Was ist Fitness, was ist Fitnesswahn – wer definiert, was normal und gesunde Mitte ist? Triathleten mit drei gesunden Sportarten sind Vorbilder für eine gesunde und vielfältige Art, Sport zu treiben, selbst wenn es Auswüchse und Extreme geben mag, auf die die Journalisten sich stürzen.
Spaß an der Bewegung, Ehrgeiz für ein selbst gesetztes Ziel, fit bis ins Alter – das sind sehr positive Dinge, von denen unsere Gesellschaft eher zu wenig als zu viel hat.
Du warst oft in Roth, wahrscheinlich hast Du mehrfach die Siegerehrung der ganz alten Herren gesehen – ist das nicht umwerfend? Die M70 bekommt regelmäßig mehr Applaus als die Profis. Darin drückt sich der Traum die Triathleten aus, sich bis ins Alter an der frischen Luft bewegen zu können. Das ist kein krankhafter "Fitnesswahn", sondern eine Form der Liebe zum Leben und zur Natur, zum Draußensein.
Was ist Fitness, was ist Fitnesswahn – wer definiert, was normal und gesunde Mitte ist? Triathleten mit drei gesunden Sportarten sind Vorbilder für eine gesunde und vielfältige Art, Sport zu treiben, selbst wenn es Auswüchse und Extreme geben mag, auf die die Journalisten sich stürzen.
Ich fand den Bericht eigentlich ganz nett. Er war garnicht einseitig und klischeehaft. Er hat diverse Aspekte gezeigt.
Arne, das ist nciht mein Video, sondern höchsten mein Link - ein Impuls. Es sind nicht meine Thesen, sondern die des Autors und der Leute, die er interviewt.
Kritischer Journalismus muss nciht heissen, dass alles nur negativ drgestellt wird. In diesem Bericht werden auch positive Aspekte genannt und gezeigt. Der autor probiert sogar 6 Wochen selber ernsthaft den ausdauersport mit Kraftsportübungen aus. Sowas find ich immer besser, als dickbäucige Professoren (wie im Interview auch gezeigt wurde).
Meine eigene Meinung dürfte wohl klar sein, wenn man sich anguckt, wie ich im Winterpokal mitschwimme, mich jedes Jahr für Roth vorbereite usw. Ich habe zwar kein Talent, aber vrsuche es mit viel Quantität und Freude auszugleichen. Auch mein Beruf spielt hier eine Rolle, da ich einen leisen Ausgleich benötige.
Und trotzdem finde ich es immer richitg, sein Handeln un das seiner Umwelt kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Wir alle kennen Beispiele von Leuten, die unseren sport unvernünftig angehen oder zwischendurch Phasen haben, in denen sie unvernünftig sind / waren. auch find ich es gut, wenn im Bericht erwähnt wird, dass nicht alle Menschen so sein müssen wie wir, sondern auch andere Modelle ihre Berechtigung haben.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich finde den Bericht garnicht schlecht.
Es geht doch im Leben darum glücklich zu sein, wenn mich der Sport glücklich macht mit all seinen Facetten, ist doch klasse!
"Als ich 5 Jahre alt war, hat mir meine Mutter immer gesagt, dass glücklich sein das wichtigste im Leben ist. Als ich in die Schule kam, wurde ich gefragt, was ich werden will, wenn ich groß bin. Ich schrieb "glücklich". Sie meinten, ich hätte den Arbeitsauftrag nicht verstanden. Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden"
"Lohn Lennon"
Was ist Fitness, was ist Fitnesswahn – wer definiert, was normal und gesunde Mitte ist? Triathleten mit drei gesunden Sportarten sind Vorbilder für eine gesunde und vielfältige Art, Sport zu treiben, selbst wenn es Auswüchse und Extreme geben mag, auf die die Journalisten sich stürzen.
Kommt darauf an, was man unter Triathlon versteht. Wenn Triathlon bedeutet, ein paar Mal im Jahr an den Dorftriathlons in der Gegend teilzunehmen, und man dafür 6-8h Trainingszeit investiert, dann bin ich voll bei dir, dann kann ich das unterschreiben.
Wenn Triathlon aber LD-Triathlon bedeutet, eine Sichtweise, die Du selbst schon öfters geäußert hast, dann stimmt das nicht. Wiederum Du selbst gehst davon aus, dass 10 Wochenstunden das Minimum sind, unter dem man garnicht erst anzutreten braucht. Deine kostenlosen Pläne fangen sogar erst bei 12 Stunden an. Eine Stundenzahl, die ein voll Berufstätiger kaum stemmen kann, ohne Frau und Kinder zu vernachlässigen (sofern vorhanden). Und dabei gehts bei den 12h erst los. Einige trainieren 15, 18 oder nochmehr Stunden.
Das artet dann mE wirklich in eine Art Wahn aus, weil für kaum was anderes noch Zeit ist. Und das ist in der Tat charakteristisch für Triathlon, der für einen ehrgeizigen Ausdauersportler eigentlich eine Katastrophe darstellt. Mit 12h passiert da nämlich nicht viel. Ganz anders beim Radsport oder beim Laufen. Ein Radsportler, und das weiß ich zufällig ganz genau, kann mit 12h im Schnitt sehr gut mithalten, auch als Amateur. Das sind nämlich idR weit über 15.000km im Jahr. Und das alles ohne in irgendeinen Trainingswahn verfallen zu müssen wie der ehrgeizige Triathlet, der quasi für nichts anderes mehr Zeit hat.
Mit Fitnesswahn hat das allerdings nichts zu tun. Weder beim ehrgeizigen Triathlet und schon garnicht beim Läufer oder Radsportler.