Ich renne nicht überall rum und hau leuten aufs Maul, falls Du diesen Eindruck hast, eher das Gegenteil....aber ich versuche schon verbal im Schwimmbad zu erklären warum die Bahnen abgesperrt sind. Alles in normalem Ton....bringt es was , fast NIE.
Nein, den Eindruck hatte ich auch nicht. Alles gut!
Ok, jetzt nach deinen Beispielen weiß ich was du meinst.
Natürlich hat man solchen Ärger auch hier im örtlichen Schwimmbad. Wenn man da öfter ist erkennt man Muster, welche Leute wann da sind. Und dann habe ich es oft geschafft, zu günstigeren Zeiten meine Bahnen zu ziehen. Ich gebe dir recht, dass viele da auf "ihre" Bahn bestehen und es nicht einsehen, sich zu arrangieren. Das kann einem schon mal die Lust und die Motivation nehmen.
Was das Laufen angeht scheine ich ja im gelobten Land zu leben. Zig Möglichkeiten, in welche Richtungen ich von zu Hause aufbrechen kann. Natürlich sind auf diesen Strecken auch oft Hundehalter*innen und Radfahrer*innen unterwegs aber da hatte ich hier noch nie Ärger.
Ich kann gut nachvollziehen, dass die Bedrohung des eigenen Lebens Aggression auslöst.
Man kann sich jetzt natürlich zum Rächer aufschwingen und versuchen, gegen das Unrecht auf den Straßen anzukämpfen.
Wenn ich das machen würde, verdürbe ich mir damit die letzte Freude am Radfahren.
Ich hatte dieses Jahr das Vergnügen in einigen europäischen Ländern mit dem Rennrad unterwegs gewesen zu sein. Überall haben Autos mit großem Abstand überholt. Überall ist es schon mal eng/gefährlich geworden. Radwege/Radstraßen waren überall manchmal eine tolle Alternative. Überall manchmal aber auch in schlechtem Zustand oder mit dem RR wegen der vielen anderer Radfahrer kaum befahrbar.
Ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass die ganze Wut über die anderen Verkehrsteilnehmer mir meinen Sport völlig kaputt macht. Ich will entspannt + ggf. erschöpft vom Rad steigen, aber nicht geladen und aggressiv.
Egal welche Kontrollen oder Gesetze noch verabschiedet werden: Solange ich mich im Straßenverkehr bewege, setze ich mich einer besonderen Gefahr aus. Das Risiko muss ich entweder bewusst eingehen oder auf einen anderen Sport ausweichen.
Und objektiv gesehen muss man einfach sagen, dass es bei der heutigen Verkehrsdichte (+u.U. Handy/Alkohol am Steuer) eine gewisse Risikobereitschaft erfordert, wenn man sich nur mit Helm geschützt in Situationen begibt, in denen 2t+ Gefährte mit hoher Geschwindigkeitsdifferenz eng (auch 2m sind bei den Geschwindigkeiten nicht viel) an einem vorbeibrettern.
Ich kann gut verstehen, dass Rollentrainer und Gravel Bikes gerade so erfolgreich sind.
Etwas anderes ist natürlich der direkte Angriff mit Beil o.ä. Nach 3 oder 4h auf dem Rad und in Radklamotten fühle ich mich ehrlich gesagt nicht in der Lage, erfolgreich einen Nahkampf zu bestreiten. Andere sind da offenbar fitter.
Ein Pfefferspray in der Trikottasche für solche absurden Situationen hilft zur Selbstverteidigung aber auch...
Ich hatte im ländlichen Raum in MV mal das Vergnügen dass ein entgegenkommendes Auto gezielt auf mich zugefahren ist und erst 10-20 m vorher wieder auf die eigene Spur gezogen ist. War erstmal ein richtiger Schock und die nächsten 20 min habe ich mich ständig umgedreht ob er nochmal umgedreht hat und von hinten kommt.
Absicht oder besoffen, keine Ahnung, mir kam aber ne Weile danach das Adrenalin zu den Ohren raus.
Die Situation hätte aber definitiv nicht mit einem abgebrochenen Spiegel geendet wenn ich den erwischt hätte. Seitdem spiele ich auch mit dem Gedanken mit Kamera zu fahren, gibt ja mittlerweile Kombilösungen mit Licht.
Normalerweise fährt es sich in MV aber sehr angenehm da teilweise wirklich wenig Verkehr ist
Auf der anderen Seite habe ich mich auch schon im Feierabendverkehr ohne Überholmöglichkeit hinter einem Radfahrduo Minutenlang die Schillerhöhe in Stuttgart hochgequält.
Klar dürfen die das, aber muss das wirklich sein?
Ich gehe davon aus, dass die von Dir begangenen Sachbeschädigungen bereits verjährt sind. Andernfalls würdest Du dich hier kaum als Wiederholungstäter ohne Reue präsentieren. Trotz der Anonymität des Internet.
Danke für deine entsprechende Offenheit. Mein Mitgefühl gilt Dir und, falls vorhanden deinen Kindern.
Impulskontrollstörungen und überhöhte Testosteronwerte sollen ja behandelbar sein, wenn der Patient einsichtig ist.
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Viele Grüße von der Deutschen Weinstraße,
Roland
Ich gehe davon aus, dass die von Dir begangenen Sachbeschädigungen bereits verjährt sind. Andernfalls würdest Du dich hier kaum als Wiederholungstäter ohne Reue präsentieren. Trotz der Anonymität des Internet.
Danke für deine entsprechende Offenheit. Mein Mitgefühl gilt Dir und, falls vorhanden deinen Kindern.
Kennst du mich ? Ne oder? Dann spar dir dein Mitgefühlsprovokatives Geschreibe. Und meine Kinder hältst da mal schön raus.
Ich glaube, wir brauchen bald einen Thread mit dem Titel "Aggression und Angriffe unter Triathleten".
Hier erlebe ich mehr Aggression als im Straßenverkehr...
Seid nett zueinander!
Auf der anderen Seite habe ich mich auch schon im Feierabendverkehr ohne Überholmöglichkeit hinter einem Radfahrduo Minutenlang die Schillerhöhe in Stuttgart hochgequält.
Klar dürfen die das, aber muss das wirklich sein?
Man fährt ja selbst Auto u. kennt deswegen die Situationen mit Radlern ja auch.
Unverständnis kommt bei mir auf wenn ich weiß, der Radweg ist gut und darauf ist wenig Verkehr, wenn dann doch auf der Straße geradelt wird.
Mir ist es den Ärger aber auch nicht wert, ich fahr unter der Woche Strecken mit vielen guten Radwegen. Dort sind Mo-Fr keine Hobbyradler u. ich stresse den Berufsverkehr nicht bzw. dieser mich nicht.
Am Wochenende klappt es bei den bekannten Runden auch gut auf der Straße, ausser evtl. Sonntags kurz vor 12, wenn Horst vom Stammtisch zum Mittagessen heim fährt.