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Alt 23.06.2023, 10:13   #809
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.287
Offtopic:
Was ich hier an der Diskussion nicht so ganz verstehe: Nach meinen Erfahrungen möchten die meisten Menschen mit einer Geschlechtsumwandlung anschliessend ziemlich "traditionell und konventionell" als Frau oder Mann so wie sie sich individuell, persönlich die Geschlechterrollen vorstellen, leben, meistens in festen Beziehungen. Eher weniger Transsexuelle kleiden sich z.B. mehr gegengeschlechtlich, sie betonen eher die mit der Umwandlung gewählten femininen oder männlichen Geschlechterrollen und möchten in diesen von anderen "ganz normal (den Normen entsprechend)" als Frau oder Mann anerkannt werden. Es herrschen eher konservative Bilder der fraulichen / männlichen (binären) Geschlechterrollen vor. Insofern ist in der Regel eigentlich auch gar nicht soviel Interesse vorhanden, die Umwelt ausserhalb des privaten Bekanntenkreises über die körperliche Umwandlung zu informieren, aufzuklären usf., geschweige denn fremde Kinder. (Ich habe mehrere Jahre in der Sexualberatung bei Pro Familia beraten / therapiert und auch Gutachten im Zusammenhang mit Geschlechtsumwandlungen gefertigt bzw. solche beratend begleitet.).

Zu glauben, man könnte primär über die Kinder-Pädagogik die Einstellungen der Menschen / Kinder ändern und formen, halte ich persönlich sowieso für einen überzogenen Anspruch. Die erlebten oder medialen Umweltrealitäten wirken stärker. Wer als Mutter oder Erzieherin immer Birkenstock kauft und dafür bei den Kindern wirbt, hat keine Garantie, dass die Tochter nicht sehnsüchtig auf die High Heels schaut, und umgekehrt.

Geändert von qbz (23.06.2023 um 18:01 Uhr).
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Alt 23.06.2023, 10:22   #810
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.949
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Was ich hier an der Diskussion nicht so ganz verstehe: Nach meinen Erfahrungen möchten die meisten Menschen mit einer Geschlechtsumwandlung anschliessend ziemlich "traditionell und konventionell" als Frau oder Mann so wie sie sich individuell, persönlich die Geschlechgterrollen vorstellen, leben, meistens in festen Beziehungen. Eher weniger Transsexuelle kleiden sich z.B. mehr gegengeschlechtlich, sie betonen eher die gewählten femininen oder männlichen Geschlechterrollen und möchten in diesen von anderen "ganz normal (den Normen entsprechend)" anerkannt werden. Es herrschen eher konservative Bilder der fraulichen / männlichen (binären) Geschlechterrollen vor. Insofern ist in der Regel eigentlich auch gar nicht soviel Interesse vorhanden, die Umwelt ausserhalb des privaten Bekanntenkreis über die körperliche Umwandlung zu informieren, aufzuklären usf., geschweige denn fremde Kinder. (Ich habe mehrere Jahre in der Sexualberatung bei Pro Familie beraten / therapiert und auch Gutachten im Zusammenhang mit Geschlechtsumwandlungen gefertigt bzw. solche beratend begleitet.).

Zu glauben, man könnte primär über die Pädagogik die Einstellungen der Menschen ändern, halte ich persönlich sowieso für einen überzogenen Anspruch. Wer als Mutter immer Birkenstock kauft und dafür bei den Kindern wirbt, hat keine Garantie, dass die Tochter nicht sehnsüchtig auf die High Heels schaut, und umgekehrt.
Danke für diesen ersten nicht-polemischen Beitrag in diesem Faden seit längerem. Ich fürchte, Du bist hier der Einzige, der wirklich praktische Erfahrung mit dem Thema hast (ich hoffe, ich tue nemendem unrecht). Wir alle anderen sind wie die Eunuchen, die über Sex sprechen - wir kennen nur die Theorie.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
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Alt 23.06.2023, 10:25   #811
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.455
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
...
Zu glauben, man könnte primär über die Kinder-Pädagogik die Einstellungen der Menschen ändern und formen, halte ich persönlich sowieso für einen überzogenen Anspruch. Die erlebten oder medialen Umweltrealitäten wirken stärker. Wer als Mutter oder Erzieherin immer Birkenstock kauft und dafür bei den Kindern wirbt, hat keine Garantie, dass die Tochter nicht sehnsüchtig auf die High Heels schaut, und umgekehrt.
Was glaubst du, woran das liegen könnte?

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Alt 23.06.2023, 10:32   #812
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.720
Ich hab gestern mit einem gesprochen, der sich bereits freut, wenn das Thema an breiter Front in der Bevölkerung verankert, akzeptiert und damit durch ist.
Er ist nämlich der Meinung, dass er eigentlich ein Delphin ist, der im Körper eines Menschen geboren wurde.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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Alt 23.06.2023, 10:36   #813
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.949
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Ich hab gestern mit einem gesprochen, der sich bereits freut, wenn das Thema an breiter Front in der Bevölkerung verankert, akzeptiert und damit durch ist.
Er ist nämlich der Meinung, dass er eigentlich ein Delphin ist, der im Körper eines Menschen geboren wurde.
Solange das für sein Umfeld und die anderen Delfine OK ist sollten wir damit komplett entspannt umgehen.
Das sieht natürlich komplett anders aus, wenn er anfängt, meinen Thunfisch wegzufressen...
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
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Alt 23.06.2023, 10:41   #814
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.211
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das Verbieten von Büchern, die der Jugendschutz nicht beanstandet, in bestimmten Gesellschaftskreisen, verursacht bei mir eine Gänsehaut.
Das stimmt, geht mir genauso, wenn Aktivisten Bücher wie Pippi Lanstrumpf aus Bibliotheken entfernen, weil da vom Negerkönig die Rede ist, oder gar Bücher umgeschrieben werden, um unerwünscht Wörter auszublenden, oder jemand eine Lesung absagt, weil in der Buchhandlung auch Bücher verkauft werden, die sie nicht gut findet, oder Bücher öffentlich verbrannt werden ohne Konsequenzen für die Täter (1989 in Bradford, England). Hier wurde aber kein Buch verboten, sondern die Einrichtung mochte bestimmte Bücher nicht aufgedrängt haben.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Gibt es eine Liste mit unerwünschten Themen? Oder besteht zwischen den Eltern und der Leitung ein unausgesprochener Konsens, dass bestimmte Themen tabu sind?
Es braucht kein Konsens, es ist wohl das Hausrecht der Leitung zu entscheiden, welche Bücher in der Einrichtung liegen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
mein Sohn ist gemeinsam mit behinderten Kindern in einem inklusiven und liberalen Kindergarten aufgewachsen und begegnete früh einer großen menschlichen Vielfalt.
Vorsicht, da bist Du auf dünnem Eis - man könnte auf die Idee kommen, sexuelle Vielfalt und Behinderung gehören in die gleiche Kategorie. Wesentlicher Unterschied in diesem Kontext ist aber, daß Behinderung von Klein auf sichbar und wirksam ist, und somit von den Kindern erfahrbar und begreifbar, während mit den sexuellen Themen die kleinen Kinder nun mal sehr wenig verbinden können, und es daher auch keinen Nutzen hat, diese zu früh mit den Themen zu traktieren.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 23.06.2023, 10:45   #815
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.933
Bei der Sorge, dass Trans-Menschen in Kindergärten Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung von anderer Leute Kinder nähmen, geht es doch um etwas anderes.

Im Kern soll verhindert werden soll, dass sexuelle Minderheiten von der Gesellschaft als vollwertige Mitglieder akzeptiert werden. Es ist die Angst der Orbans, Erdogans, Putins und Ratzingers vor der bevorstehenden Verschwulung der Welt.
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Alt 23.06.2023, 11:00   #816
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.933
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Vorsicht, da bist Du auf dünnem Eis - man könnte auf die Idee kommen, sexuelle Vielfalt und Behinderung gehören in die gleiche Kategorie. Wesentlicher Unterschied in diesem Kontext ist aber, daß Behinderung von Klein auf sichbar und wirksam ist, und somit von den Kindern erfahrbar und begreifbar, während mit den sexuellen Themen die kleinen Kinder nun mal sehr wenig verbinden können, und es daher auch keinen Nutzen hat, diese zu früh mit den Themen zu traktieren.
(Ich übersehe mal die paranoid wirkende Formulierung, dass Kinder "traktiert" würden.)

Wie erklärst Du Dir, dass die Ausrufe "schwul!" und "Schwuchtel!" zu den am häufigsten gebrauchten Schimpfwörtern auf Schulhöfen gehören? Offenbar ist die soziale Randständigkeit homosexueller Menschen den Kindern schon sehr früh geläufig, lange bevor sie eigene sexuelle Erfahrungen machen.

Wenn Kinder sich gegenseitig als "Krüppel!", "Mongo!" oder "Spasti!" beschimpfen, was ebenfalls vorkommt, ist das für mich ein Zeichen, dass man mit Kindern vermehrt über Behinderungen reden sollte. Dasselbe denke ich im Fall sexueller Minderheiten.
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