinem Arbeitgeber und der Öffentlichkeit und hat auch eine Vorbildwirkung. Zwar nicht auf Kinder aber auf Jugendliche und Jobanwärter.
Warum hier also eine Unterscheidung treffen?
Warum ein gesellschaftliches Problem nur auf den Spitzensport reduzieren?
Warum muss man die Wort von Kurt Denk immer auf die Goldwaage legen und sich direkt darauf stürzen, wenn er mal überspitzt was sagt ?
Meinst du wirklich, es wäre ihm völlilg egal? Sicher nicht, er wollte warscheinlich nur einen Vergleich darstellen und hat diesen gewählt, ohne wirklich einen Freifahrtsschein für Manager ausstellen zu wollen...
Ausserdem schreibt er "ziemlich", also geht es hier auch um seine eigene Gewichtung !
Es geht mir darum, dass das Dopingproblem kein reines Sportlerproblem ist, sondern ein Problem unserer Gesellschaft.
Der Rockstar wird gefeiert und darf sich vor seinen Konzerten zudröhnen. Trotz allem sind sie Vorbilder für die Kids.
Auch das ist Betrug und ist gleichgesetzt mit Doping - wird allerdings nicht verfolgt!
Ich breche keine Lanze FÜR das Doping - aber das Problem hauptsächlich auf Sportler zu beschränken, ist mir etwas zu wenig.
wenn man zu diesem Thema etwas sagt äußert man sich oft etwas überspitzt, ich glaube das war auch hier der fall.
Außerdem kann es Kurt Denk als "veranstalter" eines Ironman rennens echt egal sein was die Bänker machen.
Als Mensch ist er bestimmt der gleichen meinung, nämlich das Doping ein gesellschaftliches Problem ist. Er kann sich allerdings nur um das im Sport kümmern und das macht er ja ganz gut denke ich.
Für mich ist und bleibt das nichts anderes als medienwirksames Aufmerksamkeitsgeschachere.
Kurt Denk spricht gerne vollmundig von seinen "Euopean Championchips" - abgesehen davon, dass hier ja ausser Deutschen so gut wie keine Europäer antreten: wieviele Leute werden denn hier wirklich kontrolliert? Da, wo das wirkliche Doping stattfindet, bei den Agegroupern, findet überhaupt keine Kontrolle statt.
Was zahlen die Leute an Startgeld? Ein Doping-Test - auch wenn er ihn in dem Interview als Aldi-Test für Blöde abkanzelt - kostet meines Wissens rund 250 Euro. Kleine Wette: wenn wir die ersten zwei und gewürfelte zwei weitere aus den Top-10 jeder AK damit testen - den Leuten fallen anschließend die Augen aus dem Kopf. DAS wäre ehrliche, wirklich eiserne Transparenz - und ein fairer Wettkampf für ein paar Euro mehr pro Teilnehmer.