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Zitat von rundeer
Obwohl ich für den Halbmarathon eher schwarz sehe, habe ich heute eine spezifische Bahneinheit ins Wasser verlegt. Hauptattraktion dabei waren 15 3min Intervalle mit 60s Rekom. Aquajogging sagt mir eigentlich noch zu und mit einer Aufgabe ist es auch nicht langweilig. Vor allem wenn man ein Schwimmbad für sich hat und keiner sieht wenn man Grimassen schneidet.
Aber im Wasser kann ich mich (vielleicht auch mental) nie so quälen wie beim richtigen Laufen. So eine Schwelleneinheit geht zwar, aber intensiver ist schwer. Der Puls ist ohnehin niedriger. Die Beine haben schon ganz schön was zu tun und sind nach den Belastungen froh um die Pause. Aber du kannst das theoretisch ins zigfache ausdehnen. Dann kommst du aus dem Wasser und weisst nicht mal ob du überhaupt trainiert hast.
Da hat Aquajogging sicher einen Vorteil, auch wenn man gesund ist. Man könnte extreme Umfänge mit aerober Qualität absolvieren und am nächsten tag gleich wieder. Nur auf die Schläge etc. bereitet es halt gar nicht vor.
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Nicht umsonst haben einige hochklassige Langstreckenläufer Aquajogging zumindest fest in das frühe Wintertraining eingebaut.
Das ist doch super:
Man kann sich vom Herz-Kreislaufsystem her sehr stark verausgaben und auch den Stoffwechsel stark beanspruchen und man erspart sich weitestgehend jegliche orthopädische Belastung.
Es ist bestimmt viel besser prophylaktisch beispielsweise extensive Einheiten im Wasser zu absovieren und den Körper so noch mehr zu entlasten als es an Land im Laufschritt überhaupt machbar wäre, als durch eine Verletzung dazu genötigt zu werden.
Tempoläufeann am Berg sind eine sehr gute Alternative für welche in der Ebene.
Auch hier kann man das HKS und den Stoffwechsel sehr stark fordern und das bei wesentlich geringerer orthopädischer Belastung im Vergleich mit gleichwertigen Belastungen in der Ebene.
Wenn es seti genug berauf geht, kann man selbst im Gehschritt rasch relativ hohe Belastungen erzeugen.
Ich bin davon überzeugt, dass es so manchem Läufer sehr gut tun würde im Winter mal eine Stunde oder so zügig bergauf zu gehen anstelle einer Laufeinheit.
Da kann man dann auch mal echt diese Stöcke da gut brauchen.
Alberto Salazar soll mal verletzt gewesen sein und sich über Wochen mit ganz gewöhnlichem Schwimmen fit gehalten haben und zwar so fit, dass er nach überstandener Verletzung innerhalb von relativ kurzer Zeit sich in Hochform bringen konnte.
Und Salazar dürfte kein allzu gute Schwimmer gewesen sein seiner Statur nach zu urteilen schon mal.
In Bezug auf das Laufen ist das ja wahscheinlich sogar ein Vorteil:
Es kommt ja nicht darauf an besonders schnell zu schwimmen mit optimiertem Aufwand, sondern das HKS und den Stoffwechsel stark zu fordern und wenn man dann halt das Wasser mehr verwirbelt als für Vortrieb zu sorgen ist das dann ja auch gut.