Seit meinem Rücken-Drama (wann war denn das eigentlich? Schon dieses Jahr? Noch im letzten? Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren) habe ich ja absolutes Laufverbot. Es ist auch nicht absehbar, ob der Arzt überhaupt noch mal grünes Licht fürs Laufen gibt. Für "leistungsorientiertes" Laufen jedenfalls aller Voraussicht nach nicht. Ich fand mich ja nicht soo leistungsorientiert, aber er sieht das anders. Lange, schnell und oft soll ich mir jedenfalls aus dem Kopf schlagen, wenn ich in Zukunft Probleme wie die beim letzten Mal vermeiden will und ich kann euch sagen, dass ich das will!!
Erst ging's mir ganz gut ohne Laufen, aber es wird eher schwerer. Im Sommer hatte ich oft Lust zu laufen. Jetzt wo Inga wieder läuft (weil ihr zweites Kind groß genug ist und ihr nicht mehr ständig an der Brust hängt) und der Liebste auch (weil er für Roth angemeldet ist), bin ich oft sehr traurig, dass ich nicht mehr laufen darf.
Eben fuhr ich auf dem Rad um den Baldeneysee und dachte zum wiederholten Male, ob Inlineskaten was für mich wäre. Ich habe die Leute immer als "die Pest auf acht Rollen" tituliert, aber jetzt denke ich, dass es rückenschonend ist und vielleicht trotzdem ein bisschen wie Lauftraining sein könnte? Ich könnte auch mal einen Marathon mitmachen oder so.
Dummerweise bin ich seit einem krassen Rollschuhsturz in meiner frühen Kindheit total schissig beim Rollschuhlaufen, aber ich könnte vielleicht einen Kurs mitmachen?
Ich habe mir vor Jahren mal krüppelige Billig-Inliner gekauft, bin damit einmal gefahren, die rollten voll Scheiße, ich habe mir vor Angst in die Hose gemacht und bin nie mehr gefahren.
Trotzdem jetzt einen neuen Anlauf? Was meint ihr?
Wenn, dann brauche ich jedenfalls vernünftige Inlineskates. Eigentlich bin ich aber zu pleite, um jetzt welche zu kaufen, um dann vielleicht doch nicht dabei zu bleiben.
Deshalb meine Frage:
Hat jemand von euch gut rollende Inliner, die er im Moment nicht nutzt und mir leihweise zur Verfügung stellen kann, damit ich das erst mal ausprobieren kann?
Und was haltet ihr überhaupt von der Inliner-Idee? Kann man das auch als Angsthase lernen? Kann man da ein Training machen, das ans Laufen erinnert?
Viele Grüße
J., laufsehnsüchtig.
PS: Ich habe Schuhgröße 40. Bei Laufschuhen hatte ich meist 41 oder sogar 41,5.
Geändert von bellamartha (17.09.2014 um 19:49 Uhr).
Bella, wo hattest Du die Rückenprobleme ? Lendenwirbelbereich ?
Wenn ja, würde ich das mit dem Doc besprechen.
Grundsätzlich sollte man beim Inlinen den Oberkörper eher nach vorne beugen. Das könnte je nach Problemzone zu Schmerzen führen.
Ich habe dabei keine Rückenprobleme mit einer gemässigten Haltung, ausser ich komme mal wieder auf die Idee in Rennposition mit Freunden eine Runde zu drehen... dann brauche ich das Auto um mich zum Aufrichten daran festzuhalten
Gute Rollen und ein gut sitzender Schuh sind das wichtigste, sonst macht's keinen Spass.
Kurs aber unbedingt machen! Helm haste ja eh und Schützer solltest Du unbedingt tragen.
Dann hoffe ich es klappt und wenn frau mal weiss, wie die Dinger zu bremsen sind und wie man fallen sollte, ist die Angst schnell weg!
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Gäbe ja alternativ auch noch Skiroller statt Inliner nehmen. Stöcke fürs bessere Ganzkörpertraining und mit Bremsen gibt es die auch.
Ist allerdings mit Stöcken und Schuhen auch keine Wohltat fürs Konto .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Und was haltet ihr überhaupt von der Inliner-Idee? Kann man das auch als Angsthase lernen?
Hast Du schonmal von Skikes gehört? Durch die großen luftgefüllten Rollen kann man erstens überall rumfahren (auch auf Waldwegen) und die werden auch nicht ganz so schnell. Und man hat noch Stöcke, mit denen man sich gegen Fußgänger und Radfahrer wehren kann
Dazu gibt es auch Kurse, in denen man die Teile mal ausprobieren kann. Leider sind die Dinger gebraucht nicht so gut zu bekommen und sie sind auch teurer als Inline-Skates. Dafür haben die keinen angebaute Schuh und sind mit beliebigen Schuhen (wenige Einschränkungen) in fast jeder "normalen" Schuhgröße zu fahren. (Es gibt von wenigen Herstellern auch welche mit eingebauten Schuhen).
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
Aus meiner aktiven Zeit als Speed-Skater habe ich im Hinterkpf, dass es im Bereich des Baldeney-Sees einen Skate-Verein gibt. Finde nur auf die Schnelle den Link nicht.
Oft bieten die Vereine sowohl Kurse als auch Leihmaterial an.
Bitte mindestens Handgelenk-Schoner und Helm verwenden.
Ob Skaten als Rückenschonend durch geht ist stark von den Ambitionen und der Haltung des Oberkörpers ab.
Wenn ich nicht in einer ganz anderen Ecke von Deutschland kommen würde, hätte ich dir einen Crashkurs ohne Sturz angeboten.
Mach Dein Laufen nicht so abhängig von Arzturteilen.
Was habe ich da schon von hanebüchenen Lauf- bzw. Nichtlaufempfehlungen gehört, unglaublich.
Überdenke das noch mal und versuche Dich an diversen. Physiotherapie-/Laufschuhlösungen.
Wenn Dir das Laufen wirklich fehlt - und das kann ich mehr als gut verstehen - lohnt sich der Aufwand.
Muß ja kein 4 Minuten-Schnitt sein.
Für lockeres Skaten (ähnlich "Joggen") braucht man keine besondere Rückenstärke,
für leistungsorientiertes Skaten aber sehr sehr wohl.
Intensives Stabi- und Krafttraining ist hier das A und O.
Die Kniebelastung ist übrigens leider auch sehr ordentlich.
Die Skatestrecken in D sind prima.
Conditio sine qua non:
1. Einen oder mehrere Kurse besuchen,
2. Komplette Schutzausrüstung (Knie, Ellbogen, Handgelenk) plus Fahrradklingel für die Hand und auf JEDEN Fall IMMER mit Helm.
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