Die Bauern haben in der Schweiz eine gute Lobby und es ist auch nicht jeder hier bereit, mehr Geld für Lebensmittel zu bezahlen.
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife
Bei uns haben solche oder ähnliche Initiativen trotz ausreichenden Unterschriften keine Chance. (nach meinem Wissenstand)
In Deutschland und Österreich gibt es das Instrument der Volksinitiative in der Form nicht. Mit den 100 000 Unterschriften erzwingt man in der Schweiz die Volksabstimmung.
Die Bauern haben in der Schweiz eine gute Lobby und es ist auch nicht jeder hier bereit, mehr Geld für Lebensmittel zu bezahlen.
In Deutschland und Österreich gibt es das Instrument der Volksinitiative in der Form nicht. Mit den 100 000 Unterschriften erzwingt man in der Schweiz die Volksabstimmung.
Bevor man Glyphosat verbietet, sollte man lieber überlegen ob es bessere Alternativen gibt. Konventionelle Landwirte werden weiter Pestizide einsetzen und Personen Unkrautvernichter. Solange es kein besseres Substrat gibt, sollte man lieber die Anwendung regulieren anstatt sie zu verbieten. Oder eben per Kampagnen von natürlichen Methoden überzeugen.
Das Problem bei Stoffen wie Glyphosat ist ja weniger das Produkt, als die falsche Anwendung. Hier wurde lange zu unbesorgt umgegangen und gerade Privatpersonen sind hier an der Verschmutzung des Grundwassers stark beteiligt.
Ich bin auch gar nicht für Glyphosat, aber es sollte hier mMn nicht so einfach schwarz/weiß betrachtet werden.
Nun, ein europaweiter Standard wie ein Glyphosat-Verbot, was fast erreicht worden wäre, würde halt gleiche wirtschaftliche Produktionsbedingungen für alle setzen (viele weisen einfach auf die Konkurrenz hin, weshalb sie den Stoff anwenden) und endlich sicherstellen, dass nichts mehr davon ins Grundwasser (Trinkwasser) kommt. Meines Wissens gibt es zur Zeit nur eine Zulassung befristet auf 5 Jahre speziell wegen der Kritik an den Risiken des Stoffes. Die Übernahme von Monsanto durch die Bayer AG begünstigte sicher auch die Verlängerung der Zulassung in Europa. Ob durch die Anwendung von Privatpersonen mehr Glyphosat ins Grundwasser gelangt als durch die industrielle Landwirtschaft würde ich schon bezweifeln. Auch sie sollten natürlich für einen Verzicht überzeugt werden, zumal die Produktwerbung für das "Round Up" für Privathaushalte und Kleingärtner in keinster Weise auf Risiken und den Inhaltsstoff hinweist und das Produkt als besonders umweltfreundliche Lösung anpreist. So schrieb ich z.B. deswegen mal einen kritischen Info-Leserbrief an eine massenhaft in Briefkästen verteilte Gratiszeitung, welche mit einer grösseren Round-Up Werbe-Anzeige für Privathaushalte/-gärtner herauskam, der dann dort immerhin in gleicher Grösse abgedruckt wurde.
In DE gibt es eine recht erfolgreiche Kampagne des Naturschutz-Bundes für pestizidfreie Kommunen. Mittlerweile haben 240 Kommunen auf Pestizidverzicht und andere Methoden umgestellt, u.a. auch eine Stadt wie Saarbrücken! Ein Verzicht ist schon möglich. Man könnte insofern praktisch etwas tun, wenn man in seiner Gemeinde für diese Kampagne wirbt und versucht, dass entsprechende Beschlüsse in den Gemeindeorganen herbeigeführt werden. Im Dorf, wo ich wohne, werden alle Gehwege und Strassen mechanisch vom wuchernden Grünzeug befreit. https://www.bund.net/umweltgifte/pes...freie-kommune/
Man findet auf dieser Seite des Bundes weitere Links und Informationen, u.a. von Vorträgen auf einer Fachtagung.
Daß der Feinstaubbeitrag der Diesel zur Gesamtbelastung überschaubar ist, bzw. daß es jede Menge anderer Quellen gibt, ist nicht neu. Daß die Massentierhaltung merkliche Umweltbelastungen erzeugt, auch nicht. Das Feinstaub auch durch Ammonniak-Reaktionen mit anderen Sachen in der Luft entsteht finde ich interessant, und es relativiert die Idee der "guten Landluft" .
Was mir allerdings immer sauer aufsößt ist die Polemik mit den "vorzeitigen Todesfällen", was ein äußerst unseriöses Maß für ein Problem darstellt, das die reale Gefahr maßlos übertreibt und reine Propaganda darstellt, die die Menschen über Angst zu manipulieren sucht.
Zur Begründung empfehle ich diesen kurzen Bericht; für eine tiefere Sicht verschiedener "Gesundheitsmaße" ist dies hier interessant.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
hier vor Ort haben sich etliche Leute empört wie mit dem Wald umgegangen wird. Insbesondere kritisieren wir den Einsatz von tonnenschweren Holzerntemaschinen, den sog. Harvestern, die nicht nur den Boden verdichten und sich so ihren Weg durch den Wald bahnen. Deren Rückegassen zerstören kleinere Bäume, Buschwerk, Bodenpflanzen und die Welt von Kleintieren. Bäume, in denen Vögel nisten (Bussard, Eule, Zugvögel usw.) werden ebenso in Mitleidenschaft gezogen und verlieren ihr Zuhause. Durch den nächtlichen Einsatz bedingt wird das Wild aufgeschreckt und es kommt vermehrt zu Unfällen. Die Holzerntemaschinen machen auch vor Naturschutzgebieten keinen Halt.
Inzwischen ist unsere BI (Bürgerinitiative) auf Bundesebene organisiert. Wir wollen, dass mit dem Wald schonend umgegangen wird, so dass dieser von der Holzindustrie nicht ausgebeutet wird und als Erholungsraum erhalten bleibt ebenso wie die Artenvielfalt (Biodiversität).
Interessenten finden Informationen auf unser homepage und auf facebook.
hier vor Ort haben sich etliche Leute empört wie mit dem Wald umgegangen wird.
Ich habe die Petition unterschrieben. Ich finde es traurig, wie die letzten Reste alter Natur mit einem Schulterzucken zerstört und monetisiert werden.