Um auf die Flüssigkeit zu sprechen zu kommen. Das Doc Blue die Milch von NoTubes ist, steht ja auf der Packung, das erfordert kein tiefes Hintergrundwissen.... Schwalbe sagt dazu klar und deutlich: die haben gar keine Lust da im Markt mit zu mischen, wenn es doch so viele Produkte schon gibt. Mit ihren Reifen haben die mit der NoTubes Milch einfach die besten Ergebnisse erzielt (o.Ton Schwalbe )
Die normale NoTubes Milch dichtet nur kleinste Löcher ab, wenn 6 Bar und mehr Reifendruck. Für grössere Löcher braucht es dickere Brühe die dann aber auch schneller verklebt. Und tubeless 25mm fährt man auch nicht mehr zwingend mit 8 Bar...
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Internet Foren wissen alles immer besser
Ich fahre jetzt seit einem Jahr Tubeless auf dem Rennrad und bin bisher mäßig begeistert. Der Reifen (Schwalbe Pro One 25mm) verliert gegenüber einer klassischen Schlauchlösung doch relativ schnell Luft. Nach 4 Tagen spätestens muss nachgepumpt werden,... etwas nervig finde ich.
Heute hatte ich dann auch das erste mal das Vergnügen einen Tublessreifen abzumontieren, weil bei der jüngst erstandenen Scheibe, der Verkäufer den Reifen in der falschen Laufrichtung montiert hatte.
Mal abgesehen davon, dass es doch eine ziemliche Sauerei ist, kommt noch dazu, das im Bereich des Felgenhorns die Dichtmilch teilweise fest geworden ist. Das bedeutet das Zeug muss weggefummelt werden, damit der Reifen dann wieder bestmöglich dicht ist.
Also ich denke, ich werde mittelfristig wieder zurück auf Schlauch wechseln.
Mal abgesehen davon, dass es doch eine ziemliche Sauerei ist, kommt noch dazu, das im Bereich des Felgenhorns die Dichtmioch teilweise fest geworden ist.
Was wieczorek schrieb:
Zitat:
Zitat von wieczorek
Ich klebe DT Swiss Felgenband doppelt und eigentlich zu breit in die Felge.
...
Dann sparen die Meisten an der Breite, es sollte sich bis in die Biegung der Felge aussen legen. Dann rutscht der Reifen einerseits gut in seine vorgesehene Position und anderseits geht nichts nach innen verloren.
Zitat:
Nach 4 Tagen spätestens muss nachgepumpt werden,...
Nu ja, am Renner pump ich eigentlich vor jeder Fahrt bzw. kontrolliere nach. Notfalls täglich (also, zu Zeiten als ich auch täglich gefahren bin).
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
ich bin ja nicht grad als Tubelessverfechter berüchtigt, aber an dem einen Rad, an dem das bei mir funktioniert, ists echt begeisternd.
Das Problem generell ist halt, dass der Druckerhalt beim normalen Reifensystem am Schlauch hängt, Punkt.
Bei Tubeless sind dagegen knapp unendlich viele Faktoren beteiligt. Nun denkt man sich natürlich, ne Alufelge sei dicht und nimmt es bei ner Carbonfelge zumindest an, da gehts aber schon los, dass dem nicht so sein muss.
Das Ventil muss ordentlich abdichten, der Ventileinsatz auch dann zuverlässig zu halten, wenn mal von der Schlonze drangekommen ist.
Dann Felgenband, Reifen und die Sosse natürlich, letztlich auch die Menge davon.
Da sind so viele Unsicherheitsfaktoren dabei, die zu nem negativen Ergebnis beitragen können.
Abgestellt sind die aber in jedem Fall mit einer einzigen, simplen Abhilfe: Butylschlauch.
Ich verdenke es niemandem, der da keinen Bock mehr auf Experimente mit aller Sauerei, die dranhängt, hat.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
ich bin ja immer bei neuen Dingen schnell dabei (Scheibenbremse seit jahren an meinem Renner) aber Tubeless ist mir einfach zu aufwendig...ich bleibe klassisch bei schlauch mit Milch......
Hatte jetzt gerade letzte Woche die erste Panne mit meinem Tubeless-Reifensatz. Schaden war zu groß, Dichtmilch ist einfach raus gelaufen; hat nicht funktioniert, dazu noch eine Riesensauerei beim Reparieren. Rad ist jetzt auf Schlauch umgerüstet.
Dann gebe ich auch nochmal meine Erfahrungen zum besten:
ich mag einfach das Fahrgefühl mit Tubeless. Man kann bei gleichem Rollwiderstand ein bis eineinhalb bar niedriger mit dem Luftdruck gehen und wird dafür mit mehr Komfort und besserem Grip belohnt. Das gilt auf dem Rennrad genauso wie auf dem Gravelbike.
Habe am Wochenende meinen Cyclocrosser auf Tubeless umgerüstet und war damit dann 90km im Gelände bei 3 bar unterwegs. Wenn ich das vorher mit Drahtreifen gemacht habe, hatte ich stets mindesten einen Durchschlager pro ca. 50km, weshalb ich dann die Reifen zur Pannenvermeidung meist auf 4-5 bar aufgepumpt habe.
Mit 5 bar hat man dann kaum noch platte Reifen durch Durchschlager, aber gerade bei schnellen Abfahrten viel zu leicht bockierende Reifen und ein bescheidenes Fahrgefühl im Gelände, egal ob Wald mit Wurzeln oder Schotter.
Der Zeitaufwand und die Lernkurve beim Umgang mit Tubeless am Rennrad ist schon nicht zu unterschätzen und man muss sich halt mit Booster, Tubeless-Reparatursets, Dichtband, Ventilen, Dichtmilch ein paar Dinge extra anschaffen und den Umgang damit per Tutorials und Trial and Error erlernen.
Seit zwei Jahren habe ich auf jeden Fall keinen Reifen mehr gekauft, der sich nicht tubeless fahren lässt und bei jedem neuem Laufradsatz würde ich auch auf das TL-ready-Prädikat achten.