Einfach eine Frechheit was sich da abspielt. Wehret den Anfängen!
Und ich bin nicht wirklich überrascht, dass mein Lieblingspolitiker Roland Koch mal wieder an vorderster Front kämpft. Erstaunlich, dass sich immer wieder Leute schuldig machen indem sie für diesen Kerl stimmen.
Einfach eine Frechheit was sich da abspielt. Wehret den Anfängen!
Und ich bin nicht wirklich überrascht, dass mein Lieblingspolitiker Roland Koch mal wieder an vorderster Front kämpft. Erstaunlich, dass sich immer wieder Leute schuldig machen indem sie für diesen Kerl stimmen.
FuXX
Yep, generell gerät die Pressefreiheit im Moment wirklich in Gefahr.
Da wird in der Tat zu wenig darüber berichtet.
Eigentlich sollte es der Koch eh hinter sich haben...
Was da passiert ist in der Tat eine Frechheit und R. Koch ist die Galionsfigur einer Horde von unfähigen Lügnern.
Nichts desto trotz: Die sog. Pressefreiheit ist den Quoten/Auflagen unterjocht und deshalb unfrei. Sie steckt im Lobbyistensumpf fest und dient den Lobbyisten und nicht der Sache und schon gar nicht dem Menschen. Darüber hinaus ist journalistische Qualität Mangelware geworden. Der Grund dafür liegt eben in der Unfreiheit.
Einfach eine Frechheit was sich da abspielt. Wehret den Anfängen!
Da hast du natürlich recht. Obwohl sich bei manchen Fernsehleuten die politische Orientieren schon ziemlich lange deutlich raushören lässt. Bei Tageszeitungen ist das nicht anders.
Da hast du natürlich recht. Obwohl sich bei manchen Fernsehleuten die politische Orientieren schon ziemlich lange deutlich raushören lässt. Bei Tageszeitungen ist das nicht anders.
IMHO merkt man das bei Zeitungen viel mehr als bei ARD und ZDF - Paradebeispiel sind die vergangenen Wahlkämpfe der Bild, als selektiv Informationen zurückgehaöten wurden. Und noch schlimmer find ich die Umfrageinstitute. Was die teils abliefern geht ja gar nicht, wenn ich da nur an die Wahl 2005 denke.
"Angriff auf die Pressefreiheit" ist ein grßes Wort, oftmals relativ gelassen ausgesprochen, und ich bezweifele daß der Aussprechende sich der Tragweite seiner Worte immer bewußt ist.
Wie dem auch sei, hier reden wir vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der nunmal gewisse Kontrollorgane hat, in denen Parteien vertreten sind und Parteien sind nunmal parteiisch (auch wenn mancher ihnen genau das vorwerfen mag). Weiterhin geht es hier nicht darum einen mißliebigen Journalisten abzusetztn sondern es geht um die Situation nach dem Auslaufen eines Vertrages.
Zitat:
Zitat von FuXX
Und ich bin nicht wirklich überrascht, dass mein Lieblingspolitiker Roland Koch mal wieder an vorderster Front kämpft. Erstaunlich, dass sich immer wieder Leute schuldig machen indem sie für diesen Kerl stimmen.
macht ja die wahren Hintergründe der "Epörung" deutlich.
Dessen ungeachtet kann man den Einsatz seiner Mitarbeiter und Kollegen für eine Verlängerung des Vertrages von Herrn Brender nur befürworten - aber bitte nicht indem man sich und damit sein Anliegen unnötig diskreditiert.
Ist nicht was falsch, wenn die über die berichtet wird entscheiden wer über sie berichten darf? Genau das sollte doch eigentlich mit den öffentlich rechtlichen Sendern verhindert werden - dafür gibt es den Rundfunkvertrag. Das Volk soll eine möglichst objektive Informationsquelle haben. Und Brender ist anscheinend in erfreulichem Maße an Transparenz bzgl. der Einmischung seitens der Politik gelegen, umso trauriger wäre seine Demission.
Es handelt sich eben auch nicht um einen völlig normalen Vorgang, da die Intendanten den Chefredakteur zu bestimmen haben und nicht der Verwaltungsrat. Da sowohl Intendant als auch Chefredakteur den Vertrag verlängern wollen, kann man auch sehr wohl von einer versuchten Absetzung reden. Da diese Einmischung von einem politischen Lager betrieben wird, um missliebige Berichterstattung zu minimieren, trifft die Umschreibung "Angriff auf die Pressefreiheit" genau ins schwarze. (es gibt ja auch von keiner Seite begründete Kritik an seiner Arbeit - nur Lagerdenken)
Und glaube mir, das würde mir auch missfallen, wenn es andersrum wäre. Die Tatsachen bestärken mich allerdings in der Auffassung, dass "gegen Koch" fast immer richtig ist.
Ich wundere mich, dass du wirklich annimmst, es handele sich um einen normalen und akzeptablen Vorgang. Wehret den Anfängen - man sieht ja zum Beispiel in Italien, wozu es führt, wenn ein politisches Lager die Medien kontrolliert. Und in unserer deutschen Vergangenheit findet man da auch zur Genüge Material.
EDIT: Gerade noch mal gegooglet:
"Hilfreich wäre ein rascher Blick in die ZDF-Regularien. Da ist zu lesen: "Der Verwaltungsrat überwacht die Tätigkeit des Intendanten vor allem in Haushaltsfragen." Von journalistischem Einfluss oder Mitsprache bei der Chefredakteursbesetzung findet sich dort nichts." (aus der Welt: http://www.welt.de/wams_print/articl...l-bleiben.html) Natürlich ist das in der Vergangenheit auch immer wieder geschehen, aber das macht es ja nicht besser.
Ist nicht was falsch, wenn die über die berichtet wird entscheiden wer über sie berichten darf? Genau das sollte doch eigentlich mit den öffentlich rechtlichen Sendern verhindert werden - dafür gibt es den Rundfunkvertrag. Das Volk soll eine möglichst objektive Informationsquelle haben. Und Brender ist anscheinend in erfreulichem Maße an Transparenz bzgl. der Einmischung seitens der Politik gelegen, umso trauriger wäre seine Demission.
Die Idealvorstellung eines unabhängigen Journalismus klingt zwar schön, gleichwohl zeigt das von Dir weiter unten angeführte Beispiel Italien daß Journalismus ohne Kontrolle auch ausarten kann. Wir habe das hier wohl besser gelöst, da sitzen neben politischen Patrteien noch die Vetreter wesentlicher gesellschadftlicher Gruppen in den Aufsichtsgremien. Für mich erstmal eine realistisch-vernünftige Lösung.
Über die Beurteilung der Arbeit von Herrn Brender sind wir uns ja einig.
Zitat:
Zitat von FuXX
Es handelt sich eben auch nicht um einen völlig normalen Vorgang, da die Intendanten den Chefredakteur zu bestimmen haben und nicht der Verwaltungsrat. Da sowohl Intendant als auch Chefredakteur den Vertrag verlängern wollen, kann man auch sehr wohl von einer versuchten Absetzung reden. Da diese Einmischung von einem politischen Lager betrieben wird, um missliebige Berichterstattung zu minimieren, trifft die Umschreibung "Angriff auf die Pressefreiheit" genau ins schwarze. (es gibt ja auch von keiner Seite begründete Kritik an seiner Arbeit - nur Lagerdenken)
Ich erlaube mir an dieser Stelle auf die Selbstdarstellung des ZDF zu verweisen,http://unternehmen.zdf.de/index.php?...h=58cfd58 1dc
"Der Intendant beruft im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat den Programmdirektor, den Chefredakteur und den Verwaltungsdirektor."
"vor allem" ist halt nicht gleich "ausschließlich". Ich denke, das sagt deutlich daß der Verwaltungsrat ein Mitspracherecht bei der Bestimmung des Chefredakteurs hat. Insofern erstmal ein normaler Vorgang daß dieser Einfluß auch genutzt wird.
Zitat:
Zitat von FuXX
Und glaube mir, das würde mir auch missfallen, wenn es andersrum wäre. Die Tatsachen bestärken mich allerdings in der Auffassung, dass "gegen Koch" fast immer richtig ist.
Wenn Du meinst ....
Zitat:
Zitat von FuXX
Ich wundere mich, dass du wirklich annimmst, es handele sich um einen normalen und akzeptablen Vorgang. Wehret den Anfängen - man sieht ja zum Beispiel in Italien, wozu es führt, wenn ein politisches Lager die Medien kontrolliert. Und in unserer deutschen Vergangenheit findet man da auch zur Genüge Material.
s.o.
Ich stelle mir gerade die Reaktionen vor wenn der ZDF-Intendant einen bekennenden Rechtsradikalen zum Chefredakteur machen wollte und der Verwaltungsrat mit Hinweis auf die journalistische Freiheit keinen Einfluß üben würde. Ob dann hier ein Thread "Rettung der Pressefreiheit" aufgemacht würde?
Gut, die Frage ist rein rhetorischer Natur, das Beispiel zeigt aber doch daß ein gewisses maß an Kontrolle durchaus sinnvoll ist. Daß Kontrolle auch ein Stück weit Macht bedeutet und Macht dazu verführt ausgenutzt zu werden halte ich aber nicht für einen Angriff auf die Pressefreigheit sondern menschliche Unzulänglichkeit.
Um es nochmal deutlich zu dagen - ich würde eine Verlängerung des Vertrages mit Herrn Brender befürworten, ich halte die Intervention des Herrn Koch für Blödsinn, nur heißt das Kind für mich eben nicht "Angriff auf die Pressefreiheit" sondern "parteipolitischer Blödsinn".
Ich möchte den Begriff der Freiheit halt ungerne durch übermässige Abnutzung entwerten. Paradebeispiel für mich sind in der Richtung die "Freiheitskämpfer" gegen ein generelles Tempolimit.