Ja, der Staat und die Europäische Union fördern stark die Massentierhaltung über Steuergelder, Stichwort Agrarsubventionen. Außerdem werden bei Fleisch und Milch die Umweltschäden nicht eingepreist.
Ein Preis, der die tatsächlichen Kosten von Fleisch- und Milchproduktion enthielte, wäre deutlich höher als der Preis für die pflanzlichen Produkte. Das kann ja auch gar nicht anders sein, wenn man mal darüber nachdenkt.
Der Hauptteil der Agrarsubventionen ist die Flächenprämie. Grob gesagt bekommt jeder Landwirt in der EU rund €250 pro Hektar.
Daneben gibt es kleinere Subventionen wie Zuschüsse zur Alterskasse, Bioprämien, Umbauten. Oder die 20ct weniger Steuern beim Diesel (wird 2024 wohl abgeschafft, kostet den Landwirt etwa €20/ha bei 100l/ha Dieselverbrauch im Mittel Acker/Grünland).
Die €250 sorgen dafür, dass der Preis für Getreide niedrig ist (gilt auch Soja: auch z.B. die USA zahlen Subventionen über die sog. Farm Bill). Von niedrigen Getreidepreisen profitieren untere Einkommensklassen der Bevölkerung oder auch Länder wie Ägypten, die fast alles importieren müssen.
Blöderweise profitieren von diesen niedrigen Getreide- und Sojapreisen auch die Schweinehalter. Diese bekommen fast KEINE direkten Subventionen (auch nicht die Hühnerhalter). Fläche haben die eh nicht viel, nur was gebraucht wird um die Gülle loszuwerden. Die kaufen halt Getreide auf dem Markt ein und verfüttern das an die Tiere. Wenn nicht in DE, dann in Nordspanien (dort gelten andere Haltungs- und Gebäuderegeln).
Ich will damit sagen EU oder Bundesregierung fördern nicht Massentierhaltung über Massentierhaltungs-Subventionen. Das passiert über die (künstlich) niedrigen Getreidepreise. Lösungen sind nicht in Sicht. Eine explizite "Fleischsteuer" würde wohl noch mehr Menschen auf die Barrikaden bringen als ein 120km/h Tempolimit.
P.S. Massentierhaltung: Definition ist nicht die Menge an gehaltenen Tieren (du kannst auch 20 Kühe oder Schweine unwürdig halten). Massentierhaltung findet statt, wenn die Menge an Tieren nicht mehr zu Fläche des Betriebes passt. 20 Kühe zum Beispiel sind nicht per se tiergerechter als 200 Kühe. Bei 2000 Kühen wird es dann halt kritisch bezüglich Fläche, Transportweg, Emissionen.
Jein. Ich kaufe (überwiegend nicht ausschließlich) nach dem Grundsatz ein "was meine Oma noch als Lebensmittel erkennen würde" (gut, lassen wir da mal außen vor, dass die Veggie-Wurst wie eine Wurst aussieht ).
In Nummer 1 sind drei Zuckerarten drin, Gerstenmalz soll wohl auch süßen? In beiden ist natürlich Salz drin. "Normale" Wurstwaren gelten als kritisch, weil zu viel Salz drin ist, vermutlich wg. dem Geschmack, das würde ich auf die Veggie-Wurst-Waren übertragen (ohne es zu wissen), d.h. vermutlich ist es eher zu viel, als zu wenig.
Soja kann ich unbehandelter und direkter auch in den Speiseplan einfügen, wenn ich das Eiweiß darin haben möchte. Ansonsten verwende ich eher Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen für den Eiweißbedarf statt eines fertigen Schnitzel, dass in der Regel nach nichts schmeckt und ich dann aber x Zusatzstoffe drin habe, die ich da nicht haben möchte.
Ein Preis, der die tatsächlichen Kosten von Fleisch- und Milchproduktion enthielte, wäre deutlich höher als der Preis für die pflanzlichen Produkte. Das kann ja auch gar nicht anders sein, wenn man mal darüber nachdenkt.
Finde ich nicht logisch.
Nachhaltig, ökologisch sauber gezogenes Gemüse ist auch sehr teuer. Wenn man das dann noch auf die Kalorien und die Nährstoffe umrechnet, sehe ich da keinen Vorteil, eher umgekehrt.
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Meine Augen füllten sich mit Training ...
Ich will damit sagen EU oder Bundesregierung fördern nicht Massentierhaltung über Massentierhaltungs-Subventionen. Das passiert über die (künstlich) niedrigen Getreidepreise. Lösungen sind nicht in Sicht. Eine explizite "Fleischsteuer" würde wohl noch mehr Menschen auf die Barrikaden bringen als ein 120km/h Tempolimit.
So meinte ich das. Die Flächensubvention in der EU ermöglicht die Produktion von sehr viel billigem Tierfutter. Sie kommt dadurch indirekt der Massentierhaltung zugute, die auf sehr billiges Futter angewiesen ist.
Finde ich nicht logisch.
Nachhaltig, ökologisch sauber gezogenes Gemüse ist auch sehr teuer. Wenn man das dann noch auf die Kalorien und die Nährstoffe umrechnet, sehe ich da keinen Vorteil, eher umgekehrt.
Das ist doch schon x-mal widerlegt. Tierische Nahrung braucht viel mehr Ressourcen als pflanzliche Nahrung.
Die niedrigen Preise von tierischen Produkten sind doch nur durch Raubbau an der Natur, Missachtung von Tierschutz und Subventionen zu erreichen.
Das Beste wäre gar nichts mehr zu essen und sich von Luft und Liebe zu ernähren - zumindest letzteres blendet Hungergefühle aus und macht glücklich.
Das beste wäre, sich umzubringen, um Resourcen zu sparen.
Das eigentliche Problem ist wohl die Überbevölkerung. Würden wir die in den Griff bekommen, hätten wir kein Ernährungsproblem, kein Klimaproblem und vermutlich auch weniger bis keine Kriege mehr.
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