Du musst das Wahlrecht ja an irgend ein Alter koppeln.
Auch ein 19 jähriger hat nicht viel mehr Ahnung als ein 17 jähriger, irgendwo ist aber die Grenze.
ja klar. Nur bei Wahlrecht mit 18 sind die allermeisten Schüler raus aus der Wählergunst um die gebuhlt wird.
Und wenn man es weiterspinnt bleibt für mich die Frage warum der uninteressierte Bürger mit 50 dem interessierten Schüler mit 18 die Kompetenz abspricht.
Und wenn man es weiterspinnt bleibt für mich die Frage warum der uninteressierte Bürger mit 50 dem interessierten Schüler mit 18 die Kompetenz abspricht.
Stimmt die Frage kann man sich stellen, hat aber nichts mit Wahlrecht zu tun.
Die Kids gehen natürlich zu Recht auf die Strasse!
Und wenn man es weiterspinnt bleibt für mich die Frage warum der uninteressierte Bürger mit 50 dem interessierten Schüler mit 18 die Kompetenz abspricht.
Inhaltliche Kompetenz in begrenzten Gebieten ist eine Sache; z.B. auch bei der Smartphone-Nutzung sind die Kids sicher kompetenter.
Das Alter fürs Wahlrecht hat weniger mit Kompetenz als mit Lebenserfahrung, "geistier Reife" und der damit eingehenden Fähgikeit zur Abwägung, zu rationaler und verantwortlicher Entscheidung zu tun. Wenn es da auch keinen Grund zur Unterscheidung zwischen Jugendliche und Erwachsene gibt, dann müssen wir konsequenterweise auch Führerscheinerwerb, Alkoholkonsum und Vertragsmündigkeit entsprechend absenken - d.h. dann gibt es keinen Grund mehr, 16-jährige noch der elternlichen Aufsicht zu unterstellen. Wie weit wollen wir die Grenze für all diese Sachen absenken? Ich halte das für ein Gesampaket, da sollte man nicht einzelne Rechte rauspicken.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Inhaltliche Kompetenz in begrenzten Gebieten ist eine Sache; z.B. auch bei der Smartphone-Nutzung sind die Kids sicher kompetenter.
Das Alter fürs Wahlrecht hat weniger mit Kompetenz als mit Lebenserfahrung, "geistier Reife" und der damit eingehenden Fähgikeit zur Abwägung, zu rationaler und verantwortlicher Entscheidung zu tun. Wenn es da auch keinen Grund zur Unterscheidung zwischen Jugendliche und Erwachsene gibt, dann müssen wir konsequenterweise auch Führerscheinerwerb, Alkoholkonsum und Vertragsmündigkeit entsprechend absenken - d.h. dann gibt es keinen Grund mehr, 16-jährige noch der elternlichen Aufsicht zu unterstellen. Wie weit wollen wir die Grenze für all diese Sachen absenken? Ich halte das für ein Gesampaket, da sollte man nicht einzelne Rechte rauspicken.
echt. Geistige Reife ist vom Alter abhängig. Die Fähigkeit rational und verantwortlich zu entscheiden ebenso.
Wusstest nicht gerade du schon in der Schulzeit was du warum werden wolltest. Was hättest du gesagt, wenn dir jemand mit 17 die geistige Reife dafür abgesprochen hätte. :-)
Also ich kenne einige (Vorurteil) Jugendliche die sind entschieden reifer als ihre Eltern. Tritt auch deutlich zu Tage wenn diese Erwachsenen sich trennen und richtig erwachsen und einvernehmlich das auf dem Rücken ihrer Kinder austragen.
Führerscheinerwerb: USA ab 16 und funktioniert.
Alkoholkonsum hier ab 16 (Bis soundsoviel Prozent) Warum wohl dürfen Jugendliche Bier kaufen? (hat da etwa eine Lobby interesse?)
Und auch zur Vertragsmündigkeit könnte ich ungefähr 70.000 von liebeskrankheit erfasste ältere Männer beizitieren die alles unterschreiben nur für ein Lächeln ihrer 30 jahre jüngeren "Geliebten"
Oder die vielen tausend Männer die auf Interbankgeschäfte und unrealistische Zinsversprechungen hereingefallen sind. Da wäre eine inhaltliche Kompetenz in diesem begrenzten Gebiet schon hilfreich gewesen.
Ganz abgesehen von diesen SUV fahrenden Herren in ihren Outdoorjacken die auch noch glauben das ganze wäre eine rationale Entscheidung gewesen. Grins.
Geändert von Trillerpfeife (05.04.2019 um 14:34 Uhr).
Ich hoffe, ja, diese korrupte Mischpoke kriegt bald mal derartig eins aufn Sack.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
echt. Geistige Reife ist vom Alter abhängig. Die Fähigkeit rational und verantwortlich zu entscheiden ebenso. ...
Faktisch richtig. Aber was schließt Du aus Deinen Beispielen:
- Ist Menschen ab 16 mit dem Wahlrecht auch sonst volle Eigenverantwortung (einschließlich Strafmündigkeit nach Erwachsenen-Recht) zuzusprechen?
- oder bist Du für Einzelprüfung im Einzelfall bzgl. Entscheidungsfähigkeit für alle bis ins hohe Erwachsenenalter auf periodischer Basis (einschließlich dann eben auch Wahlberechtigung je nach Kompetenzgrad)?
Ich halte eine Altersgrenze für einfacher handhabbar, die muß aber für alle und alle Bereiche gleich gelten, wenn man konsequent sein will. D anehme ich eben in Kauf, daß ich mit 17 zwar viel weiß, aber erst ein Jahr später auch mitmachen darf. Die Fähigkeitsprüfung ist offenbar sogar bei dem begrenzten Thema Führerschein und hohes Alter schon schwierig zu begründen und umzusetzen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Faktisch richtig. Aber was schließt Du aus Deinen Beispielen:
- Ist Menschen ab 16 mit dem Wahlrecht auch sonst volle Eigenverantwortung (einschließlich Strafmündigkeit nach Erwachsenen-Recht) zuzusprechen?
- oder bist Du für Einzelprüfung im Einzelfall bzgl. Entscheidungsfähigkeit für alle bis ins hohe Erwachsenenalter auf periodischer Basis (einschließlich dann eben auch Wahlberechtigung je nach Kompetenzgrad)?
Ich halte eine Altersgrenze für einfacher handhabbar, die muß aber für alle und alle Bereiche gleich gelten, wenn man konsequent sein will. D anehme ich eben in Kauf, daß ich mit 17 zwar viel weiß, aber erst ein Jahr später auch mitmachen darf. Die Fähigkeitsprüfung ist offenbar sogar bei dem begrenzten Thema Führerschein und hohes Alter schon schwierig zu begründen und umzusetzen.
ich will mit meinen Beispielen doch nur darauf aufmerksam machen, dass ein Alter gar nichts über die geistige Reife etc. aussagt.
Von mir aus, so aus dem Bauch heraus gedacht kann es so bleiben wie es ist. Wobei ich ein Wahlrecht ab 16 für nachdenkenswert erachte. Vielleicht auch deswegen, weil die jungen Leute dann noch interessierter wären. (wenn sie es denn sind)
Und auch das Wissen und die Entscheidungen daraus haben oft nicht sehr viel mit dem Alter und der Erfahrung zu tun. Bzw. Alter und Erfahrungen machen die Entscheidungen nicht besser oder schlechter. Sonst müssten wir ja, je älter wir werden umso mehr einer Meinung sein. Oder?
Der Cartoon von Schnodo ist lustig. Man kann daraus folgern, dass es nicht viel Wissen und Erfahrung braucht um den Riss zu erkennen.
Die einen antworten halt. "lerne erst mal Dreisatz" die anderen antworten "sollen erst mal die anderen ihre Risse stopfen" oder "der kleine Riss für den ich verantwortlich bin der macht doch nix" und so weiter.
Es kann doch nicht nur die Angst davor sein, den Lebensstandart etwas einzuschränken, die viele (oder manche oder einige) so vehement auf z.B Gretha Thunberg oder die demonstrierenden Schüler reagieren lässt.
Der Hass oder die Ablehnung ist doch nicht mehr rational erklärbar.