Ergebnis: Warum existiert das Seiende und nicht vielmehr das Nichts (tractatus-logico-philosophicus, Ludwig Wittgenstein; analytische Philosophie, Wiener Kreis)? Oder anders: warum ist die Existenz des Seienden nicht an und für sich ein Widerspruch? Frag' Dich das mal und Du kommst Gott näher (vielleicht).
Ich denke, nachdem ich so oft nachgefragt habe, ist es fair zu sagen, dass dies keine Antwort darstellt auf die Frage "Welchen Sinn verleiht der Glaube den Quanten?".
Weiterhin, dass der Zusammenhang zwischen Sinn, Glaube und Quantenphysik von vornherein so plausibel war wie der Zusammenhang zwischen Yoga, dem Matterhorn und dem Brexit.
Ich frage mich, ob die religiösen Diskutanten nicht ebenfalls stutzig werden darüber, dass nie etwas Greifbares vorgetragen wird; schlimmer noch, dass jede konkrete Rückfrage vorhersagbar in Geschwurbel oder Ausflüchten endet, die nicht selten deutliche Merkmale von Albernheit aufweisen.
Gläubige Leser müssten doch ebenfalls erkennen, das hier etwas nicht stimmt. Sind denn die religiösen Leser nicht ebenfalls an Antworten interessiert?
Als Freund bunter Lebensmodelle geniesse ich die so toleranten wie schlauen Beiträge von Zarathustra, Michi, Flow oder dem vollkreuzberger wirklich sehr. Alles andere empfinde ich zunehmend als verbittert und erinnert mich ein wenig daran, ob ich die Flasche am Steuer- oder Oberrohr montieren sollte.
Gut ist guter Sex
Schoppenhauer
Geändert von schoppenhauer (05.04.2019 um 20:22 Uhr).
Wenn sie bereits gegeben wurden, wie lauten dann bitte die Antworten?
Die Fragen auf den letzten Seiten waren:
- "Welchen Sinn verleiht der Glaube den Quanten?"
- keko: "Die Wissenschaft hilft uns, falsche Gottesbilder zu verwerfen" – Arne: "Welche denn? Mach mal ein Beispiel."
- an Trimichi: "Wie unterscheiden sich diese Emotionen [der Dreifaltigkeit] beispielsweise von der Zweifaltigkeit oder der Vierfaltigkeit?"
- keko: "Es wird nur hier im Thread besonders auf alten Büchern, uralten Schriften und Aussagen alter Männer rumgekaut." Frage dazu: "Dann erläutere uns doch Deine modernen Thesen und deren Begründung."
- keko: "Gott auf eine Tatsache herunterzubrechen, damit wäre jeglicher Glaube an ihn verloren." Frage dazu: "Ist Gott nun eine Tatsache oder nicht?"
- keko: "Jungfäuliche Empfängnis? Da lacht doch heute jedes Kind. Komische Wunder von irgendwelchen Heiligen? Schöne Märchen." Frage dazu: Warum soll die Jungfrauengeburt falsch, der allmächtige, allgegenwärtige, allumfassende, allgütige, ganzheitliche und allwissenden Gott, der Dich liebt und hin zur Wissenschaft führt jedoch richtig sein? Warum ist das kein Märchen?
Hallo Schoppenhauer, ich würde gerne Deinen Standpunkt in der Debatte näher kennenlernen. Du sagst, Du seist Atheist, allerdings aus Mangel an Spiritualität. Du wünschst Dir, wie Du mehrfach sagtest, besseren Zugang zu spirituellen Sicht auf die Welt zu haben. Ist das soweit richtig?
Ich selber bin ebenfalls Atheist, allerdings nicht aus Mangel an Spiritualität. Ganz im Gegenteil, spirituelle Fragen interessieren mich sehr, jedoch empfinde ich die antiken Mythen von Göttern, Teufeln und Geistern im Lichte heutigen Wissens als wenig spirituell und wenig glaubwürdig. Hier sind wir verschieden.
Aus welchem Grund bist Du Atheist und glaubst nicht an Götter, Teufel oder Engel? Und warum bedauerst Du dies für Dich persönlich?