Nach meiner Erfahrung wäre Rennradfahren nicht sonderlich gefährtlich, wenn die Straßen leer, gut ausgebaut und sauber wären. Aber mit immer höherer Verkehrsdichte und auf eventuell nicht sauberen oder schlecht ausgebauten Straßen ist man mit einem Rennrad bei ernstzunehmendem Training in Geschwindigkeitsbereichen, die nicht ungefährlich sind.
Gestern durfte ich so einen potentiellen, rennradfahrenden Selbstmörder live erleben. Der Typ, durchtrainiert und eigentlich gut auf dem Rad sitzend, quetscht sich an einer langsam auf die rote Ampel zufahrenden Autoschlange rechts vorbei und brüllt laut rum, als es zwischen einem Auto und der Bordsteinkante eng wird. Dann ist er noch mit Karacho über die rote Ampel! Sorry, aber so einen hohlen Vollpfosten habe ich lange nicht erlebt.
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Chuck Norris hat beim Schwimmen Amerika entdeckt
Ich bin immer wieder froh in einer eher ländlichen Gegend mit vielen verkehrsarmen Nebenstrassen und gut ausgebauten Radwegen zu leben
Ich fühe mich wirklich nur sehr, sehr selten gefährdet auf dem Rennrad.
Nur den Bodenseeradweg sollte man am Wochenende lieber meiden. Mit angepasster Geschwindigkeit klappt es zwar auch, ist aber ein eher mühsames Vorwärtskommen.
Was mir bei meinem letzten Urlaub in Italien sehr geholfen hat, ist die Routen mit Komoot zu planen und abzufahren.
Auch in unbekannten Gegenden hat mich das Tool über Nebenstrassen abseits des Verkehrs geführt die ich alleine wohl nie gefunden hätte.
So rennradverrückt die Italiener sind, das Radfahren in (Nord)Italien ist wirklich gemeingefährlich. Seitenstreifen sind praktisch inexistent und als Überholabstand geht wohl alles was den Radfahrer nicht berührt.
Mit dem MTB Modus ist allerdings vorsichtig umzugehen da das Tool meine fahrerischen Fähigkeiten wohl höher einschätzt als ich
Am besten am PC auf den Rennradmodus einstellen und ggf. noch das Kartenlayer für OpenCycleMap aktivieren.
Geändert von dasgehtschneller (04.07.2018 um 12:35 Uhr).
Spezialisten gibt es überall. Auf einer meiner Strecken geht es über eine Brücke, die einen recht schmal Radweg hat. Dort passen ziemlich genau 2 Radfahrer nebeneinander. Da hat ein Triathlet die Gabel seines Speedmax geschrottet, weil er der Meinung war rufen hätte gereicht. Stattdessen ist er in die beiden andren Radfahrer hingefahren. Völlig unnötig das Ganze
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Sebastian Bechtel: Talent ist doch nur ein Vorwand sich nicht in die Fresse schlagen zu müssen...
Alte Threads mal wieder ausgraben, da ich mich nur aufrege.
Im Auto gewesen, Weg zum Klettergebiet, vor mir eine Gruppe Rennradfahrer gehabt.
Haben auf der Ebene gezielt die Straße in Zweier- und Dreierreihe nebeneinander dicht gemacht und bergab viel durch den Gegenverkehr abgekürzt.
Dass die nicht von 'nem Wohnmobil o.ä. abgeräumt wurden grenzt an ein Wunder, Lichthupe gab's genug.
Hab meine Frau kurz den Tracker anwerfen lassen und sie eben über Strava FlyBy gefunden, war in deren Augen natürlich eine geile Tour, den Infos zufolge haben sie noch Musik dabei gehört.
Deppen.
Werden wahrscheinlich irgendwann vor einem LKW landen und dem hinterher noch das Leben schwer machen.
Ich radel ja echt viel hier herum und es gibt genug autovernarrte Fahrradgegner hier in der Eifel, aber denen machen sie's echt zu leicht.
Werden wahrscheinlich irgendwann vor einem LKW landen und dem hinterher noch das Leben schwer machen.
Wohl eher kaum.
Bei einer Kollision mit einem LKW landen sie meist im Zinksarg.
Seit der lockdown in Spanien wenigstens zum Teil aufgehoben wurde, habe ich über FB schon wieder jede Menge Unfälle teils mit Todesfolge über Rennradfahrer lesen können.
Bist Du Dir sicher, dass Du ohne die Zweierreihe unter Beachtung des ordnungsgemäßen Abstands hättest überholen können?
Ich war das zweite oder dritte Auto hinter der Gruppe und ja, es gab genug Situationen, wo ein Überholen gefahrlos und unter Einhaltung der 2m möglich gewesen wäre.
Überholt hätte ich trotzdem nicht, da ich beide Seiten der Medaille, autofahrend und pedalierend, kenne.
Auf'm Rad ist mir aber noch nie die Idee gekommen, die komplette Straße über 5km zu sperren.
Zitat:
Zitat von Körbel
Wohl eher kaum.
Bei einer Kollision mit einem LKW landen sie meist im Zinksarg.
Seit der lockdown in Spanien wenigstens zum Teil aufgehoben wurde, habe ich über FB schon wieder jede Menge Unfälle teils mit Todesfolge über Rennradfahrer lesen können.
Ein Grund mehr warum ich nur noch MTB fahre.
Ebenfalls, wobei meine mentale Straßenkarte mittlerweile sehr, sehr viele Kilometer asphaltierte, jedoch für den Autoverkehr gesperrte Wege enthält. Das rollt entspannt, vielleicht alle 20km mal ein Trecker, Förster oder so.