Matwot, lass Dich doch als externer Berater von der WTC anheuern.
Deine Worte sind hier die einzig sinnvollen.
Zitat:
Die fairste Verteilung wäre es dann doch, alle Startwellen ähnlich gleichmäßig mit guten und weniger guten Schwimmern auszustatten, wie dies der Gesamtheit aller Teilnehmer entspricht. Und da ist das Kriterium der AK ähnlich willkürlich wie z.B. die Körpergröße.
Es bleibt der Zufall als einzig sinnvolle Auswahl. Bei der Größe der Startwellen kann man dann einigermaßen sicher davon ausgehen, dass die Verteilung gleichmäßig ist.
Ob es die Windschattenproblematik positiv verändert wage ich zu bezweifeln, da wären eigentlich die Kampfrichter gefordert. Zumindest bringt es weniger Schlägerei beim Schwimmstart und etwas Platz im Lendkanal denke ich, also eine Verbesserung.
Ich finde Wellenstarts angesichts der Größe des Feldes zwingend notwendig, allerdings sehe ich gerade in Klagenfurt ein paar Probleme mit der Wellenaufteilung:
- In der AK 45-49 sind IMO zahlreiche Athleten, die in den letzten zehn Jahren mit Triathlon begonnen haben und beim Schwimmen nicht zwingend langsamer geworden sind. D. h. die schwimmen nach wie vor 55/56min und könnten damit erhebliche Probleme mit den "alten" AKs, die zehn Minuten davor starten, bekommen - und zwar dort wo es am schwierigsten wird = Lendlkanal.
Da war es für die halbwegs schnellen Schwimmer besser, mit allen zu starten, denn dann hattest Du den Kanal mit den anderen schnellen.
Jetzt wird das mühsam, sich bei paar Metern Breite durchzupflügen.
- Dasselbe gilt meines Erachtens für die AK 50.
Wenn ich mir überlege, dass ich (erschreckenderweise) in zweieinhalb Jahren 50 sein werde und dann in der letzten Reihe starten müsste, um mich in allen drei Disziplinen quer durchs Feld pflügen zu müssen - kein Spaß.
- Da man den Effekt der schnellen Leute um einen herum nicht unterschätzen darf, ist die AK 40-44 der absolute Gewinner dieser Regelung, da sie sowohl die (langsameren) männlichen und weiblichen Pros vor sich haben.
Anyway, vielleicht baut man hier ja noch ein wenig um, wenn man die ersten Erfahrungen gesammelt hat.
Matwot, lass Dich doch als externer Berater von der WTC anheuern.
Deine Worte sind hier die einzig sinnvollen.
Du bist offenbar der einzige, der das verstanden hat.
Vielleicht mache ich mir am Wochenende den Spaß, das Schwimmen, wie es derzeit geplant ist, einmal anhand der Schwimmzeiten / AK zu simulieren im Gegensatz zu einer wirklichen Normalverteilung aller Startwellen.
Ich bin nicht der große Techniker, aber Excel bietet ein paar Möglichkeiten.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
Ob es die Windschattenproblematik positiv verändert wage ich zu bezweifeln, da wären eigentlich die Kampfrichter gefordert. Zumindest bringt es weniger Schlägerei beim Schwimmstart und etwas Platz im Lendkanal denke ich, also eine Verbesserung.
Genau das ist der Trugschluss. Die Kampfrichter haben nahezu keine Chance mehr, wenn sich die Pulks einmal gebildet haben. Nur Maßnahmen, die deren Entstehung wirksam verhindern, sind wirklich zielführend.
Wenn sich bei Euch jemand beklagt, er hätte ständig Platten, würdet Ihr ihm empfehlen, eine größere Packtasche mitzunehmen um mehr Schläuche einzupacken oder gebt Ihr den Rat, nach 20.000 km doch einmal den Mantel zu tauschen. So kommen mir manche Diskussionen um die Windschattenproblematik vor.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
Genau das ist der Trugschluss. Die Kampfrichter haben nahezu keine Chance mehr, wenn sich die Pulks einmal gebildet haben. Nur Maßnahmen, die deren Entstehung wirksam verhindern, sind wirklich zielführend.
Wenn sich bei Euch jemand beklagt, er hätte ständig Platten, würdet Ihr ihm empfehlen, eine größere Packtasche mitzunehmen um mehr Schläuche einzupacken oder gebt Ihr den Rat, nach 20.000 km doch einmal den Mantel zu tauschen. So kommen mir manche Diskussionen um die Windschattenproblematik vor.
Wenn dem so wäre könnten wir die Kampfrichter einsparen.
Bist du Politiker? Deine Aussage ist ja nichts anderes als die Problematik in schöne Worte verfasst ohne Lösung.
Als IM Starter 2014, also Betroffener hab ich da andere Erfahrungen gemacht. Von den (gewünschten) Profipulks, bzw. Damenhelfern abgesehen, geht ja um Bestzeiten. Die zahlreichen Engländer fahren in Klafu in 2er oder 3erreihe, meistens noch 2 nebeneinander. Ein überholen ist da meist nur mit überfahren der Mittellinie möglich. So war es auch nach Ruperti hinunter. Ich, sowie ein noch Betroffener wurden mit 6 Minuten Zeitstrafe wegen überfahren des Mittelstreifens betraft, obwohl Strecke gesperrt. Der Pulk wurde keinesfalls abgemahnt, bestraft bzw. aufgelöst. Ich hatte den Eindruck das keiner der zahlenden IM Touristen verärgert werden sollte.
Ob es die Windschattenproblematik positiv verändert wage ich zu bezweifeln, da wären eigentlich die Kampfrichter gefordert. Zumindest bringt es weniger Schlägerei beim Schwimmstart und etwas Platz im Lendkanal denke ich, also eine Verbesserung.
Ich bin in Klagenfurt, zumindest für das Schwimmen, kein Freund von Startwellen. Natürlich bringt es weniger Schlägerei beim Schwimmstart, obwohl das Problem nicht sooo gross ist, da die Startlinie ziemlich breit ist.
Das grösste Problem in Klagenfurt ist jedoch das (E)-Lendkanal. Und bei einem Massenstart erreicht man genau das was man haben will, nämlich dass die Schnelleren vorne sind und die Langsameren hinten. Im Lendkanal müssen dann keine Überholvorgänge mehr gemacht werden. (Ich war in 2014 in der zweiten Welle, und schwamm dann auf die Langsameren der ersten Welle im Lendkanal auf. Für Beide ungünstig.)