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Alt 14.07.2014, 15:49   #25
JENS-KLEVE
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Ort: KLEVE
Beiträge: 6.108
Das ist kein Bekannter, ich war auf einer Infoveranstaltung.

Ich fragte nach, weil die Regel genannt wurde und mir dann einfiel, dass ich mal in Roth ins Zelt kam wegen Hyperventilierens.

Nachdem das Problem erfolgreich gelöst war, hatte man mir eine eine Infusion angeboten, die ich zwar ablehnte, aber der Arzt hat totales Theater gemacht, er würde entscheiden wer Infusionen bekäme und wer nicht. Erst als seine 2 Pfleger und auch er selbst an beiden Armen keinen Einstich hinbekamen, gab er auf und ließ mich ohne Infusion gehen.

Ich fand das nicht gut, dass da jeder, dem es irgendwie nicht gut ging sofort eine Infusion aufgeschwatzt wurde, ich habe bestimmt 5-6 mal deutlich gesagt, dass ich keine Infusion möchte, aber ich hatte nach der Erschöpfung und anschließender Atemprobleme einfach nicht die Luft mich so zu wehren, wie ich es sonst tun würde.

Daher sehe ich es so, wie es der Typ von der NADA erklärt hat:

- Es gibt die Regel
- Es gibt sinnvole Ausnahmen
- Es gibt Veranstaltungen, bei denen dies bewusst falsch angewendet wird
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
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Alt 14.07.2014, 15:57   #26
Matthias75
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Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Das ist kein Bekannter, ich war auf einer Infoveranstaltung.

Ich fragte nach, weil die Regel genannt wurde und mir dann einfiel, dass ich mal in Roth ins Zelt kam wegen Hyperventilierens.

Nachdem das Problem erfolgreich gelöst war, hatte man mir eine eine Infusion angeboten, die ich zwar ablehnte, aber der Arzt hat totales Theater gemacht, er würde entscheiden wer Infusionen bekäme und wer nicht. Erst als seine 2 Pfleger und auch er selbst an beiden Armen keinen Einstich hinbekamen, gab er auf und ließ mich ohne Infusion gehen.
Bin jetzt ja medizinischer Laie, aber wofür ist eine Infusion bei Hyperventilation gut, v.a., wenn diese ja schon "behoben" ist? Klingt ein bisschen so, als wollte er möglichst viele Behandlungen abrechnen.

Matthias
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Alt 14.07.2014, 16:25   #27
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das ist 100% korrekt. Allerdings ist noch nicht geklärt, was unter einem "Krankenhaus" zu verstehen ist. Meines Wissens nach ist zum Beispiel das Athleten-Lazarett in Roth in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Krankenhaus soweit aufgerüstet, dass man etliche Sofortmaßnahmen direkt im Lazarett erledigen kann und die Logistik des Krankenhauses dadurch entlastet wird.
Das ist genau die Argumentation, mit der die NADA konfrontiert wäre, wenn sie es wagen würde wegen dieses Misstandes (Reiheninfusionen bei eigentlich kerngesunden Langdistanzathleten) mal exemplarisch ein paar Dopingverfahren einzuleiten. Es würde nichts verwertbares dabei rauskommen, weil der behandelnde Arzt in jedem Einzelfall behaupten würde, dass es ein Notfall gewesen sei und die Infusion unumgänglich gewesen sei.

Ich habe so eine ähnliche Situation öfter mal bei unseren stationären Patienten, wenn sie einen Magen-Darmin-Infekt haben und wegen Durchfall/ Erbrechen Flüssigkeit verlieren. Man prüft solche Patienten dann im medizinsichem Alltag engmaschig auf Austrocknungszeichen, schaut nach ihrem Blutdruck und prüft insbesondere, ob sie moderate Flüssigkeitsmengen in leicht resorbierbarer Form bei oraler Zufuhr behalten können. Meist können sie das und dann muss man bei einem solchen Infekt gar nichts machen, außer zuwarten, bis der Körper den Infekt im Griff hat. Wenn die Patienten Vertrauen in einen haben, dann kommt man da fast immer ohne Infusionen aus.
Wenn es dagegen ein eher schwieriger Patient ist (z.B. Privatpatient, der von seinem Hausarzt in vergleichbarer Situation regelmäßig Infusionen bekommt) und der Patient (bzw. seine Angehörigen) vehement nach Infusionen verlangt, dann bekommt ein solcher Patient von mir auch schon mal entgegen meiner inneren Überzeugung eine intravenösen Zugang verpasst und 1000ml Ringer-Lösung drangehängt.
Die intravenöse Infusion kostet mich weniger als 5 Minuten Arbeitszeit, das erklärende Gespräch, warum ich die Infusion für nicht erforderlich halte würde bei solchen patienten u.U. ein vielfaches der Zeit beanspruchen, bis der Patient auch wirklich davon überzeugt ist, korrekt versorgt zu werden.

Aber Patienten unterliegen auch nicht dem WADA-Code. Bei Sportlern würde ich mich aus den o.g. Gründen anders verhalten.


Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Einzelheiten sind mir nicht bekannt. Evtl. könnte man so ein Athleten-Lazarett wie in Roth als "Krankenhaus" durchgehen lassen. Es ist jedenfalls etwas grundsätzlich anderes, als eine Infusion im Teambus vom Teamarzt.

Grüße,
Arne
Eigentlich ist es nichts grundsätzlich anderes. Bei den Tour-de-France-Radprofis versucht man mit den Infusionen eine Regenerationsbeschleunigung zu erreichen, damit sie am nächsten Tag wieder fitter sind für die nächste Etappe, bei Altersklassensportler in Roth oder Klagenfurt will man damit eine regenerationsbeschleunigung erreichen, damit sie am nächsten Tag fitter sind für die Siegerehrung oder Hawaii-Slot-Vergabe und bei Verabreichung von Ziel-Infusionen an Profis oder ambitionierte Ak'ler geht es unter Umständen auch um die Regenerationsbeschleunigung für die nächste Trainingseinheit/ den nächsten Wettkampf.
Einen echten qualitativen Unterschied kann ich nicht erkennen.
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Alt 14.07.2014, 16:39   #28
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
...
Ich fragte nach, weil die Regel genannt wurde und mir dann einfiel, dass ich mal in Roth ins Zelt kam wegen Hyperventilierens.

Nachdem das Problem erfolgreich gelöst war, hatte man mir eine eine Infusion angeboten, die ich zwar ablehnte, aber der Arzt hat totales Theater gemacht, er würde entscheiden wer Infusionen bekäme und wer nicht. Erst als seine 2 Pfleger und auch er selbst an beiden Armen keinen Einstich hinbekamen, gab er auf und ließ mich ohne Infusion gehen.

Ich fand das nicht gut, dass da jeder, dem es irgendwie nicht gut ging sofort eine Infusion aufgeschwatzt wurde, ich habe bestimmt 5-6 mal deutlich gesagt, dass ich keine Infusion möchte, aber ich hatte nach der Erschöpfung und anschließender Atemprobleme einfach nicht die Luft mich so zu wehren, wie ich es sonst tun würde.

Daher sehe ich es so, wie es der Typ von der NADA erklärt hat:

- Es gibt die Regel
- Es gibt sinnvole Ausnahmen
- Es gibt Veranstaltungen, bei denen dies bewusst falsch angewendet wird
In Roth werden medizinische Behandlungen den Patienten auch in Rechnung gestellt. Auch das sollte man wissen.
Mit Infusionen lässt sich genauso wie mit jeder anderen medizinischen Intervention Geld verdienen und zwar bei einer Veranstaltung wie in Roth mit der Menge an Athleten eine ganze Menge Geld.

Bei meiner Frau musste ich (als Kollege!) vor einigen Jahren (ich glaube 2005) auch schonmal heftig argumentieren, um zu verhindern, dass ihr (nach Erschöpfung im Ziel und daraufhin erfolgtem medizinischem Check) eine Nadel in den Arm gerammt und sie eine Infusion erhielt. Da wir privat versichert sind und wegen Selbstbehalt die ersten rund 1000€, die im Jahr an medizinischen Behandlungskosten anfallen, selbst begleichen müssen, versuche ich schon von daher, unnötige Kosten i.d.R. zu vermeiden.
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Alt 14.07.2014, 17:00   #29
JENS-KLEVE
Szenekenner
 
Benutzerbild von JENS-KLEVE
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.108
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Bin jetzt ja medizinischer Laie, aber wofür ist eine Infusion bei Hyperventilation gut, v.a., wenn diese ja schon "behoben" ist? Klingt ein bisschen so, als wollte er möglichst viele Behandlungen abrechnen.

Matthias
ich schrieb ja extra "nachdem das Problem gelöst war..."

Im Grunde war alles erledigt, Atmung wieder normal, Pfötchenstellung weg usw. - ich sollte noch etwas leigen bleiben und dann die spontane Idee, sinngemß:"och der der ist ja erledigt - Infusion wäre jetzt auch nicht schlecht"

Bezahlt hab ich für keine Behandlungen in Roth, es wurden nur für statistische Zwecke Daten erhoben bei mir.
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JENS-KLEVE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2014, 19:59   #30
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Benutzerbild von Klugschnacker
 
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Ort: Freiburg
Beiträge: 22.934
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Einen echten qualitativen Unterschied kann ich nicht erkennen.
Er besteht darin, dass die Sanis in Roth kein Interesse daran haben, Athlet X einen Vorteil gegenüber Athlet Y zu verschaffen.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2014, 20:11   #31
Neoprenmiteingriff
Szenekenner
 
Registriert seit: 22.07.2012
Beiträge: 2.040
Als Privatpatient habe ich ein Recht auf eine mit dem M-dot versehenen Infusion!

Ich finde, dass es top Ärzte gibt die geübt sind bei solchen Veranstaltungen die Notwendigkeit abzuwägen.......
Neoprenmiteingriff ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2014, 20:46   #32
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Er besteht darin, dass die Sanis in Roth kein Interesse daran haben, Athlet X einen Vorteil gegenüber Athlet Y zu verschaffen.
Solange nur Naehrstoffe und Mineralien verabreicht werden bei der Tour auch nicht. Haben da auch alle gemacht. Chancengleichheit war genauso gegeben wie beim IM.
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