Nein, ich habe das nicht. Ich bin traurig über jeden Dopingfall im Triathlon.
Ich nicht. Es wäre weltfremd anzunehmen, wenn in einer populären Sportart wie Triathlon nicht gedopt werden würde. Und das Fehlen von Dopingfällen ist in der Regel ein Zeichen, dass das Kontrollsystem nicht funktioniert oder irgendjemand im Hintergrund (z.B. Ein Verband) Dopingskandale vertuscht.
Ich freue mich über die Nachricht, denn jeder erwischte Doper macht unseren Sport ein Stück sauberer und den Abschreckungseffekt für andere Triathleten, die es sich vielleicht überlegen irgendwann zu dopen, gibt es noch kostenlos dazu!
Wirklich traurig wäre ich nur, wenn sich herausstellen sollte, dass Weltklasseleistungen im Triathlon nicht dopingfrei möglich sind und dass die Mehrzahl an Profis gedopt wäre. Damit hätte ich ein ernstes Problem.
Wirklich traurig wäre ich nur, wenn sich herausstellen sollte, dass Weltklasseleistungen im Triathlon nicht dopingfrei möglich sind und dass die Mehrzahl an Profis gedopt wäre. Damit hätte ich ein ernstes Problem.
Mich ärgert diese ganze Dopingmisere des Sports aus zweierlei Gründen.
Erstens natürlich er Sportbetrug am fairen Sportler und zweitens die Bigotterie des kompletten Systems aus Medien, Öffentlichkeit und Sportfunktionären.
->immer mehr Spektakuläres, immer mehr Rekorde müssen her. (Aber keiner will wissen wie die "Wurst" gemacht wird...)
-> in Randsportarten, die zugegebener Weise eher zum Doping taugen, wird genau hingeschaut. (Fußball, des deutschen liebste Sportart, "ist zum Dopen gar nicht geeignet"...)
-> die Dominanz mancher Länder in gewissen Sportarten, kann wohl kaum allein mit Tradition, einer genetischen Komponente oder alleinigen, geheimen Vorteilen in der Trainingslehre erklärt werden...
(Warum holt Norwegen, trotz des quasi- Staatsdopings der Russen bei den Olympischen Spielen 2014 im eigenen Land, mehr Medaillien im Skilanglauf?! Verwachst?! Zu Untalentiert?!
Warum bestimmen auf einmal Briten seit den 2010ern wer die großen Landesrundfahrten gewinnt?! Nachwirkungen des "großen Sprungs" im Rahmen der Vorbereitung auf London 2012?! Vielleicht...)
Die Bilder finde ich echt erschreckend. In dem Bretterverschlag will ich natürlich gerne, dass mit meinem Blut hantiert wird. Klar, dass das keine hochprofessionelle, klinische Umgebung sein wird. Aber so?!
Was ich mich auch frage, und vielleicht hat jemand eine Antwort: Was kostet eigentlich das Equipment neu? Da ist vielfach die Rede von der weiterverkauften Zentrifuge, ist das ein teures medizinisches Gerät, oder eher nicht?
Zitat:
Zitat von Hafu
Wirklich traurig wäre ich nur, wenn sich herausstellen sollte, dass Weltklasseleistungen im Triathlon nicht dopingfrei möglich sind und dass die Mehrzahl an Profis gedopt wäre. Damit hätte ich ein ernstes Problem.
Geht mir ähnlich.
Auch sonst bin ich da bei dir. Jeder erwischte Doper ist gut, weil a) aus dem Verkehr und b) ein abschreckendes Beispiel.
Ich würde eine Flasche Champagner aufmachen, wenn Herr Weiss, der letztes Jahr auf wundersame Weise und trainingsmethodisch komplett unerklärbar plötzlich wieder in die Triathlon-Weltspitze aufgetaucht ist, nachdem er jahrelang auf dem sportlich absteigenden Ast saß, endlich das Handwerk gelegt würde.
Weiss hatte seinerzeit enge Kontakte zu Matschiner und Bernhard Kohl und nachdem Matschiner in der ARD ausgesagt hatte, dass er neben seiner Zentrifuge auch seine "Kundenkartei" an Schmidt verkauft hatte, war es mein erster Gedanke, welcher der Athleten deren Namen in der damaligen Affäre aufgetaucht sind, heute noch aktiv sind. Der erste Name, der mir daraufhin eingefallen ist, war Michi Weiss.
Der zweite Name (in den damaligen Dopingskandal um Matschiner, Zoubek, Humanplasma, Bernhard Kohl verwickelt und gleichzeitig heute noch immer aktiv; die meisten der damaligen Beteiligten sind ja mittlerweile zum Glück im sportlichen Ruhestand) lautet Lisa Hütthaler. Die war übrigens 2018 auch auf Hawaii am Start.
Ich dachte noch zusätzlich an einen Ex-Radprofi, der in diesem Jahr ebenfalls auf Hawai am Start war und der in dieser Doping-Methode durchaus "Skills" haben sollte
Man muss schon sehr mit der schwarz-rot-goldenen Brille auf den Sachverhalt schauen, wenn man in Anbetracht der Faktenlage (Deutschland als zentrale Drehscheibe, deutscher Arzt, deutsche Handlanger, von Deutschland aus organisierte weitere Dependance; deutsche Ironman Dominanz zur Hochblüte der EPO-Zeit, zur Zeit des Telekom Skandals und jetzt wieder seit einigen Jahren) zuerst an zwei Österreicher denkt.
Ich persönlich glaube ja nicht, dass es sich für die zwei Hansln rentiert extra was in Hawaii aufzumachen. Ich finde es auch bewundernswert, wenn gleich eine Reihe von alkoholfreien Triathleten den achsobösen Weiss abziehen.
Vielleicht sollte man beim Hören von Hufgeräuschen zuerst an Pferde denken und weniger an Zebras. Allerdings ist es natürlich gut möglich, dass die Creme de la Creme nicht bei so einem Bretterverschlag-Discount-Doper hausiert, sondern bei den Großen.
__________________
Triathlon: Nicht das Erreichte zählt; das Erzählte reicht!