Ich glaube, Redakteure haben heute garkeine Zeit mehr, sich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen, um dann einen fundierten Artikel zu schreiben. Ich habe den Eindruck, da wird nur auf die Schnelle ein bisschen Info zusammengegoogelt und fertig ist der Beitrag. Und dafür bezahle ich nicht. Googeln kann ich selbst.
Für echten Qualitätsjournalismus wäre ich auch bereit zu bezahlen, zB 5-6 Euro für eine hochwertige Tageszeitung.
Wäre?? Warum machst du es nicht? Es gibt sie noch!
Was erwartet ihr denn? Diese Ich-zahl-Nix-Handyleser, die sich gleichzeitig über die Qualität der Artikel beschweren gehen mir aber voll auf die Nerven. Dümmer geht´s kaum noch. Da hocken folglich immer schlechter bezahlte Klicki-Bunti-Redakteure, die in immer weniger Zeit immer mehr Content erstellen. Software, die das macht, ist schon in der Entwicklung. Längst nicht alles, was man liest, ist noch von Menschen geschrieben. Aber egal, irgendwann sind die Leute so dumm geworden, dass das von Software Geschriebenen intelligenter ist als die Klicki-Leser.
Die Zeit ist absolut lesenswert. Kommt jeden Donnerstag. Die FAS auch.
Also ungefähr 3/4 der ZEIT Ausgaben kaufe ich mir noch immer. Warum "noch immer"? Weil ich auch da festgestellt habe, dass erstens Meinungsbildung betrieben wird, zB als sie 2005 Schröder quasi aus dem Amt geschrieben haben, und zweitens auch da bereits der eine oder andere fragwürdige Artikel veröffentlicht wurde. Es halt sich dort aber in Grenzen, soweit ich das beurteilen kann.
SPON ist da in der Tat schon deutlich schlechter. Aktuell zB der Artikel über Sauberkeitserziehung bei Kindern. Der wurde von den Kommentatoren dann auch zurecht regelrecht zerrissen.
Nur habe ich festgestellt, dass manche Artikel einfach schlecht sind. Thorsten hat da völlig recht. Fast jeder hat ja etwas, mit dem er sich richtig gut auskennt (in meinem Fall zB mein Arbeitgeber). Wenn dann ein Artikel darüber in der Zeitung erscheint, habe ich in der Vergangenheit schon öfter festgestellt, dass da Dinge nicht richtig dargestellt wurden oder sogar komplett falsch waren. In dem Moment kann man sich dann Gedanken über die anderen Artikel machen, deren Inhalt man mangels eigenen Wissens ungeprüft hinnehmen muss.
sehr gut beschrieben, genauso meinte ich es! Warum sollte ich an den Zufall glauben, dass ausgerechnet und nur die Themen, in denen ich mich auskenne, schlecht recherchiert sein sollten?
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Also ungefähr 3/4 der ZEIT Ausgaben kaufe ich mir noch immer. Warum "noch immer"? Weil ich auch da festgestellt habe, dass erstens Meinungsbildung betrieben wird, zB als sie 2005 Schröder quasi aus dem Amt geschrieben haben, und zweitens auch da bereits der eine oder andere fragwürdige Artikel veröffentlicht wurde. Es halt sich dort aber in Grenzen, soweit ich das beurteilen kann.
SPON ist da in der Tat schon deutlich schlechter. Aktuell zB der Artikel über Sauberkeitserziehung bei Kindern. Der wurde von den Kommentatoren dann auch zurecht regelrecht zerrissen.
Wochenzeitungen haben etwas länger Zeit zur Recherche. Man merkt das i.d.R. auch beim Lesen. Nicht nur vom Inhalt her, auch vom Stil.
Die Währung im Internet ist die Anzahl der Klicks. Man darf sich also nicht wundern, wenn sich der online-Journalimus entsprechend anpasst, da man täglich (oder sogar just in time) Texte produzieren muss, die auf Klicks aus sind.
Wochenzeitungen haben etwas länger Zeit zur Recherche. Man merkt das i.d.R. auch beim Lesen. Nicht nur vom Inhalt her, auch vom Stil.
Die Währung im Internet ist die Anzahl der Klicks. Man darf sich also nicht wundern, wenn sich der online-Journalimus entsprechend anpasst, da man täglich (oder sogar just in time) Texte produzieren muss, die auf Klicks aus sind.
Haben länger Zeit zur Recherche stimmt, sind dafür aber längst nicht so aktuell.
Deshalb nutze ich Wochenzeitungen nicht mehr so gerne wie ich es früher gemacht habe.
Um "up to date" zu bleiben klicke ich mich durch die bekannten Apps oder Web Seiten...! Auch ausländische Quellen sind interessant, NZZ, Guardian, NYP etc. Das ist doch ein echter Luxus aktuelle Infos 24h zur Verfügung zu haben. Extra gezahlt wird dafür nicht!
Dass auch schwache Berichte dabei sind, die sicherlich nicht exakt recherchiert sind, wird zähneknirschend aber immer noch wohlwollend hingenommen.
Es ist uns allen doch klar, dass uns auf dem Gebiet, auf dem wir tätig sind, beruflich oder hobbiemäßig, ein "normaler " Redakteur nie das Wasser reichen kann!
Haben länger Zeit zur Recherche stimmt, sind dafür aber längst nicht so aktuell.
Deshalb nutze ich Wochenzeitungen nicht mehr so gerne wie ich es früher gemacht habe.
Um "up to date" zu bleiben klicke ich mich durch die bekannten Apps oder Web Seiten...! Auch ausländische Quellen sind interessant, NZZ, Guardian, NYP etc. Das ist doch ein echter Luxus aktuelle Infos 24h zur Verfügung zu haben. Extra gezahlt wird dafür nicht!
Dass auch schwache Berichte dabei sind, die sicherlich nicht exakt recherchiert sind, wird zähneknirschend aber immer noch wohlwollend hingenommen.
Es ist uns allen doch klar, dass uns auf dem Gebiet, auf dem wir tätig sind, beruflich oder hobbiemäßig, ein "normaler " Redakteur nie das Wasser reichen kann!
Wenn wir uns bei Amazon einloggen, bekommen wir ja userbezogene Vorschläge oder Werbung. Teilweise ist auch schon bei der Erstellung von Nachrichten in Form von Sätzen und Artikeln Software im (Test-)Einsatz. Der nächste Schritt ist klar und wir werden ihn wohl noch erleben. Wer die Daten hat, hat zukünftig noch mehr Macht. Also von wegen "Ich zahle nix....". Der Preis für unser Geklicke ist extrem hoch!