triathlon-szene Trainingspläne / CoachingIn diesem Bereich geht es um das individuelle, persönliche Coaching sowie um die Trainingspläne von triathlon-szene
Ich war gerade laufen und dabei ist mir gedämmert, dass Sabine's Konzept vielleicht gar nicht so abwegig ist (auch für mich): Er läuft im Training 30sek/km schneller als den Marathon im Rahmen einer Langdistanz. Weil er halt generell flott unterwegs ist kam mir das im ersten Moment komisch vor. Aber für viele Normalos wie mich passt das ja vielleicht doch: LD Marathon z.B. im 6er Schnitt = Training im 5:30er Schnitt.
Dann fühlt sich ein Trainings-Halbmarathon vielleicht ähnlich an wie die ersten 21km bei einer Langdistanz.
Gilt ähnliches auch für das Radeln, d.h. auch hier mehr Power im Training als bei der LD? Oder eher nicht weil noch kaum Vorermüdung?
Ich bin gerade 15km gelaufen.
Ich habe versucht einen 5er Schnitt zu schaffen.
Ich habe es hingekriegt.
15km in 1:15:00h mit einem AVG Puls von 115 und einem Max Puls von 124 (Steigung)
Es waren 3°C und mir ist jetzt arschkalt, trotz langer Hose, Handschuhe, Mütze, Unterhemd, langes Trikot und Weste. Ich musste nicht Nachschwitzen, sondern war nach Ablage der Laufsachen trocken.
Ich habe jetzt größte Zweifel ob ich mir das als Training aufschreiben soll.....
Geht mir ganz ähnlich. Wenn keine 4 davor steht, war es meistens ein Spaziergang.
Wenn ich bedenke, dass ich im Ironman 4:47min/km gelaufen bin und im Training 4:20min/km im Schnitt laufen hätte sollen. Unfassbar, dass ist beinahe 1min auf den Kilometer schneller als ich es praktiziert habe. Ich könnte das vermutlich keine 2 Wochen durchhalten. Wirklich krass.
Nein, ich halte das nicht für lockeres Grundlagentraining, schon gar nicht für jeden. Vielleicht gibt es hier ein Missverständnis.
Für sehr gut ausdauertrainierte Leute geht der GA1-Bereich eben sehr weit rauf. Das heißt aber nicht, dass es locker wäre oder dass es für jeden gilt. Es wird von meiner Seite auch nicht behauptet, jeder solle seine langen Läufe im obersten GA1-Bereich laufen.
Da scheint es wirklich ein Missverständnis zu geben in der Diskussion.
Ich finde aber schon, dass Lauftraining im oberen GA1 Bereich mit sehr viel Vorsicht zu genießen ist bzgl muskulärer Belastung.
Zum Vergleich paar Zahlen von mir:
LT1 ungefähr bei 4:00min/km
den "normalen" Grundlagenlauf laufe ich bei 4:50 - 5:10 je nach Vorbelastung
Würde die These aufstellen, dass man was falsch gemacht hat wenn so viel Differenz zwischen oberen Grundlagenbereich und IM Tempo liegt.
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Wir können hier nicht anhalten, das ist Fledermausland!
tridinski läuft den IM Marathon in etwa 3:30, ich in etwa 4:00. tridinski's GA1 geht von 5:40-6:10. Übertragen auf mich wären dass rund 5:55 bis 6:25 - was ein ziemliches rumgeschlappe ist, und mir auch keinen Spaß macht. Gibt es eurer Erfahrung nach Alternativen zu 1,5 bis 2h Läufen im Kriechgang? So was wie run-bike-run?
Dann Schlap nicht herum. Das oberste Gebot für mich als Hobbysportler ist, es soll Spaß machen, was bringt mir ein langer Lauf der mir keinen Spaß macht und den ich unregelmäßig mache, gegenüber einen langen Lauf der vielleicht nicht unter IAS ist, aber den ich dafür regelmäßig Laufe weil er Bock macht und mich motiviert.
Tridinski wählt hier einen sehr extremen Ansatz den man, wie man sieht auch sehr kontrovers diskutieren kann.
Ich selber Laufe den langen Lauf auch eher zu schnell, dafür betrachte ich den in meiner Wochenplanung wenn man eine 80-20 Verteilung bei den Intensitäten hernimmt auch nicht zwingend zu 100% als im 80er Bereich. Der lange Lauf ist dann definitiv eine Keysession und ich könnte, wenn ich den am Sonntag Laufe auch Dienstag keine Intervalle Bolzen, sondern erst Mittwoch.
Passt aber gut in mein Konzept
Ich war gerade laufen und dabei ist mir gedämmert, dass Sabine's Konzept vielleicht gar nicht so abwegig ist (auch für mich): Er läuft im Training 30sek/km schneller als den Marathon im Rahmen einer Langdistanz. Weil er halt generell flott unterwegs ist kam mir das im ersten Moment komisch vor. Aber für viele Normalos wie mich passt das ja vielleicht doch: LD Marathon z.B. im 6er Schnitt = Training im 5:30er Schnitt.
Dann fühlt sich ein Trainings-Halbmarathon vielleicht ähnlich an wie die ersten 21km bei einer Langdistanz.
Gilt ähnliches auch für das Radeln, d.h. auch hier mehr Power im Training als bei der LD? Oder eher nicht weil noch kaum Vorermüdung?
Ich hoffe du ziehst in deine Überlegungen ein das Sabine früher mal einen 10er in 33 min Laufen konnte, eine starke Laufvergangenheit hat und Jahrzehnte an Trainingserfahrung damit eine solide Grundlage und ein Fundament auf dem er das Training abruft.
Ich traue mich wetten, das wenn du das Training ähnlich durchziehst bist du in wenigen Wochen hier im Lazaret oder trainierst dich komplett ins Abseits