Ich mache mir bergab auch ziemlich in die Hose. Denn wir wissen: "Triathleten können gar nicht radfahren" (bis auf wenige Ausnahmen). Da könnte man jetzt dran arbeiten....aber wenn ich hier im Forum so lese was alles allein im Training an Radunfällen passiert (ohne Schuld des Radlers), kann man das auch lassen.
Nennen wir das einfach altersgerechtes Verhalten oder Altersweisheit .
So lange ich Potential habe mich durch besseres / mehr Training auf ebener Radstrecke zu verbessern (und da ist viiiiel Luft nach oben) ist mir's wurscht, dass ich bergab dort 45 km/h schnell bin wo andere 70 km/h und mehr drauf haben.
Für mich hat unser Sport auch einen großen Charme wegen des geringen Verletzungsrisikos. Und bei mir soll es auch so bleiben...und einige der "Heizer" auf dem Rad sammelt man auch beim Laufen wieder ein .
..... da muss es doch einen Trick geben: Wie verliere ich die Angst vor Bergabfahrten? Augen zu und durch, immer wieder trainieren oder vielleicht damit abfinden, dass ich halt ein vorsichtiger Mensch bin?....
alle angsttherapien arbeiten so, das man sich den ängsten stellen muss, um sie abzubauen. langsam schrittweise, oder auch brutal. was bei dir meinen würde zuerst kleinere abfahrten versuchen ordentlich zu fahren und sich dann lansgam an die großen, schnellen heranzutasten. oder eben gleich immer wieder die hammerabfahrten runtermachen, so dass dir nach udn anch alle anderen abfahrten einfach vorkommen. andere tricks zur angstbewältigung gibt es eigentlich nicht.
ansonsten wurde zur abfahrtstechnik schon einiges gesagt. mir hat am meisten geholfen, nicht immer direkt vor mein rad zu schauen, sondern zu lernen, immer so weit zum kurvenausgang wie möglich zu schauen.
und versuchen "mit dem körper" zu lenken, nicht mit dem lenker. oft reicht es, den körper oben in die kurve reinzulegen, da muss man nicht mal groß das rad schräglegen oder den lenker groß drehen. allein der übergelegte oberkörper zieht ein rad schon ein stück rum. das ist übrigens auch ein trick, wie man durch kreisverkehre kommt, ohne mit dem treten aufhören zu müssen, weil man das rad schräggelegt hat. mal probieren!
Ich bin auch ne schlechte Abfahrerin, zumindest wenns Kurven hat. Im Gelände bergablaufen kann ich auch nicht richtig gut.
Da hilft nur eins üben, üben, üben.
Mir hilft es, wenn jemand vorweg fährt oder läuft. Grad beim Fahren kriegt man die Linie vorgegeben und ich denk mir, wenn der/die da ohne bremsen rum kommt, schaff ich das auch.
Beim Laufen mach ich grad sone kleine Berglaufserie mit, wo ich recht ehrgeizlos mitlaufe und bergablaufen auf verblockten SingeTrails übe. Der Vorteil ist, dass, wenn man stürzt irgendwo ein Rettungswagen steht
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
... Aber wer hoch faehrt, muss auch wieder runter und ich habe einfach Angst, fast schon Panik... Die Strasse entspricht einer Passtrasse, viele Kurven, relativ unuebersichtlich...
Ich trau mich einfach nicht, ich bremse was das Zeug haelt und bekomme fast Schnappatmung wenn ich (fuer meine Verhaeltnisse) zu schnell werde. Mein Kopfkino sieht mich auf dem Boden liegen, Rad und meine Wenigkeit zerstoert (man beachte die Reihnefolge )... Hat auch nicht gerade geholfen, dass ein Mitfahrer am Samstag an einer anderen Stelle weggerutscht ist und drei Zaehne verloren hat...
.....
Es frustriert mich, zumal ich sonst zumindest ein mittelmaessiger Fahrer bin, aber sobald laengere Bergabfahrten dazu kommen, ist es vorbei ...
(uebrigens bin ich auch kein guter Downhill Laeufer im Gelaende)...
Freue mich ueber jegliche Tips oder auch aufmunternde Worte wenn's wem genauso geht
Du sprichst mir aus der Seele!!!!!!!!!!!!!!
Zitat:
Zitat von marlaskate
Das Wichtigste ist doch: Du fühlst Dich soweit sicher, dass Du das Rad unter Kontrolle hast und rechtzeitig bremsen kannst...
Aber genau das ist das Problem. Ich fühle mich unsicher und werde bei Abfahrten immer stocksteif auf dem Rad.
Mein Freund meint dass man mir das von weitem ansieht.
Ich bremse eher zu doll und zu stark (vor Angst).
Und es trägt nicht gerade dazu bei, dass ich letztes Jahr bei 35km/h eine Vollbremsung gemacht habe (Wespe hat sich im Helm verfangen und in den vorderen Kopfteil gestochen) und ich komplett über den Lenker gegangen bin. Also komplett verbremst.
Beide Schneidezahnwurzeln sind gebrochen und ich sitze praktisch auf ner Bombe... sie schmerzen nicht, sind aber instabil...
Der Zahnarzt hat das Provisorium schon parat...
Zitat:
Zitat von NBer
alle angsttherapien arbeiten so, das man sich den ängsten stellen muss, um sie abzubauen. langsam schrittweise, oder auch brutal. was bei dir meinen würde zuerst kleinere abfahrten versuchen ordentlich zu fahren und sich dann lansgam an die großen, schnellen heranzutasten. oder eben gleich immer wieder die hammerabfahrten runtermachen, so dass dir nach udn anch alle anderen abfahrten einfach vorkommen. andere tricks zur angstbewältigung gibt es eigentlich nicht.
ansonsten wurde zur abfahrtstechnik schon einiges gesagt. mir hat am meisten geholfen, nicht immer direkt vor mein rad zu schauen, sondern zu lernen, immer so weit zum kurvenausgang wie möglich zu schauen.
und versuchen "mit dem körper" zu lenken, nicht mit dem lenker. oft reicht es, den körper oben in die kurve reinzulegen, da muss man nicht mal groß das rad schräglegen oder den lenker groß drehen. allein der übergelegte oberkörper zieht ein rad schon ein stück rum. das ist übrigens auch ein trick, wie man durch kreisverkehre kommt, ohne mit dem treten aufhören zu müssen, weil man das rad schräggelegt hat. mal probieren!
Gute Tipps, die Realität ist aber sauschwer.
*seufffzzz*
Ich fahre schon wieder viel, meide aber momentan noch die Oberharz-Ausfahrten und nehme immer Vorharz-Routen.
Hallo HKB! Und alle Mit-Schisser!
Ich werde immer sicherer... das heisst, wie alles, ich muss das bewusst üben.
Auf einer geraden (mir bekannten Abfahrt) komme ich inzwischen an die 70 und mehr ran. Dazu sitze ich ganz nach hinten, fest auf den Sattel, Pedale auf 9 + 3 Uhr und klemme mit den Knien den Rahmen ein. Das gibt irgendwie Sicherheit.
Bei Kurven bremse ich mich heute auch noch tot... geholfen hat aber auch ein Mounti-Kurs. Jedenfalls unbedingt 10-15 m voraus schauen und sich zwingen dahin zu schauen, wo man hinfahren will und definitv NICHT an den Kurvenrand! (Hier kommt bei mir dann noch die Höhenangst bei Pässen dazu...) Auch hier, fest nach hinten auf den Sattel und das äussere Bein fest auf das Pedal. Druck darauf geben. Das innere Bein angewinkelt weg vom Rad als Gegenpol und vor der Kurve bremsen! Wenn die Kurve zu lang oder zu schnell ist, aufrichten + geradeaus fahren + bremsen. Dann wieder reinlegen!
Ich habe mir im Trainingslager sehr gut angeschaut, wie die es machen, die es können... teilweise fährt auch mal jemand vor oder hinter mir und ruft noch zu, was ich machen soll... derjenige muss sich aber dann schon an Deine Geschwindigkeit anpassen!
Sonst nützt das gar nix.
Und letztendlich, Sicher ist besser!
... und tut nicht so weh!
Sollen die, die mehr Risiko eingehen wollen, überholen!
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Also ich kann nur jedem empfehlen, sich aufs MTB zu schwingen und damit gaaaanz langsam Technik zu üben. Zum Beispiel sehr enge Kurven im Kreis zu fahren. Erst weit und dann immer enger bis ihr quasi umkippt. Das ganze natürlich in beide Richtungen und es geht auch mit dem RR. Gleiches auf einer Ebene - so langsam wie möglich fahren - am besten steht ihr auf dem Rad ganz still und beide Füße sind dabei auf der Pedale. Der Hauptgrund, warum jemand Angst vor Abfahrten hat, ist mangelnde Radbeherrschung und -technik. Gerade Triathleten neigen ja dazu von allem etwas aber nichts richtig zu machen. Radfahren lernt man eben nicht nur durch stupides schnelles Radfahren, sondern durch langsames Fahren...
Hier mal die technischen Grundlagen - http://www.roadbike.de/1-anfahren.449403.htm
Und hier wie es auf dem MTB geht - http://www.youtube.com/watch?v=F3TwUl7YTXo
Viel Erfolg denn wie bei allem hilft ganz viel üben!
Wie schon ein paar Vorschreiber geschrieben haben. Die km machens, dann wirds besser. Gute Reifen zB. die Conti GP4000s tun auch ihres dazu.
Ich war ein guter Abfahrer mit Spass an der Sache bis vor 6 Wochen...Mich hats in einer Serpentine geschmissen und jetzt fahre ich auch verkrampft und spassbefreit...Denke ich muss einfach wieder Abfahrtskilometer sammeln, genau wie du
PS:
- alleine üben ist besser, da brauchst dir keinen Stress machen und es ist nicht peinlich wenn du mal verbremst und um die Kurve eierst
- Beim Bremsen Gewicht nach hinten
Meiner Meinung nach fehlt den meisten die Angst beim bergabfahren haben das Vertrauen ins Rad, bzw an die eigen Fahrtechnik.
Da übt man am besten nicht während einer Abfahrt, sondern fängt auf einem großen, leeren Parkplatz mit ein paar Hütchen an zu üben.
Gleichgewichtsübungen (langsam Rollen, stehenbleiben, ...), verschiedene Kurven fahren (Slalom, enge Kurven, weite Kurven...), Bremsen üben,...
Da gibts es viele verschiedene Sachen, die man ausprobieren und üben kann.
Am besten wäre es mit mehreren Personen, da man sich dann gleich gegenseitig korrigieren kann.
Hört sich jetzt vielleichte ein bisschen langweilig an, will vielleicht auch nicht jeder hören, aber im Endeffekt ist das die einfachste und sicherste Art seine Technik auf dem Rad und somit das Vertrauen ins eigene können aufzubessern.
viele Grüße
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.