Damals hatte man ja keine Ahnung, wie die Welt funktioniert - da war es naheliegend, sich Erklärungen auszudenken.
Heute haben wir eine ziemlich gute Ahnung und brauchen uns keine Erklärungen mehr auszudenken.
Aha! Damit bist du scheinbar weiter als die aktuelle Wissenschaft. In der Atom- und Teilchenphysik wird mit Hypothesen gearbeitet, deren Aussagen nicht, noch nicht und vielleicht auch nie empirisch verifiziert werden können. Niemals wird man Strings oder Higgs-Teilchen sehen können. Aber ihre Existenz ist an ihren Wirkungen nachweisbar.
Andere Dinge wurden hier auch schon genannt.
Meine Meinung ist es, dass das Universum Hinweise auf einen transzendenten Grund gibt, auf Gott.
Meine Meinung ist es, dass das Universum Hinweise auf einen transzendenten Grund gibt, auf Gott.
Könntest Du diese Hinweise und diesen transzendenten Grund nennen? Und was der "Grund" des Universums mit Gott zu tun hat?
Letzteres scheint mir keineswegs selbstverständlich zu sein: Dass der Grund des Universums etwas mit Gott zu tun haben müsse. Es wäre ebenso möglich, dass das Universum rein physikalische Ursachen hat, und dass die Götter erst später, sagen wir nach 13,7 Milliarden Jahren, in dieses oder jenes Universum schlüpfen, gegebenenfalls Sünden vergeben und wieder verschwinden. Das entspräche den christlichen Beobachtungen.
Könntest Du diesen Punkt noch etwas ausführen, was die Götter, die Gebete erhören und Sünden vergeben, mit der Entstehung des Weltalls zu tun haben sollten? Und natürlich die Hinweise darauf, von denen Du oben sprichst.
Aha! Damit bist du scheinbar weiter als die aktuelle Wissenschaft. In der Atom- und Teilchenphysik wird mit Hypothesen gearbeitet, deren Aussagen nicht, noch nicht und vielleicht auch nie empirisch verifiziert werden können. Niemals wird man Strings oder Higgs-Teilchen sehen können. Aber ihre Existenz ist an ihren Wirkungen nachweisbar.
Niemand denkt sich Götter aus, weil ein paar Details der Atom- und Teilchenphysik noch ungeklärt sind.
Man hat sich Götter ausgedacht (bzw. fand deren Existenz plausibel), weil man nicht wusste, warum man von einem Unwetter heimgesucht wurde, warum es Jahreszeiten gab, warum die Sonne sich (scheinbar) bewegte usw.
Für all diese uns direkt betreffenden Dinge haben wir hinreichende Erklärungen.
Aha! Damit bist du scheinbar weiter als die aktuelle Wissenschaft. In der Atom- und Teilchenphysik wird mit Hypothesen gearbeitet, deren Aussagen nicht, noch nicht und vielleicht auch nie empirisch verifiziert werden können. Niemals wird man Strings oder Higgs-Teilchen sehen können. Aber ihre Existenz ist an ihren Wirkungen nachweisbar.
Moment!
Man kann keine Higgs-Teilchen sehen, ebensowenig wie man Heilige Geister sehen kann. Dennoch stehen die Behauptungen, sie würden existieren, nicht auf derselben Stufe.
Das Higgs-Teilchen wurde bereits nachgewiesen. Niemand hat es mit bloßen Augen gesehen, aber es wurde gemessen, und zwar exakt an der vorhergesagten "Stelle". Die Messungen haben die Hypothese seiner Existenz exakt bestätigt.
Doch selbst wenn diese Messungen und damit die Bestätigung der Higgs-Theorie noch nicht gelungen wären, gilt: Zwei unbewiesene Behauptungen sind nicht per se gleich wahrscheinlich, nur weil sie beide unbewiesen sind. Noch unbewiesene wissenschaftliche Hypothesen haben nicht zur Konsequenz, dass religiöse Hypothesen dadurch wahrscheinlicher würden.
Die Stringtheorie ist unbewiesen, vor allem ist sie noch nicht fertig formuliert. Ihre Überzeugungskraft besteht darin, dass sie sich auf zwei äußerst erfolgreiche und gut abgesicherte Zweige der Physik stützt, nämlich die Quantenphysik und die Allgemeine Relativitätstheorie. Die davon ausgehende Überzeugungskraft ist eine andere, als die ebenfalls unbewiesene Behauptung, unter meinem Haus würden unsichtbare grüne Feen leben.
Es ist in populär-theologischen Büchern ein gerne benutzter Trick, diese Tatsache zu verschleiern, indem unbeweisbaren und nicht falsifizierbaren Behauptungen der Religionen dieselbe Wahrscheinlichkeit zugesprochen wird, wie noch unbewiesenen wissenschaftlichen Hypothesen. Selbst wenn sich die gesamte Physik als Täuschung und unzutreffend herausstellen würde, so wären die religiösen Behauptungen dadurch um kein Bisschen wahrscheinlicher. Denn es können beide Deutungen der Welt falsch sein.
Kurz: Die Religionen müssen ihre Aussagen unabhängig von der Naturwissenschaft beweisen oder zumindest plausibel machen. Das gilt um so mehr, als dass sie die Naturwissenschaft pauschal als nicht zuständig ablehnen.
Man kann keine Higgs-Teilchen sehen, ebensowenig wie man Heilige Geister sehen kann. Dennoch stehen die Behauptungen, sie würden existieren, nicht auf derselben Stufe.
Das Higgs-Teilchen wurde bereits nachgewiesen. Niemand hat es mit bloßen Augen gesehen, aber es wurde gemessen, und zwar exakt an der vorhergesagten "Stelle". Die Messungen haben die Hypothese seiner Existenz exakt bestätigt.
Nur mal angenommen, man würde einen gläubigen Menschen verkabeln und diverse Messgeräte (z.B. Pulsmessung, Blutdruckmessung etc.) anschließen, dann überraschend verkünden, das Gott komplett vernichtet wurde.
Die emotionale Verbindung und der Glaube wäre vermutlich zunächst schwer erschüttert und ließe sich messbar darstellen, obwohl es um einen nicht nachweisbaren Gott geht.
Was bringt den Menschen also dazu, sich derart entsetzt zu zeigen ?
Könntest Du diese Hinweise und diesen transzendenten Grund nennen? Und was der "Grund" des Universums mit Gott zu tun hat?
Letzteres scheint mir keineswegs selbstverständlich zu sein: Dass der Grund des Universums etwas mit Gott zu tun haben müsse. Es wäre ebenso möglich, dass das Universum rein physikalische Ursachen hat, und dass die Götter erst später, sagen wir nach 13,7 Milliarden Jahren, in dieses oder jenes Universum schlüpfen, gegebenenfalls Sünden vergeben und wieder verschwinden.
Könntest Du diesen Punkt noch etwas ausführen, was die Götter, die Gebete erhören und Sünden vergeben, mit der Entstehung des Weltalls zu tun haben sollten? Und natürlich die Hinweise darauf, von denen Du oben sprichst.
"Gott" ist nichts Fassbares oder Persönliches, sondern ähnlich wie Raum und ein "Geist" unfassbar, aber existent. Gebete erhören, Sünden vergeben oder die Jungfäulichlleit von Maria ist nichts als theologische Ästhetik. Zum Teil dienen solche Fragen danach doch nur, um Relgion und Glaube an einen Gott lächerlich zu machen.
Das Universum scheint nach einem bestimmten Plan aufgebaut zu sein. Doch vieles ist nicht mehr direkt beweisbar, nur die Auswirkungen sind spürbar. Warum sollte es also nicht doch etwas Transzendentes wie Gott geben, welcher ja auch nicht nachweisbar ist, doch in seinem Wirken spürbar ist? Ich tu mir schwer damit, dass alles Natürliche durch Natürliches entstanden sein soll.
kurzer Einwurf:
meine gläubige Fast-Schwiegermutter meinte kürzlich, man solle das Wort Jungfrau eher als Reinheit (von Sünden usw.) verstehen und nicht als eine Frau, die ohne sexuelle Handlung ein Kind auf die Welt brachte.