Naja, manipuliert man, ist man natürlich dafür selbst verantwortlich. Trotzdem sind sie auch irgendwo Opfer: den Ehrgeiz, der Beste zu sein, den haben sie nun mal und kriegen ihn auch nicht mehr los. Anfangs kann der Ehrgeiz sicher herkömmlich gestillt werden. Irgendwann kommen Wehwehchen, Rückschläge, finanzielle Abhängigkeiten usw. hinzu. Die Spirale dreht sich immer weiter nach oben, insofern werden sie zu Opfern ihres eigenen Systems "Erfolg", dem sie anfangs selbst gierig hinterhereiferten.
Irgendwo ein bisschen ja, aber eigentlich ganz entschieden nein.
Du konstruierst ja sowas wie die Determiniertheit des Profisportlers...
Mir geht dieses Rumgeeiere dermaßen auf den Keks. Wenn er nicht gedopt hat, hat er 2 Wochen rumgeeiert und es zugelassen, dass sein Ruf zerstört wird, er hat es teilnahmslos hingenommen, was für meinem Geschmack einem Eingestehen sehr nahe kommt.
Irgendwo ein bisschen ja, aber eigentlich ganz entschieden nein.
Du konstruierst ja sowas wie die Determiniertheit des Profisportlers...
Naja, so ganz unbestimmt ist ein Profisportlers in seinen Entscheidungen ja auch nicht. Als Feierabendsportler mache ich wie ich lustig bin. Warum rammt sich also ein intelligenter Mensch eine Nadel in den Arm? Oder allgemeiner: warum werden aus einst lieben Kindergartenkinder fiese Chefs und tyranische Ehemänner?
die sportler selbst sind arme säue, und teil des systems. das ist ja nichts neues.
überall wird medizinisch nachgeholfen, wenn es darum geht seine körperlich leistungsfähigkeit zu verbessern.
ob nun koks, alc oder sonstwas. kein mensch regt sich auf, wenn ein arbeitnehmer bei kopfschmerzen ne aspirin einwirft, um fit zur arbeit zu kommen. für die gesellschaft ist das normal und überhaupt nicht verwerflich.
bloß die "bösen" sportler müssen medizinfrei ihren beruf ausüben.
erstaunlich ist doch die defensive, in die sich die sportler drängen lassen.
so gesehen ist die aussage von irgend so einem radsportmanager (die nehmen kein doping, sondern medizin... oder so ähnlich) gar nicht völlig absurd.
strategie "jan ullrich" aus den gleichen beweggründen wie jan ullrich??
Aus juristischen Beweggründen heraus m.E. ein 100%iges: "Ja". Recht haben und recht kriegen sind ja bekanntliche Zweierlei. So rum oder so rum. Deshalb jetzt nur keinen Fehler machen. Oder nach dem "Mikado-Motto": Wer sich bewegt hat verloren.