Es gibt viele Punkte die mich nicht treffen würden und die jeder einfach aus seinem Leben streichen kann.
Dagegen gibt es aber auch Forderungen die nicht so schnell umzusetzen sind, weil es für den Betreffenden mit teils hohen Kosten verbunden ist. Mir sticht da der Heizfaktor ins Auge !
Aber grundsätzlich ist es die Richtung die es braucht.
Eben haben sie im MoMa (über das ich ja gestern schon ein bisschen gelästert habe) vermeldet, dass ein sogenanntes Klimakabinett in`s Leben gerufen worden ist.
Angela Merkel lobt ja immer wieder Bewegung Fridays for Future und war wohl federführend daran beteiligt dieses Kabinett zu kreieren.
Klar - da geht es den Politikern bestimmt und das nicht zuletzt auch darum Sympathiepunkte zu sammeln in der Hoffung auf Wählerstimmen für die kommenden Wahlen, aber was zählt am Ende ist ja das Verhalten bzw. das Handeln dieses Kabinetts.
Es soll darüber diskutiert bzw. verhandelt werden, wie die Klimaziele für 2030 doch noch zu erreichen sind für Deutschland.
Da bin ich mal gespannt, welche Konsequenzen die ganze Sache hat und wie lange die am Leben erhalten oder gar ausgebaut werden.
Zitat
Doch nun, nach der Trockenheit des vergangenen Sommers und angesichts streikender Schüler, soll Klimaschutz einen neuen Stellenwert in der Bundesregierung bekommen. Deshalb hat Merkel ein Klimakabinett eingerichtet. Die Idee: Die verantwortlichen Minister setzen sich im Kanzleramt an einen Tisch und diskutieren, wie Deutschlands Klimazielen für 2030 noch gehalten werden können. Die erste Sitzung findet vor Ostern statt. Wie oft man sich trifft, ob man die Sektoren nacheinander behandelt – alles noch unklar. Klar soll für die Leute aber sein: Klimaschutz ist jetzt wieder „Chefsache".
Ich finde die Idee Gebühren für die Kohlendioxidfreisetzung zu erheben, die direkt oder indirekt verursacht worden sind zu erheben, auch sehr gut.
Wenn negatives Verhalten Geld kostet, dann fangen die Leute nicht nur an mehr darüber nachzudenken, wie sie sich verhalten, sondern sogar darüber, wie man das verbessern könnte oder besser gesagt, wie man dafür sorgen könnte, dass man weniger löhnen muss.
Dazu ist es natürlich notwendig mit großem Sachverstand die oben genannte Kohlendioxidabgabe wirklich fair und durchdacht zu erfassen, was ja nicht unbedingt immer so einfach ist.
Hier sollte man sich strikt darum bemühen das ganze als Gesamtbilanz zu beurteilen.
Um ein Beispiel zu nennen:
Ernährt man sich pflanzlich, dann haben die Pflanzen im Laufe des Wachstum Kohlendioxid der Umgebung bzw. Atmosphäre entzogen und in Biomasse (Stärke, Traubenzuücker, Fruchtzucker, ...) und Sauerstoff umgewandelt.
Das sollte unbedingt berücksichtigt werden.
Ein anderes Beispiel:
Will man beurteilen wieviel Kohlendioxid weniger abgegeben wird, wenn beispielsweise Windkraftanlagen eine bestimmte Zeit lang laufen, dann sollte man die Kohlendioxidabgabe berücksichtigen, die mit dem Bau der Anlagen inklusive Planung und was sonst so noch notwendig war, dass so eine Anlage irgendwann, irgendwo steht und läuft, berücksichtigt werden.
Da habe ich nämlich erhebliche Zweifel, ob da nicht so manches eine Mogelpackung ist, was als umweltfreundlich verkauft wird.
Das hat jetzt zwar nicht unbedingt direkt was mit so einem Taxensystem zu tun, aber ich finde es passt thematisch gut.
Das wird wohl nie passieren. Wegen 0,07 Euro mehr pro Liter Diesel haben die "Gelbwesten" Frankreich auseinandergenommen.
Wenn man solche Sachen wirklich gut erklärt und fair umsetzt und eben sich auch stark darum bemüht soziale Härten zu vermeiden, dann dürfte das ganz anders ablaufen können.
Juerg (qbz) hat darauf mit anderen Worten schon öfter darauf hingewiesen und ich finde ja, wie allgemein bekannt sein dürfte, sehr vieles große Klasse, was er schreibt :-).
Wenn man solche Sachen wirklich gut erklärt und fair umsetzt und eben sich auch stark darum bemüht soziale Härten zu vermeiden, dann dürfte das ganz anders ablaufen können.
Juerg (qbz) hat darauf mit anderen Worten schon öfter darauf hingewiesen und ich finde ja, wie allgemein bekannt sein dürfte, sehr vieles große Klasse, was er schreibt :-).
Ich fänd das auch gut.
Vermutlich wird die AfD aber leider auch davon profitieren.
Das wird wohl nie passieren. Wegen 0,07 Euro mehr pro Liter Diesel haben die "Gelbwesten" Frankreich auseinandergenommen.
An der Erhöhung der Spritpreise hat sich der Funke entzündet, wobei Macron ein ganzes Paket zum Sozialabbau zugunsten der grossen Konzerne durchsetzte.
Die CO2-Taxe muss natürlich für Klimaschutz und für Entschädigungen der Menschen, die von den Folgen der Erwärmung betroffen sind, ausgegeben werden.
Z.B. hat man in der Kleinstadt Templin in Brandenburg sehr positive Erfahrungen mit dem kostenlosen Nahverkehr über mehr als 5 Jahre gesammelt. Heute kostet er wieder einen relativ geringen Beitrag. Man könnte die Einnahmen der CO2-Taxe aus dem Sprit und die Einsparungen beim Autoverkehr, weil der sich dann verringert, für die vermehrte Subvention des öffentlichen Verkehrs verwenden. Ich glaube, das würde vor allem den Menschen mit geringen Einkommen zugute kommen und solchen Protesten wie in FR die Grundlage entziehen.
"So wollten die Beteiligten mehrere Probleme auf einmal lösen: Die Gratis-Politik sollte unter anderem Abgase und Lärm reduzieren, Tourismus und Gewerbe stärken und die Einwohner mobiler machen.
Bevor es losging, planten Stadt und Verkehrsgesellschaft ein völlig neues Busnetz mit 24 neuen überdachten Haltestellen und passenden Fahrzeugen. Etwa 90 Prozent der Einwohner fanden fortan eine Haltestelle vor, die höchstens 150 Meter von ihrer Wohnung entfernt war.
Als es 1998 dann schließlich losging, brach in Templin eine kleine Verkehrs-Revolution los. Die Fahrgastzahlen schossen in die Höhe - innerhalb eines Jahres um das Achtfache auf 350.000 Passagiere. Drei Jahre nach dem Projektstart fuhren bereits mehr als 600.000 Fahrgäste mit - 15-mal so viele wie 1997. "Daran lässt sich belegen, dass das Konzept von den Bürgern gut angenommen wurde", hält die Stadt in einer Chronik bescheiden fest." nahverkehr-busfahren-umsonst-das-experiment-von-templin
Ebenfalls würde eine solche Taxe zu der dringend notwendigen Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene beitragen, d.h. die Einnahmen der Spriterhöhung könnten zum Teil auch zum Ausbau des Schienengüterverkehrs führen.