Man hielt die HF konstant auf einem Niveau über den Zeitverlauf, was dazu führte, dass die Geschwindigkeit reduziert werden musste. Gleichzeit maß man Laktat... dieses schien sich an der Geschwindigkeit (Belastung) zu orientieren und sank (obwohl die HF gleich blieb).
Hätte also der Pulsdrift Auswirkungen auf den Laktatspiegel hätte er gleich bleiben müssen bei sinkender Belastung (er müsste sich also am Puls orientieren). War aber nicht so.
Was allerdings auch immer wieder betont wird ist, dass (extreme) (Außen)Temperatur einen erheblichen Einfluss auf den Drift hat und hierauf ggf reagiert werden muss. Laktat ist halt nicht alles...
Für die Frage welcher Stoffwechsel dominant trainiert werden soll aber doch schon?
ich hab den Artikel leider nicht mehr zur Hand, finde ihn nicht mehr. Habe das hier aber auch irgendwann mal gepostet.
Fazit davon war, dass man alle 15 min etwa den Puls um 2 Schläge erhöhen kann, ohne dass mehr Laktat akkumuliert wird.
Ich suche nochmal nach dem Artikel, aber vielleicht wirst du ja auch selbst fündig
Zitat aus dem Artikel:
empfiehlt
Vobejda (300)
für das Training einen linearen Anstieg von 4
S/min und
6 S/min pro Stunde
für den GA 1 bzw. GA 2 Trainingsbereich.
Für die Frage welcher Stoffwechsel dominant trainiert werden soll aber doch schon?
Die Frage nach dem Stoffwechsel würde eine Atemgasanalyse beantworten. ;-)
Aber trotz allem ist Laktat nur eine Messgröße. Wenn du ob Hitze zb einen Anstieg der HF zu verzeichnen hast, kann dein Laktat total niedrig sein und du trotzdem platzen. Am Ende zählt der Gesamstress für den Koerper.
Aber ich weiß schon was du meinst. Solange du es abschätzen kannst, dass der Drift wie im Artikel beschrieben ueber die normale, fortschreitende Belastung erfolgt, ist es lt der dort getroffenen Erkenntnisse so. Entspricht übrigens auch dem, was man uns damals Olympiastützpunkt schon vor 20 Jahren erzählt hat. Einfach ueber den zeitverlauf driften lassen. Deshalb waren GA Bereiche immer mit von/bis Angaben versehen. Man startete unten und sollte oben rauskommen.
Oder man trainiert eben Wattgesteuert und betrachtet den Puls nur als Kontrollfeedback.
Finde ich irgendwo eine Auflistung der Trainingsbereich anhand der Laktatkonzentration, oder sind meine Vorgaben:
RECOM bis 2,0 Laktat,
GA 2,0 bis 3,0 Laktat,
GA2 3,0 bis 4,0 Laktat,
schon in Ordnung?
Das ist ja das schöne am Laktat. Das ist eine individuelle Geschichte. Deshalb misst man ja zB auch die Individuelle Anaerobe Schwelle. (IANS). Es würde Dir auch wenig bringen zu wissen bei welchem Laktat Du in welchem Trainingsbereich bist zur Steuerung, weil Du es unterwegs nicht kontrollieren kannst. Deshalb macht man ja eine entsprechende Untersuchung, wo dann festgestellt wird, dass Du bei Geschwindigkeit X (laufen) oder Watt Y (Rad) einen bestimmten Wert erreichst. Hieraus werden dann Deine persönlichen Werte und Schwellen ermittelt. Es gibt oder gab ja ein Modell, wo man von einer fixen (anaeroben) Schwelle von 4mmol ausging, was heute aber in weiten Teilen überholt ist und nicht mehr verwendet wird. Ich hatte mal ne schöne Ausarbeitung zum Thema Laktatdiagnostik gefunden. Ich schau mal, ob ich sie noch finde. Hast Du die 250 Seiten meines letzten Links eigentlich schon gelesen? Oder poste ich diese Links ins OFF? ;-)