Mach mal die Tauchübung und Beinschlag auf der Seite. So bekommst du recht schnell ein Gefühl für die richtige Spannung.
Nachtrag zum Video: Ich würde, wenn möglich, eine längere Strecke schwimmen und im Mittelteil filmen. 25-50m kann man noch konzentriert schwimmen, danach kommen dann die Fehler wieder raus, die es zu korrigieren gilt.
M.
Alternativ reicht es unter Umständen auch aus wenn man als filmender dafür sorgt das der Proband unkonzentriert schwimmt und sich nicht bewusst Mühe g ibt, ich gebe dann manchmal einfach irgendwelche verwirrenden denk- bzw. mitzähl-aufgaben .
zu den 25er Serien: Wenn du die Grundschnelligkeit erhöhen willst um das dann später auf längere Strecken zu übertragen kannst du die Anzahl schrittweise auf bis zu 16 oder so (aber aufgeteilt auf 2 Serien) erhöhen, wenn du mehr mit gleichem Tempo schaffst hast du dich unter Umständen nicht richtig ausbelastet. Wenn man richtig sprintet schafft man am Anfang deutlich weniger, egal wie lange man die Pausen macht. Rein theoretisch von der Energiebereitstellung her sind 25 m streng genommen auch schon gar kein Sprint mehr von daher kann man ruhig auch 15 m -Intervalle untermischen. Ich nehem z.B. gerne sowas wie Sprint 6 x 15 m Pause 35 m locker Rü+ 30 sec., 4 x 25 m Pause 25 m locker Rü + 45 sec., 2 x 50 m Pause 1.5 min.
Um die Technik konzentriert (mit einem Schwerpunkt für die Einheit) mit 25er Serien zu verbessern und gleichzeitig was für die Power zu tun eignen sich auch Varianten mit Tempowechseln bei recht kurzen Pausen (10 sec.), sowas steht angeblich auch bei Sutton oft auf dem Plan: 8 x 25 m jeder 4. schnell, 6 x 25 m jeder 3. schnell, 4 x 25 m jeder 2. schnell, 2 x 25 m beide schnell. Pausen alle nur 10 sec. Ob schnell nun richtig gesprintet ist (was ja nicht ganz geht wegen der kurzen Pausen) oder nur ordentlich zügig kann man von Einheit zu Einheit beliebig wählen. Der Block ist nur 500 m der kann auch in eine gemischte Einheit gut mit rein. (oder zweimal in eine)
Wovon ich auch großer Fan bin sind die Serien des Ultra Short Race Pace Trainings (USRPT) wenn man das Training zu einer Uhrzeit macht bei der man geistig fit ist kann man sowas durchaus auch als Techniktraining nutzen, irgendwann schafft man die Zielzeiten nämlich nur noch wenn man sich auch nach der x-ten Wiederholung zu ner sauberen Technik zwingt. Zumindest die 100- und 200m-PB kann man damit recht gut hochschrauben, auf längeren Strecken muss man im Anschluss natürlich noch paar Wochen CSS- oder Ausdauertraining machen um das dann auch zu übertragen.
hmm, einige sachen sehe ich etwas anders. ich propagiere auch immer das "auf dem wasser" schwimmen, nicht "durchs wasser". auf dem wasser ist gleiten, durchs wasser ist pflügen. jeder hat die leute auf den surfboards vor augen, die darauf paddelnd in der regel schneller sind als schwimmer.
und die beschreibung "arm nach unten" ist zumindest ungenau. genau muss es heißen den "unter"arm nach unten, versuchen druck zu finden und aufzubauen, während der ellenbogen oben stehenbleibt. das ist dann nämlich die chatchphase, das wasserfassen. ich vergleiche das immer bildlich mit "um einen großen petziball fassen".
den kompletten arm einfach nach unten drücken bewirkt nur das anheben des körpers im wasser, keinerlei druck im richtigen vektor. irgendwer sagte vorhin richtigerweise "aufstützen" auf dem wasser.
Ich mag den Vergleich mit dem Surfbrett garnicht. Im Gegensatz zum Menschen schwimmen Surfbretter von alleine ganz oben auf, der Mensch muss Kraft aufbringen um auf dem Wasser zu gleiten. Und das führt genau dazu das man vorne versucht zu stützen. Was ungefähr die Wirkung hat als ob man ein Brett vor sich senkrecht ins Wasser hält (schöne Bein Übung übrigens), sprich es bremst. Es ist also genau das Gegenteilige erreicht. Zusätzlich erfährt der Körper noch eine Moment der die Beine absinken lässt, und man ist nicht in der Lage eine vernünftige Catch-Position einzunehmen. Im Grunde ist das der GAU fürs locker, geschmeidige schwimmen. Und letztendlich erreicht der menschliche Körper sowieso nie die Position eines Surfbretts, ok vllt wenn vom Motorboot gezogen wird :-)
"Beim Arm nach vorne führen, das Wasser über die Oberseite der Handfläche und Arm streichen lassen", war meine Beschreibung. Das führt automatisch dazu das der Arm leicht auch nach unten geführt wird, und man in eine super Catch-Position kommt. Nicht drücken/runter drücken!!!
Alles was mit drücken beim Arm nach vorne führen zu tun hat, also wenn man das Wasser an den Handinnenflächen strömen spührt, ist tunlichts zu vermeiden! Leider drücken viele auch aufs Wasser um zu atmen.
Anmerkung: Ich meine nicht das Drücken beim Zug selbst, ich rede vom fälschlicher weise Drücken (auf das Wasser) durch den Arm der nach vorne geführt wird, während der Andere gerade den Armzug macht und natürlich Druck aufbauen muss. Der passive Arm aber darf kein Druck auf das Wasser ausüben!
Geändert von ScottZhang (03.12.2016 um 12:58 Uhr).
Achso, irgendwer schrieb hier noch was von "Schulter nach unten drücken". Bitte nicht machen. Die Schulter werden mit nach vorne (in Schwimmrichtung) geschoben, das verringert die Sillhouette und damit den Wasserwiderstand und ermöglicht es die Rückenmuskulature zu verwenden.
Aber vielleicht war das ja so gemeint.
Geändert von ScottZhang (03.12.2016 um 13:13 Uhr).
Ich frag mich immer wie ich da was anspannen muss,das die Lage stimmt. Steiss Richtung Decke und leicht Richtung Brust also nach vorne, oder eher hoch und nach hinten?
vielleicht hilft dir das noch.
ich stosse mich kräftig vom Beckenrand ab und strecke mich dabei , also versuche mich ganz gerade zu machen. Hierbei konzentriere ich mich auf die Fingerspitzen und die Fusszehen. Sozusagen im Liegen auf Zehenspitzen stehen und nach einer Birne greifen die ein Stück zu hoch hängt. (äh klar? )
In dieser Supermann Position gleite ich im Wasser bis ich fast stilliege. Dann fange ich an ruig kraul zu schwimmen. Die Geschwindigkeit steiger ich bis auf gutes zügiges Tempo. Hierbei versuche ich aber immer die Streckung im Körper beizubehalten. Und ich achte auf technisch sauberes Schwimmen.
6- 10x 25 Meter z.B.
Dann gibt es noch die Übung Schweben. Man versucht gestreckt im Wasser zu liegen. Bauch nach unten und ohne Beinbewegung die Beine gestreckt zu halten. Ok minimaler Beinschlag am Anfang.
Da merkt man sehr schnell das oder ob die Beine absinken. Wenn die Beine absinken mache ich 2 Kraulzüge und "schwebe" dann wieder etwas rum.
Bei beiden Übungen merke ich sehr gut was ich anspannen muss um einigermassen gerade im Wasser zu liegen.
Ich schwimme nicht besonders schnell, liege aber ganz gut im Wasser. Leider zerstöre ich manchmal die Wasserlage beim Atemzug. Da hebe ich den Kopf an und das bringt die Beine wieder nach unten bzw. ich knicke in der HÜfte etwas ein.
Ich mag den Vergleich mit dem Surfbrett garnicht. Im Gegensatz zum Menschen schwimmen Surfbretter von alleine ganz oben auf, der Mensch muss Kraft aufbringen um auf dem Wasser zu gleiten.......
hmmmm, schau dir bitte einmal zb dieses video an: https://www.youtube.com/watch?v=-jMn01H6cAA
um sich aufs wasser zu legen braucht es nur etwas luft in den lungen und vor allem wasserlage und körperspannung(streckung), keine kraft.