Und im "richtigen Leben" wird auch beschissen, dass sich die Balken biegen. Das geht doch schon in der Schule los. Vor diesem Hintergrund ist die ganze Diskussion und insbesondere der Artikel in der TAZ scheinheilig.
Nein, sie ist nicht scheinheilig. Zieh doch mal die Analogie durch. Du wirst nach dem Abitur gefragt, ob Du geschummelt hast. Du sagst dann nicht nur "nein, niemals" sondern auch noch "Ich habe mal davon gehört, aber in meiner Klasse gab es sowas nicht, mir wurde noch nie ein Spickzettel angeboten und wenn, dann habe ich es immer nur für Liebesbriefe zum Ankreuzen gehalten."
Mit dem großen Unterschied, dass die anderen, wenn sie schummeln, Dich als ehrlichen Schüler nicht um die Chancen betrügen.
Mit dem großen Unterschied, dass die anderen, wenn sie schummeln, Dich als ehrlichen Schüler nicht um die Chancen betrügen.
Zwei Deiner Mitschüler schummeln in Mathe. Ihr drei bewerbt Euch bei einer Bank als Azubi. Du hast eine drei in Mathe, Deine Mitschüler eine 1, weil sie geschummelt haben. Wer hat Dich nicht um Deine Chance betrogen?
Zwei Deiner Mitschüler schummeln in Mathe. Ihr drei bewerbt Euch bei einer Bank als Azubi. Du hast eine drei in Mathe, Deine Mitschüler eine 1, weil sie geschummelt haben. Wer hat Dich nicht um Deine Chance betrogen?
So gesehen hast Du recht. Ist die Analogie also noch besser als gedacht.
Reduziere es doch bitte nicht auf ein Beispiel, ich könnte auch die Schlange beim Bäcker nennen, wo ich vordrängel und das letzte Brötchen bekomme und auch beim Abi kann's mir den Studienplatz bringen den ein anderer nicht mehr bekommt. Das ist alles mehr oder weniger trivial, es geht um das Prinzip. Und da soll mal einer kommen und sagen er sei sauber. Da geht dann die Scheinheiligkeit los. Und was den TAZ Artikel angeht: Das Thema ist durch LA hipp, da lässt sich Auflage machen. Und selbst dann, wenn ich nur Konjunktive aneinanderreihe und zu keinem vernünftigen Ergebnis komme.
Reduziere es doch bitte nicht auf ein Beispiel, ich könnte auch die Schlange beim Bäcker nennen, wo ich vordrängel und das letzte Brötchen bekomme und auch beim Abi kann's mir den Studienplatz bringen den ein anderer nicht mehr bekommt. Das ist alles mehr oder weniger trivial, es geht um das Prinzip. Und da soll mal einer kommen und sagen er sei sauber. Da geht dann die Scheinheiligkeit los. Und was den TAZ Artikel angeht: Das Thema ist durch LA hipp, da lässt sich Auflage machen.
Vergleichst du jetzt ernsthaft Schummeln in der Schule und Vorddrängeln beim Bäcker mit Doping? Und der TAZ zu unterstellen die Armstrong-Welle zu reiten ist lächerlich, die machen schon immer sehr gute Antidoping-Artikel.
du schreibst schneller als du liest. Wie ich schon schrieb: Das ist alles mehr oder weniger trivial, es geht um das Prinzip, nicht des Dopens sondern des Bescheissens. Und was die TAZ angeht: Wer entscheidet über die Qualität eines Artiklels? Du? Darf ich auch eine Meinung haben? Danke!
Es ist nicht scheinheilig, Fehlentwicklungen anzukreiden.
Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Es geht nicht darum, dass in anderen Lebensbereichen mehr oder weniger beschissen wird sondern mit dem Umgang damit.
Jens Voigt ist zwar nicht in flagranti erwischt worden, aber er hat dem "Bankräuber" das Auto hingestellt und beim aus der Bank rennen die Tür aufgehalten. Er lebt seit 16 Jahren mit den Bankräubern in einer Wohngemeinschaft. Nun ist mal wieder einer seiner WG-Mitglieder in Kittchen gewandert und er hat immer noch nie was mitbekommen haben wollen.
Ein ehemaliger Mitbewohner und geständiger Bankräuber belastet ihn schwer.