Verbessert Eiweißpulver das Wohlbefinden von Sportlern?
Ich interessiere mich für die Erfahrungen anderer.
Ich habe mein ganzes Leben Sport gemacht (bin jetzt 60), als ich jung war Kraftsport (kein Bodybuilding, nur eben Gewichtstraining für den ganzen Körper) und dann so ab 30 Laufen, ein paar Jahre später zusätzlich Radfahren.
Ich habe mich immer weitgehend "gesund" und abwechslungsreich ernährt, und ohne Nahrungsergänzungsmittel. Unlängst bin ich mal auf einen Artikel gestoßen, der erläuterte, dass ich anscheinend mein ganzes Leben lang viel zu wenig Eiweiß gegessen habe - vielleicht die Hälfte von dem, was empfohlen wird.
Also hab ich mir mal eine Dose Molkeprotein gekauft und esse nun so knapp unter 1g Eiweiß pro kg Körpergewicht (das Eiweiß aus der normalen täglichen Nahrung schon mit eingerechnet). Nach ein paar Tagen hab ich auf einmal das Training viel besser weggesteckt. Der Körper hat am nächsten Morgen so gut wie überhaupt nicht weh getan (tut er normalerweise morgens nach dem Aufstehen erstmal hier und da ein wenig, dann geht das weg) und mein Allgemeinbefinden ist überraschend gut. Ich fühle mich echt 15 Jahre jünger. Ich habe mehr Energie, und fühle mich körperlich richtig auffällig wohl.
Das einzige, was ich geändert habe, ist das Protein in meiner Ernährung. Also vermute ich, dass es damit zusammenhängt. Neulich musste ich mal geschäftlich zwei Tage weg und hab nur Hotelessen gegessen. Danach hab ich mich zwei Tage weniger gut gefühlt, mit den bekannten Schmerzen hier und da, und auch nicht so auffällig "wohl". Dann ging das wieder weg (also nach zwei Tagen Molkeprotein).
Ich schlafe sogar besser.
Nun habe ich gelesen, dass Protein die Serotoninproduktion anregt, aber ich frage mich, ist das alles nur Serotonin, oder ist es tatsächlich so, dass mein Körper nun das Protein hat, das er braucht, und es mir deshalb so gut geht?
Wie gesagt, ich laufe (10 km) entweder oder radle (28 km), jeweils ca. eine Stunde, und schwinge noch ein bisschen die Hanteln zur Ergänzung. Manchmal gehe ich auch schwimmen, dann schwimme ich auch eine Stunde.
Meine Frage an euch wäre, hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit der Einnahme von Proteinpulver oder nach dem Aufstocken seines Proteinhaushaltes auf das empfohlene Maß - deutlich besseres Wohlbefinden insgesamt? Wie gesagt, ich nehme ansonsten nichts außerhalb der normalen, natürlichen Nahrung zu mir.
Nun habe ich gelesen, dass Protein die Serotoninproduktion anregt, aber ich frage mich, ist das alles nur Serotonin, oder ist es tatsächlich so, dass mein Körper nun das Protein hat, das er braucht, und es mir deshalb so gut geht?
Da hast du irgendwas was falsch verstanden.
Tryptophan + Kohlenhydrate soll laut Theorie Serotonin erhöhen.
Ich habe mich immer weitgehend "gesund" und abwechslungsreich ernährt, und ohne Nahrungsergänzungsmittel. [...]
Also hab ich mir mal eine Dose Molkeprotein gekauft und esse nun so knapp unter 1g Eiweiß pro kg Körpergewicht (das Eiweiß aus der normalen täglichen Nahrung schon mit eingerechnet).
Darf ich mal fragen was Du denn bisher so gegessen hast (bzw. isst)? Gar keine Milchprodukte, kein Fleisch, kein Fisch?
Schließe mich meinen Vorrednern an: 1g /kg Körpergewicht ist sicher sinnvoll. 1,5g/ kg KG wird gerade für Sportler (Ausdauer ebenso wie Kraft) noch eher empfohlen.
Aber dafür braucht man bei normaler Mischernährung kein zusätzliches Eiweißpulver kaufen.
Neben den bekannten eiweißquellen wie Fleisch, Fisch, Quark, Käse, Eier usw. steckt Protein auch in Kartoffeln, Nudeln, Haferflocken oder Nüssen Eiweiß, wovon ja fast jeder Sportler durch den erhöhten Kalorienbedarf auch mehr als Otto Normalverbraucher zu sich nimmt.
Man muss sich schon ziemlich einseitig oder au0erhalb der Norm ernähren, um die 1g/kg KG-Empfehlung zu unterschreiten.
Ich frag mich also, wie du in den vergangenen 40 Jahren die 1g-Empfehlung geschafft hast zu unterschreiten.
Da du dich aber extra für diesen Thread in einem gut frequentierten Triathlonforum angemeldet hast, vermute ich mal, dass du in einem deiner nächsten Beiträge uns die Marke deines Molke-Pulvers nennen und zum Kauf verlinken, aber eben auch nicht gleich (gegen die forenregeln) mit dem ersten Post mit der tür ins Haus fallen wolltest
...Da du dich aber extra für diesen Thread in einem gut frequentierten Triathlonforum angemeldet hast, vermute ich mal, dass du in einem deiner nächsten Beiträge uns die Marke deines Molke-Pulvers nennen und zum Kauf verlinken, aber eben auch nicht gleich (gegen die forenregeln) mit dem ersten Post mit der tür ins Haus fallen wolltest
Komisch, nach dem Link hatte ich auch gleich gesucht...
__________________
2019: Ok, einmal wird´s noch versucht...
Nach extrem langen Radtouren im Sommer komme ich oft sehr erschöpft nach Hause und donner mir erstmal einen leckeren kalten Eiweiß-Shake rein, weil ich nicht die Geduld habe auf eine gekochte Mahlzeit zu warten. Es ist lecker und erfrischend. Im Winter fahre ich nicht ganz so lange Touren, mache aber in der Summe nicht viel weniger Sport als im Sommer.
Im Winter verzehre ich kein Pulver, im Sommer recht häufig. Ich merke keinerlei Unterschiede an meinem Körper.
Im Winter trainiere ich Laufen deutlich härter als im Sommer, im Sommer trainiere ich deutlich härter Radfahren. der Körper leidet eher durchs laufen, also müsste ich nach deiner Erfahrung im Winter mehr Schmerzen hier und da haben als im Sommer - dies kann ich nicht bestätigen.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Geändert von JENS-KLEVE (13.03.2016 um 23:09 Uhr).